
Mit den Q1-Zahlen untermauert Adidas erneut seinen beeindruckenden Wachstumstrend in herausfordernden Zeiten
Keine Anzeichen von Schwäche bei Adidas
Die Adidas-Aktie hat sich ein gutes Stück von ihren Höchstständen wegbewegt, was angesichts der Marktstimmung in den letzten Wochen nicht weiter verwundern dürfte. An den Märkten werden schmerzhafte Auswirkungen von US-Zöllen befürchtet und dazu gesellt sich eine schon seit Längerem gedrückte Konsumstimmung im wichtigen US-Markt. Mit den nun vorgelegten Zahlen für das erste Quartal konnten die Sorgen aber etwas zerstreut werden.
Adidas (DE000A1EWWW0) meldete für das vergangene Quartal laut „Handelsblatt“ Umsätze, die um 13 Prozent bis auf 6,1 Milliarden Euro zulegen konnte. Die Marke Adidas allein konnte währungsbereinigt sogar um 17 Prozent wachsen. Im vergangenen Jahr profitierte der Konzern noch von Abverkäufen von Restbeständen der Marke Yeezy, welche nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Skandalrapper Kanye West schon vor einer ganzen Weile eingestellt wurde. Dass trotz der dadurch wegfallenden Umsätze der Wachstumskurs erhalten bleibt, ist keine Selbstverständlichkeit.
In Sachen Gewinne gab es bei der Zahlenvorlage auch nichts zu meckern. Adidas verbesserte das Betriebsergebnis von bescheidenen 336 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 610 Millionen Euro und meldete eine Marge in Höhe von 9,9 Prozent. Damit schneidet das Unternehmen sehr viel besser ab als große Konkurrenten wie Nike oder Puma. Der generelle Abschwung im Segment scheint sich hier kaum bemerkbar zu machen.
Gute Aussichten für Adidas
Dadurch bestärkt bekräftigte Adidas-Chef Björn Gulden die Ziele für das laufende Gesamtjahr, denen zufolge die Umsätze um wenigsten zehn Prozent zulegen sollen. Vor möglichen Gefahren aufgrund der US-Zollpolitik wird zwar gewarnt. Bisher gebe es aber noch keine spürbaren Effekte und dass US-Präsident Donald Trump am Mittwoch überraschend versöhnliche Töne anschlug, dürfte das Selbstvertrauen der Anleger weiter stärken.
Die Aktie freut sich jedenfalls über einiges an Rückenwind. Bereits im regulären Handel verbesserte die Adidas-Aktie sich am Mittwoch um rund drei Prozent. Nach den Zahlen waren nachbörslich ähnlich hohe Aufschläge zu beobachten. Damit gelingt es den Bullen, die 200-Euro-Marke zu verteidigen und den Einbruch vom Monatsbeginn ein Stück weit in Vergessenheit geraten zu lassen.
Blenden wird politische Unsicherheiten aus, zeigen sich bei Adidas klare Wachstumssignale, was im krassen Gegensatz zum allgemeinen Branchentrend steht. Der Sportartikelhersteller scheint verstanden zu haben, worauf es in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ankommt und welche Produkte bei den Verbrauchern noch immer gefragt sind. Besonders große Chancen rechnet man sich im Management durch eine anhaltend große Nachfrage nach Retro-Sneakern aus. Das Wachstum sei in sämtlichen Märkten und Vertriebskanälen zu beobachten.
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25.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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