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Volkswagen bleibt hart, Delivery Hero legt sich fest, Rheinmetall zieht es nach Litauen und Nel ASA profitiert von der guten Marktstimmung

Der Black Friday verführte auch die Börsianer zu Zukäufen

NTG24 - Volkswagen bleibt hart, Delivery Hero legt sich fest, Rheinmetall zieht es nach Litauen und Nel ASA profitiert von der guten Marktstimmung

 

Am gestrigen Black Friday ereignete sich die wohl spektakulärste Schnäppchenjagd des Jahres und auch an der Börse herrschte Kauflaune. In den USA fand zwar nur ein verkürzter Handel statt. Dennoch konnte der Dow Jones zeitweise oberhalb von 35.000 Punkten neue Rekorde aufstellen. Hierzulande ging es mit dem Dax um rund ein Prozent aufwärts. Die gute Stimmung half den Anlegerinnen und Anlegern dabei, über manche bedenkliche Entwicklung großzügig hinwegzusehen.

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Nur kurz vor dem Ende der Friedenspflicht zeichnet sich bei Volkswagen (DE0007664039) ab, dass der Arbeitskampf in die nächste Runde gehen dürfte. Die von der Gewerkschaft IG Metall vorgelegten Pläne zur Einsparung von 1,5 Milliarden Euro lehnte der Konzern ab. Die Arbeitnehmervertreter plädierten dafür, eine Tariferhöhung in einen Fonds einzuzahlen, welcher zunächst nicht ausgezahlt wird. Dafür sollte VW dann auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen verzichten.

Durch die nun erfolgte Ablehnung werden Warnstreiks wahrscheinlicher, welche es schon in der kommenden Woche zu sehen geben könnte. Damit verbunden wären für Volkswagen auch wahrscheinlich hohe Kosten, was den Druck auf den Konzern noch erhöhen würde. Dennoch blieb der Aktienkurs am Freitag stabil und es ging sogar ganz dezent um 0,1 Prozent bis auf 80,72 Euro aufwärts. Unverändert notiert die Volkswagen-Aktie aber tief im Kurskeller und nur unweit entfernt vom 52-Wochen-Tief.

 

 

 

Delivery Hero legt finalen Preis für Talabat fest

 

Deutlich besser lief es für die Aktie von Delivery Hero (DE000A2E4K43), die um nicht ganz zwei Prozent bis auf 38,74 Euro zulegen konnten. Hier feierten die Anteilseigner eine neuerliche Ankündigung des Unternehmens rund um den beabsichtigen Börsengang der Tochter Talabat. Der Preis dafür wurde auf umgerechnet 0,41 Euro festgezurrt. Delivery Hero will zunächst 20 Prozent seiner Anteile loswerden, was rechnerisch Einnahmen von gut 1,9 Milliarden Euro entsprechen würde.

Die Investoren pochen schon seit Längerem auf diesen Schritt, der nun nicht mehr weit entfernt zu sein scheint. Hoffnung liegt nun darauf, dass mit der zu erwartenden Geldspritze der zuletzt etwas eingeschlagene Aufwärtstrend wieder etwas an Rückenwind gewinnen könnte. Sehen lassen kann die Delivery Hero-Aktie sich aber in jedem Fall. Dank deutlicher Verbesserungen auf operativer Seite ging es seit Jahresbeginn um mehr als 60 Prozent aufwärts.

 

Rheinmetall: Das nächste Projekt

 

Der Wachstumspfad bei Rheinmetall (DE0007030009) scheint überhaupt kein Ende mehr zu kennen und auch der Hunger nach Waffen und Munition in Europa ist kaum zu stillen. Der Rüstungskonzern kündigte nun seine nächste Munitionsfabrik an, welche in Litauen entstehen und ab Mitte 2026 155-Millimeter-Artilleriegeschosse produzieren soll. Der Pachtvertrag für ein staatliches Grundstück mit 340 Hektag wurde bereits unterschrieben.

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Solche oder ähnliche Meldungen gehören bei Rheinmetall schon fast zur Normalität. Die Anleger reagieren daher nicht unbedingt mit Euphorie, doch die Aktie bleibt auf Rekordkurs. Am Freitag ging es um 0,3 Prozent auf 622,40 Euro aufwärts. Das Allzeit-Hoch lauert bereits bei 626,80 Euro und die zunehmende Unsicherheit in der Welt spricht schwer dafür, dass Rheinmetall auch in Zukunft fröhlich weiterwachsen können wird.

 

Ein seltener Anblick bei Nel ASA

 

Für Nel ASA (NO0010081235) sieht es momentan deutlich weniger rosig aus. Der Wasserstoff-Spezialist produzierte seit den enttäuschenden Quartalszahlen überhaupt keine Neuigkeiten mehr und verlässlich sinkende Kursziele schickten die Aktie auf eine neuerliche Talfahrt. Die gute Stimmung im gestrigen Handel ermöglichte aber selbst der schwer angeschlagenen Aktie von Nel etwas Erleichterung. Es ging um 1,8 Prozent bis auf 0,25 Euro in Richtung Norden.

Momentan ist bei Nel ASA jeder Tag ohne neue Tiefstände wohl als Erfolg zu werten. Damit einher geht die Hoffnung, dass die schwer abgestrafte Aktie zumindest langsam einen Boden finden könnte. Verlass ist darauf allerdings nicht, solange sich auf fundamentaler Seite nicht etwas tut. Es fehlt nach wie vor an Auftragseingängen, welche für die Zukunft eine grundsätzliche Besserung der Ausgangslage erkennen lassen könnten.

 

Der krönende Abschluss

 

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenDer heute auslaufende November war an der Börse geprägt von viel Aufregung und Bewegung. Die US-Wahlen sorgten zunächst in vielen Bereichen für Rückenwind, doch zwischenzeitlich mussten auch Korrekturen verkraftet werden. Grundsätzlich fielen die Sorgen hierzulande größer aus als in Übersee. Unter dem Strich kann die Performance des DAX sich aber doch sehen lassen. Im Monatsvergleich konnte der hiesige Leitindex um rund 2,9 Prozent bis auf 19.626 Punkte zulegen und sogar zeitweise neue Rekorde aufstellen. Bleibt nur zu hoffen, dass es im Dezember ähnlich stark weitergeht.

 

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30.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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