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AMD auf Angriffskurs, Nvidia lässt sich nicht beeindrucken, Bayer ohne neue Ambitionen und Bavarian Nordic verzeichnet Gewinnmitnahmen

Behalten die Bullen die Oberhand?

NTG24 - AMD auf Angriffskurs, Nvidia lässt sich nicht beeindrucken, Bayer ohne neue Ambitionen und Bavarian Nordic verzeichnet Gewinnmitnahmen

 

An der Börse ging es etwas verschlafen in die neue Woche. Zwar fand die jüngste Erholungsrallye noch nicht zwingend zu ihrem Ende und vor allem von der Wall Street gab es sehr freundliche Vorgaben. So richtig nach Rallye fühlte sich der gestrige Handelstag aber dennoch nicht an. Immerhin gab es an den meisten Stellen aber erneut grüne Vorzeichen zu sehen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSo auch bei AMD (US0079031078), wo der Aktienkurs sich um ansehnliche 4,5 Prozent bis auf 155,28 US-Dollar verbessern konnte. Der Nvidia-Rivale setzt weiterhin auf Durchbrüche im KI-Segment und Chefin Lisa Su begründete damit die Übernahme von ZT Systems für 4,9 Milliarden Dollar. Ins Boot geholt wird ein Spezialist für Rechenzentren und erfolgsabhängig winken weitere 400 Millionen Dollar. Beglichen wird die Rechnung zum größten Teil in bar.

Positive Effekte in der Bilanz erwartet AMD durch den Neuzugang allerdings frühestens im neuen Jahr. Wunder sind also eher nicht zu erwarten, doch geht man klar auf Angriffskurs gegen die Dominanz von Nvidia bei KI-Beschleunigern. Experten trauen AMD durchaus zu, mittelfristig signifikante Marktanteile zu gewinnen. Bisher sind die Erfolge aber doch eher bescheidener Natur.

 

 

 

Nvidia marschiert weiter

 

Nicht ansatzweise beeindrucken lassen sich die Anteilseigner von Nvidia (US67066G1040), welche die Aktienkurse gestern weiter in die Höhe trieben. Mit einem Plus von 4,35 Prozent ging es auf runde 130 Dollar in die Höhe. Noch vor knapp zwei Wochen rutschte die Aktie in Richtung 100 Dollar. Nun fehlt nicht mehr viel, um schon wieder neue Rekorde aufzustellen. Das aktuelle Rekordhoch wartet schon bei 140,76 Dollar.

Ob noch ein Ausbruch über diese Linie drin ist, darüber werden sehr wahrscheinlich die Quartalszahlen entscheiden, die für kommende Woche erwartet werden. Nach einem kurzen Durchhänger scheint sich aber wieder Vorfreude breitzumachen. Dafür dürften auch Hinweise auf eine Erholung im Halbleitersegment verantwortlich sein, welche für eine anhaltend hohe Nachfrage nach KI-Chips sprechen. Die Erwartungen sind jedoch ausgesprochen hoch, weshalb sich (kleine) Enttäuschungen weiterhin nicht ausschließen lassen.

 

Bayer: Für mehr hat’s nicht gereicht

 

Bayer (DE000BAY0017) erlebte die größte Erholung seit Langem bereits am Freitag, nachdem ein Erfolg vor einem US-Gericht in einem Glyphosat-Streit errungen werden konnte. Damit im Gepäck machte das Unternehmen Hoffnung auf eine Grundsatzentscheidung durch den Supreme Court, womit im besten Fall Zehntausende weitere Verfahren auf einen Schlag geregelt werden könnten. Allerdings ist das für den Moment nur eine vage Aussicht und die Euphorie sollte sich zu Wochenbeginn nicht weiter fortsetzen.

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Erfreulich ist jedoch, dass erzielte Gewinne nicht direkt wieder mitgenommen wurden. Stattdessen tappte die Bayer-Aktie mit einem Plus von 0,3 Prozent auf der Stelle und es ging mit 29,08 Euro aus dem Handel. Dass die Luft schon raus zu sein scheint, ist ein wenig ernüchtern. Doch es lässt sich auch festhalten, dass momentan das höchste Kursniveau seit Mai erzielt werden kann. Gelingt hier eine Stabilisierung, wäre das für die Bullen zweifellos als ein Erfolg zu verbuchen.

 

Bavarian Nordic im roten Bereich

 

Kleinere Gewinnmitnahmen gab es am Montag bei der Aktie von Bavarian Nordic (DK0015998017) zu sehen, die nach fulminanten Aufschlägen in der vergangenen Woche um etwas mehr als drei Prozent auf 36,80 Euro zurücksetzte. Das Plus auf Monatssicht beläuft sich hier allerdings weiterhin auf 47,6 Prozent. Ein kleinerer und vermutlich zeitlich begrenzter Rückschlag geht da vollkommen in Ordnung, auch aus charttechnischer Sicht. Obschon der generelle Aufwärtstrend aktiv zu bleiben scheint, sind dennoch Warnsignale zu beachten.

Die enormen Aufschläge hat die Bavarian Nordic-Aktie einzig und allein seinem Impfstoff gegen Mpox zu verdanken. Jener rückt wieder in den Mittelpunkt, nachdem die Krankheit sich in Teilen Afrikas rasant ausgebreitet hat und auch in Europa bereits der erste Fall bekannt ist. Die nächste Pandemie befürchten die meisten Experten aber nicht und wie Beispiele aus den vergangenen Jahren zeigen, kann der Spuk auch schnell wieder vorbei sein. In solchen Fällen reagierte Bavarian Nordic recht zuverlässig mit nachhaltigen Korrekturen. Auf den Höhenflug ist daher nicht unbedingt Verlass.

 

Ist der Weg frei?

 

Es ist bemerkenswert, wie schnell die Bullen teils deutliche Rücksetzer verkraftet und sich schon wieder auf den Weg in Richtung Norden begeben haben. Aufmunternde Konjunkturdaten und die Aussicht auf Zinssenkungen scheinen dieser Tage den Ton anzugeben, was weiteren Nährboden für manche Rallye liefert. Trotz eines insgesamt positiven Trends bleibt aber eine erhöhte Nervosität festzustellen und es lässt sich nicht ausschließen, dass die nächste panikartige Reaktion nicht schon hinter der nächsten Ecke lauert. Eine gesunde Portion Vorsicht bleibt daher schwer zu empfehlen.

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20.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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