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Zumindest die Fachpresse kann AMD mit neuen Grafikkarten überzeugen und die Aktie schwingt sich immerhin wieder über 100 US-Dollar

Zeichen der Hoffnung bei AMD?

NTG24 - Zumindest die Fachpresse kann AMD mit neuen Grafikkarten überzeugen und die Aktie schwingt sich immerhin wieder über 100 US-Dollar

 

Nach der offiziellen Vorstellung Ende Februar gab es gestern die ersten unabhängigen Testberichte zu den neuen Grafikkarten Radeon RX 9070 und 9070 XT von AMD zu bewundern. Insbesondere die XT-Variante der neuen Chips traf auf viel Lob in der Fachpresse und gerade im Massenmarkt könnte der Hersteller damit punkten und die Schwäche der Konkurrenz ein Stück weit ausnutzen.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinAn dieser Stelle soll nicht zu sehr ins Detail gegangen werden. Grob zusammengefasst kommt die Fachpresse zu dem Schluss, dass die Radeon 9070 XT ungefähr auf dem gleichen Niveau abliefert wie die Geforce RTX 5070 Ti von Nvidia. Gelobt wird AMD (US0079031078) insbesondere für deutliche Fortschritte bei der Effizienz sowie Softwareverbesserung wie dem KI-gestützten Upscaling. In einigen Szenarien kann man damit sogar am grünen Konkurrenten vorbeiziehen, zumindest wenn der Blick sich rein auf die Mittelklasse konzentriert.

Erreichen kann AMD das Performance-Niveau zu einer deutlich günstigeren UVP. Hierzulande soll die 9070 XT für 689 Euro an den Start gehen. Nvidia verlangt für die RTX 5070 Ti derweil 879 Euro und damit fast 200 Euro mehr. Erschwerend hinzu kommt, dass die UVP aufgrund der katastrophalen Verfügbarkeit momentan ein reiner Fantasiepreis ist. Die tatsächlichen Straßenpreise belaufen sich aktuelle eher auf 1.200 bis 1.300 Euro, wie ein schneller Preisvergleich bei „Idealo“ zeigt.

 

 

 

AMD: Auf die Verfügbarkeit kommt es an

 

Nicht in jeder Hinsicht kann AMD glänzen. Deutlich abgeschlagen bleibt man mit den neuen Grafikkarten, wenn es um das Thema Produktivität geht. Die Radeon-Modelle bleiben damit im Prinzip einzig für Spieler eine interessante Alternative. Erkauft werden die Leistungssteigerungen zudem mit einem recht hohen Stromverbrauch und das High-End-Segment peilt man in dieser Generation gar nicht erst an.

Anzeige:

Werbebanner Immobilienbewertung MünchenZwar hat AMD Recht mit der Feststellung, dass die allermeisten Grafikkarten für unter 700 Dollar den Besitzer wechseln. Durch die Abstinenz in der höchsten Leistungsklasse muss der Hersteller dennoch Prestigeverluste hinnehmen, was das Kaufverhalten der Verbraucher durchaus beeinflussen kann. Kurzfristig wird es nun aber darauf ankommen, ob die neuen Karten lieferbar sind. Genau hier könnte die Schwäche von Nvidia gezielt ausgenutzt werden. Wer keine RTX 5070 Ti zu halbwegs annehmbaren Preisen bekommt, der könnte bei einer Radeon RX 9070 XT für die Hälfte durchaus schwach werden.

Der kleine Bruder kann die Experten derweil nicht überzeugend; der Preisabstand von lediglich 50 Dollar nach UVP erscheint ob der deutlich geringeren Leistung als zu gering. Die XT-Variante steht also klar im Rampenlicht und sie soll dabei helfen, wichtige Marktanteile im Volumensegment zu erobern. Ob dieser Plan aufgehen wird, das werden die kommenden Monate zeigen. An der Börse macht sich schon mal ganz dezent etwas Vorfreude bemerkbar.

 

Ein wichtiger Schritt?

 

Die AMD-Aktie reagierte zuletzt nicht mit schwindelerregenden Höhenflügen. Das Papier konnte sich aber wieder über 100 Dollar schwingen und dieses Niveau am Mittwoch weiter festigen. Aufschläge von 0,9 Prozent beförderten das Papier auf 101,67 Dollar. Das ist als ein Schritt in die richtige Richtung zu verstehen, wenngleich die Börsen von einem Turnaround noch nicht recht überzeugt sind. Für einen solchen braucht AMD Erfolge in anderer Hinsicht.

Wie gehabt spielt AMD in Sachen KI die zweite Geige, und das mit einem gewaltigen Abstand hinter Nvidia. Daran wird die Architektur RDNA 4 aller Voraussicht nach nur wenig ändern. Das technologische Grundgerüst weiß aber durchaus zu überzeugen und es zeigen sich sogar vorsichtige Anzeichen dafür, dass der Hersteller hier vielleicht noch ein oder zwei Schritte weitergehen könnte. Abschreiben sollte man AMD ohnehin nie. Dafür hat das Unternehmen in seiner Geschichte schon viel zu viele imposante Comebacks hingelegt.

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06.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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