Mit einem neuen Auftrag kann Aixtron bei Anlegern punkten und die bescheidene Kurserholung weiter vorantreiben

Ist Aixtron auf dem Weg der Besserung

 

Kursverluste von gut 40 Prozent haben die Anleger von Aixtron seit Jahresbeginn zu beklagen. Zeitweise fielen die Abschläge sogar noch ein Stückchen höher aus. Das Unternehmen hatte zuweilen mit Gerüchten zu kämpfen, laut denen einige wichtige Kunden sich verabschieden konnten. Zu bestätigen scheint sich das aber eher nicht.

 

Stattdessen sprach Aixtron (DE000A0WMPJ6) am Dienstag über einen neuen Auftrag aus dem Halbleiterbereich. Zusammen mit Nexperia soll demnach die Produktion für Siiziumkarbid- und Galliumnitrid-Leistungsbauelemente ausgebaut werden. Das stößt an der Börse auf großes Interesse, da es sich mit um die meistbeachteten Technologien beim Anlagenbauer Aixtron handelt.

Finanzielle Details zu dem Deal wurden bislang noch nicht kommuniziert. Dennoch gönnten die Bullen der Aixtron-Aktie am Dienstag ein Plus von 3,16 Prozent und es ging bis auf 21,89 Euro in Richtung Norden. Auf 5-Tages-Sicht weitet die Erholung des Titels sich damit auf knapp sechs Prozent aus. Der Chart bleibt weiterhin angeschlagen, doch es weht ein Hauch von Comeback durch die Märkte.

 

Hat Aixtron den Tiefpunkt unterschritten?

 

Hoffnungsvoll zeigt sich laut der Nachrichtenagentur „dpa“ ein nicht namentlich genannter Händler, laut dem sich mit dem neuen Auftrag Anzeichen für ein Überwinden des Tiefpunkts zeigen würden. Die solide Auftragsentwicklung könnte die Aixtron-Aktie antreiben, welche derzeit mit einem bis zu 60-prozentigem Abschlag im Vergleich zu anderen Titeln aus dem Sektor gehandelt werde.

In der Theorie klingt das alles nach der perfekten Ausgangslage für Anleger. Frische Aufträge in Kombination mit einer bescheidenen Bewertung stellen ansehnliche Renditen in der näheren Zukunft in Aussicht. Blind verlassen kann und sollte sich darauf allerdings niemand. Einfluss auf die weitere Entwicklung wird auch die Grundstimmung im Sektor haben, und die scheint sich derzeit eher etwas abzukühlen.

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18.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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