Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und bei Amazon nutzen dies einige Angestellte nicht für Besinnlichkeit, sondern für den Arbeitskampf
Bei Amazon wird wohl an wichtigen Tagen gestreikt
Schon in der kommenden Woche steht Weihnachten vor der Tür und in den letzten Tagen dürften viele Kunden von Amazon darauf hoffen, dass ein Paket noch rechtzeitig ankommt. Verlass scheint darauf aber nur bedingt zu sein. Denn es stehen mal wieder Arbeitskämpfe an, welche die Gewerkschaften sehr bewusst in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts liegen dürfte.
Schon fast Tradition hat es, dass die Gewerkschaft Verdi kurz vor Weihnachten, zum Black Friday und so ziemlich allen anderen umsatzstarken Tagen zum Streik bei deutschen Standorten von Amazon (US0231351067) aufruft. Dieses Jahr ist da keine Ausnahme. Schon seit 2013 wird darum gekämpft, einen Flächentarifvertrag für den Einzelhandel bei den Beschäftigten anzuwenden. Amazon verschließt sich dem jedoch weiterhin.
Nicht ganz so gewöhnlich ist, dass auch in den USA nun im großen Stil gestreikt werden soll. Dort kündigte die Gewerkschaft Teamster entsprechende Aktionen für den Donnerstag in den US-Bundesstaaten Atlanta, San Francisco, Kalifornien, Illinois und New York an. Wie viele Angestellte daran beteiligt sind, wurde nicht mitgeteilt.
Teamster beansprucht für sich, Tausende Amazon-Beschäftigte zu vertreten. Amazon widerspricht dieser Darstellung jedoch und betont zudem, dass im eigenen Unternehmen bereits hervorragende Bedingungen herrschen würden. Den Kunden wird zudem versprochen, dass ihre Lieferungen zuverlässig noch vor Weihnachten eintreffen werden, so dies beim Bestellvorgang in Aussicht gestellt wurde.
Amazon: Der Tropfen auf dem heißen Stein
Es ist nicht der erste und mit ziemlicher Sicherheit nicht der letzte Arbeitskampf, den Amazon erlebt. Bislang gelingt es den Gewerkschaften aber offenbar nicht, mit ihrem Protest eine kritische Masse zu erreichen und den Online-Giganten ernsthaft unter Druck zu setzen. Aufgrund der naturgemäß hohen Fluktuation der Belegschaft dürfte das auch ein schwieriges Unterfangen bleiben. Die Anleger blicken derweil nicht nur auf ein mutmaßlich starkes Weihnachtsgeschäft, sondern vor allem auf enorme Wachstumschancen bei Cloud und KI. Die Amazon-Aktie legte am Donnerstag um 1,3 Prozent bis auf 223,29 US-Dollar zu und blieb in der Nähe ihrer Rekordstände.
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20.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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