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Die Geschäftsgeheimnisse von ASML sind sehr begehrt und gelangten durch einen Mitarbeiter offenbar auch in Richtung Russland

ASML bestätigt ein laufendes Verfahren, will sich zu Details aber nicht äußern

NTG24 - Die Geschäftsgeheimnisse von ASML sind sehr begehrt und gelangten durch einen Mitarbeiter offenbar auch in Richtung Russland

 

Für die Herstellung moderner Mikrochips sind die Lithographieanlagen von ASML durch nichts zu ersetzen. Sanktionen für den Export in bestimmte Länder ziehen da weitreichende Folgen und Begehrlichkeiten nach sich. Es ist nur wenig überraschend, dass die Geschäftsgeheimnisse des Konzerns im Zweifel auf Umwegen beschafft werden.

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenDer niederländische Sender „NOS“ berichtete kürzlich über einen Fall, bei dem ein Ingenieur aus Russland diverse Dokumente von ASML (NL0010273215) in die Heimat geschickt haben soll. Davon sollen etwa Mikrochip-Handbücher betroffen sein und auch Geschäftsgeheimnisse des im Jahr 2019 übernommenen Startups Mapper Lithography. Von dort stammt der Beschuldigte auch; ursprünglich trat er seine Anstellung im Jahr 2015 bei Mapper an.

Vermutet wird, dass mit den Geschäftsgeheimnissen die Chipproduktion in Russland unterstützt werden soll. Die Behörden haben sich dem Fall angenommen und der Ingenieur sitzt aktuell in den Niederlanden in Untersuchungshaft. ASML bestätigte, dass es zum Diebstahl geschützter Informationen kam. Dazu seien auch eigene Berichte angefertigt worden. Weitere Details sollen aber nicht genannt werden, ehe der Prozess beginnt.

Gänzlich neu ist eine derartige Lage für ASML nicht. In der Vergangenheit wurden dem Konzern bereits Informationen entwendet, die ihren Weg nach China fanden. Aufgrund der enormen Bedeutung für die Chipbranche werden die Niederländer vermutlich auch in Zukunft ein beliebtes Ziel von Spionage bleiben. Aus Anlegersicht ist das nicht angenehm, ein Stück weit aber auch als Kompliment zu verstehen.

 

 

 

ASML in der Schlüsselrolle

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEs unterstreicht recht eindrucksvoll, welche große Bedeutung ASML sowohl für Regierungen als auch die Chipbranche insgesamt hat. Letztere schwächelt momentan abseits von KI-Prozessoren etwas, was auch der ASML-Aktie zusetzte. Am Freitag notierte jene noch bei 676,70 Euro und damit rund 30 Prozent tiefer als vor sechs Monaten. Auch das nächste Jahr könnte laut Experten eher mager verlaufen, spätestens 2026 wird aber mit einem Aufschwung gerechnet. Das klassischerweise zyklische Geschäft bietet langfristig weiterhin Wachstumschancen.

 

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09.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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