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init zieht Grossaufträge aus den USA und Norwegen an Land

init-Aktie greift Jahreshoch an

NTG24 - init zieht Grossaufträge aus den USA und Norwegen an Land

 

Der Telematik-Spezialist für den öffentlichen Personennahverkehr init (ISIN: DE0005759807; WKN: 575980) konnte im noch jungen Jahr 2021 schon zwei bedeutende Orders an Land ziehen. Zum einen werden die Karlsruher an die norwegische Firma Keolis Norge, welche derzeit die zweitgrösste Flotte an E-Fahrzeugen in Skandinavien aufbaut, diverse IT-Lösungen für das Betriebs- und Lademanagement liefern. Zum anderen liefern die Süddeutschen ein System zum kontaktlosen Kauf von Tickets an die Spokane Transit Authority, welche den öffentlichen Nahverkehr im rund 550.000 Einwohner zählenden Grossraum der Stadt Spokane (US-Bundesstaat Washington) verantwortet.

Mit den neuen Bestellungen befindet sich der Mittelständler, der aufgrund von Corona-bedingten Projektverschiebungen noch im Dezember, anders als zuvor prognostiziert, einen geringeren Auftragseingang vermelden musste, wieder voll im Plan. Mittelfristig kann die Firma init, die in den USA in den vergangenen Jahren ohnehin mehrere bedeutende Verträge mit Verkehrsverbünden abschliessen konnte, zudem auf einen steigenden Bestelleingang hoffen, da dort viele Regionen auch im Rahmen des Umweltschutzes planen, die zumeist kleinen Nahverkehrsnetze massiv auszubauen und mit modernen Ticketing-Bezahllösungen auszustatten.

 

Gute Aussichten für das Jahr 2021

 

Da in Europa der ÖPNV ebenfalls immer stärker durch die Politik gefördert wird, kann init auch in diesem Jahr auf gute Geschäfte hoffen. Denn insgesamt wurde der Sektor in vielen Ländern und Regionen stark vernachlässigt, so dass hier auch aus technischer Sicht ein massiver Nachholbedarf besteht. Dies gilt nicht nur für das Ticketing, sondern auch für die Bereiche Betriebssteuerung und Fahrgastinformation, Planung und Disposition sowie Analyse und Optimierung, in denen die Firma ebenfalls erfolgreich unterwegs ist.

Entsprechend dürfte das Unternehmen, welches im Jahr 2020 Erlöse in Höhe von geschätzt 180 Millionen Euro erwirtschaftet hat, in der laufende Zwölfmonatsperiode sowie im Folgejahr Umsätze in Höhe von rund jeweils 200 Millionen Euro bzw. 225 Millionen Euro generieren. Zugleich sollte die Firma von Skaleneffekten profitieren, weshalb der Nettogewinn je Aktie von rund 1,30 Euro zeitgleich laut Schätzungen der Analysten auf 1,45 Euro und 1,81 Euro in den Jahren 2021 und 2022 steigen wird. Vor dem Hintergrund, dass der Investitionsbedarf bei IT-Lösungen für den ÖPNV auch langfristig signifikant steigen wird, ist der Titel mit einem geschätzten 2021er-KGV von 25 und einem 2022er-KGV von 20 weiterhin attraktiv.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAus technischer Sicht befindet sich die init-Aktie seit Ende Oktober 2020 in einem relativ steilen kurzfristigen Aufwärtstrend, wobei der Titel aktuell nur knapp unter dem Zwölfmonatshoch, welches auf Xetra am 7. Juli 2020 bei 37,80 Euro markiert wurde, notiert. Sollte diese Widerstandszone jetzt nachhaltig überwunden werden, so würde ein weiteres Kaufsignal generiert, wobei mittelfristig durchaus die Marke von 50 Euro erreicht werden könnte, sofern noch mehr Anleger den bislang noch relativ wenig bekannten Anteilschein für sich entdecken.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

03.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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