Hornbach steigert Profitabilität, FedEx trennt Frachtgeschäft ab und Nike schlägt Erwartungen - BÖRSE TO GO
Kein Wachstum bei Hornbach, aber die Profitabilität steigt deutlich
Hornbach steigerte die Profitabilität deutlich, aber der Umsatz stagnierte. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert. FedEx trennt sich vom Frachtgeschäft. Das Logistikgeschäft soll effektiver werden und der Börsenwert des Frachtgeschäfts soll gehoben werden. Nike schlägt die Erwartungen für das 2. Fiskalquartal. Gut ist die Lage aber immer noch nicht und soll sich auch im laufenden Quartal nicht verbessern.
Der Aktienhandel in Asien präsentiert sich am letzten Handelstag der Woche durchwachsen. Die chinesischen Onshore Indizes neigen zur Stärke, während der Nikkei 225 Index um den Schlusskurs vom Donnerstag herum pendelt. Schwäche zeigt hingegen der KOSPI, der zeitweise mehr als -1,65 % verliert. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse negativ gestimmt. Insbesondere der Nasdaq Future verliert deutlich um -0,56 % auf 20.989,20 Punkte, aber auch der DAX-Future (März) gibt -0,62 % auf 20.039,00 Punkte ab.
Frankfurt vollzog am Donnerstag wie erwartet die Verluste vom Mittwochabend nach. Alle deutschen Benchmarks schlossen tiefer und wurden dabei vom TecDAX angeführt, der um -2,06 % auf 3.432,85 Punkte fiel. Am stärksten traf es dabei die Aktien von Aixtron (DE000A0WMPJ6), die um -7,59 % auf 14,06 Euro einbrachen. Der SDAX gab -1,80 % auf 13.591,62 Punkte nach, dicht gefolgt vom MDAX, der um -1,62 % auf 25.428,36 Punkte verlor. Selbst der DAX verlor deutlich und durchbrach dabei auch die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Punkten mit einem Schlusskurs von -1,35 % auf 19.969,86 Punkte.
Der Sell-off in New York setzte sich nicht fort. Die Aktien fingen sich gleich wieder nach der negativen Reaktion vom Mittwochabend. Der Dow Jones Industrial Average Index schloss bei 42.342,24 Punkten (+0,04 %) und der S&P 500 Index bei 5.867,08 Punkten (-0,09 %). Einzig und allein die Technologieaktien sanken leicht und führten beim Nasdaq 100 Index zu einem Abschlag von -0,47 % auf 21.110,51 Punkte.
Hornbach wird profitabler
Wachstum konnte Hornbach (DE0006083405) nicht liefern, aber die Profitabilität deutlich erhöhen. Im 2. Fiskalquartal 2024/25 sank der Umsatz um -1,7 % auf 1,64 Mrd. Euro, wobei im Wesentlichen der Rückgang in Deutschland den Gesamtkonzern belastete. Das operative Ergebnis konnte man jedoch erheblich um 30 % auf 119,7 Mio. Euro steigern und nach Steuern einen Überschuss von 80,8 Mio. Euro bzw. 4,82 Euro je Aktie abliefern. Ein Sprung um 29 %. Die Geschäftsführung führt dies auf eine konsequente Kostendisziplin zurück. Die Prognose für das Gesamtjahr beließ man unverändert. Der Umsatz soll sich auf dem Vorjahresniveau (6,16 Mrd. Euro) bewegen und das „bereinigte“ EBIT auf oder leicht über dem Niveau des Vorjahres (254 Mio. Euro).
FedEx trennt sich vom Frachtgeschäft
Der amerikanische Logistikkonzern FedEx (US31428X1063) will schlanker werden und kündigte dazu die Ausgliederung des Frachtgeschäfts innerhalb der kommenden 18 Monaten an. Der Sinn des Spin-offs soll darin liegen, das interne Logistiksystem vollständig auf das Paketgeschäft zu fokussieren und damit effektiver zu machen. Der Wert des alleinstehenden Frachtgeschäfts an der Börse wird auf 33 Mrd. US-Dollar eingeschätzt und macht damit einen erheblichen Teil der FedEx Marktkapitalisierung aus. Die sprangen am Donnerstagabend nach Börsenschluss in New York um mehr als 10 % und schlossen 8,79 % höher bei 300,00 US-Dollar, was dem Unternehmen eine Marktkapitalisierung von mehr als 73 Mrd. US-Dollar gibt. Parallel gab das Unternehmen die Zahlen zum 2. Fiskalquartal 2025 bekannt, die eine Stagnation des Umsatzes bei 22,00 Mrd. US-Dollar und einen Rückgang des Gewinns von 0,9 auf 0,74 Mrd. US-Dollar zeigten. Die Analysten hatten hingegen mit einem Umsatz von 22,17 Mrd. US-Dollar gerechnet. Die Prognose eines „bereinigten“ Gewinns von 4,05 US-Dollar je Aktie erreichte FedEx.
Nike schlägt die Erwartungen
Es geht tumultartig bei Nike (US6541061031) zu. Die vergangenen Monate waren schwer für den größten Sportartikelhersteller und führten zu einem Wechsel an der Spitze. Elliott Hill muss sich nun beweisen und konnte mit dem Abschluss des 2. Fiskalquartals immerhin die Erwartungen der Analysten schlagen. Mit einem Umsatz von 12,4 Mrd. US-Dollar (Prognose: 12,18 Mrd. US-Dollar) und einem Gewinn je Aktie von 0,78 US-Dollar (Prognose: 0,65 US-Dollar) schlug man diese klar, aber es waren immer noch schwache Zahlen. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um -8 %, der operative Gewinn um -26 % auf 1,42 Mrd. US-Dollar, ebenso wie der Gewinn, der um -26 % auf 1,16 Mrd. US-Dollar sank. Und im laufenden Quartal erwartet Nike, dass der Umsatz im zweistelligen Prozentbereich fallen wird.
Tagestermine
Das Preisniveau zog in Deutschland im November wieder an. Der Erzeugerpreisindex stieg im Vergleich zum Oktober um 0,1 % (Prognose: -0,3 %) und im Jahresvergleich um 0,5 % (Prognose: 0,3 %).
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20.12.2024 - Mikey Fritz
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