Amazon den werbefinanzierten Streaming-Dienst Freevee schon wieder ein und integriert das Ganze nun bei Prime Video
Überraschend kommt der Schritt von Amazon nicht
Erst im Jahr 2019 führte Amazon erstmals einen vollständig kostenlosen, über Werbung finanzierten Streaming-Dienst ein. Damals hörte das Ganze noch auf den Namen „IMDb Freedive“. 2022 folgte eine Umbenennung in „Freevee“ und seither war der Dienst auch in Deutschland verfügbar. Damit ist es allerdings schon wieder vorbei.
Wie Amazon (US0231351067) kürzlich angekündigte, wird die Marke Freevee verschwinden. Die Inhalte sollen allerdings erhalten bleiben. Verfügbar sind sie auch weiterhin kostenfrei mit Werbeeinblendungen bei Prime Video. Die Nutzung soll auch ohne aktives Prime-Abo möglich sein. Das Vorgehen passt zu den Entwicklungen bei der Streaming-Plattform.
Dort führte Amazon im Februar Werbeeinblendungen ein, welche nur durch eine zusätzliche Gebühr ausgeblendet werden können. Die Integration von Freevee rundet das Angebot nach unten ab. Dass Streaming und Werbung ökonomisch hervorragend zusammenpassen, haben bereits Netflix und Disney eindrucksvoll demonstriert. Wenngleich die Reaktionen im Netz stets sehr negativ ausfallen, sprechen die Nutzerzahlen und Umsätze doch eine klare Sprache.
Unter dem Strich ändert sich bei Amazon nicht viel und die Streaming-Angebote werden unter einer Marke zusammengefasst. Das ist aus Anlegersicht zu begrüßen. Der Konzern sorgt für klare Verhältnisse und vermeidet etwaige Verwirrung bei den Verbrauchern. Vielleicht lässt sich der eine oder andere sogar zu einem Prime-Abo überreden.
Amazon steigt munter weiter
Die Anleger interessieren sich allerdings nur beiläufig für solche Entwicklungen. Die Blicke an der Börse richten sich weiterhin auf das rasant wachsende Geschäft in den Bereichen Cloud und KI. Damit scheinen die Investoren sehr zufrieden zu sein, denn die Amazon-Aktie bleibt munter weiter in ihrem Aufwärtstrend. Erst gestern konnte an den hiesigen Handelsplätzen oberhalb von 200 Euro ein neues Allzeit-Hoch auf die Beine gestellt werden.
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14.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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