Der Tech-Sektor steht weiter unter enormen Druck, doch Apple wehrt sich erfolgreich gegen den besorgniserregenden Trend
iPhones gehen anscheinend immer
Die Sorgen der Anleger könnten gerade im Tech-Sektor kaum größer sein. Die viel zu hohe Inflation sorgt zu einem Verlust von Kaufkraft bei den Verbrauchern, welche sich ihrerseits größere Anschaffungen derzeit sehr genau überlegen. Apple zeigt sich von solchen Entwicklungen aber größtenteils unbeeindruckt.
In der vergangenen Woche konnte Apple (US0378331005) wieder einmal Rekordumsätze vorweisen. Die Nachfrage nach iPhones scheint so hoch wie eh und je auszufallen und das Geschäft damit erweist sich wohl ein weiteres Mal als krisensicher. Zwar warnte der Hersteller selbst vor einem ungewissen vierten Quartal und wagte auch erneut keine Prognose. Das macht den Anlegern aber offenbar wenig Sorgen.
Die Apple-Aktie bewegte sich am Freitag um satte 6,6 Prozent in die Höhe und war damit in der Branche eine absolute Ausnahmeerscheinung. Zwar konnten an diesem Tag auch Alphabet (US02079K3059), Microsoft (US5949181045) und Co. zulegen. Allerdings in einem weitaus kleineren Maßstab und noch dazu erlebten die meisten Konkurrenten in den Tagen zuvor auch einen heftigen Absturz.
Mit Kursgewinnen von knapp 22 Prozent auf Jahressich lässt Apple an der Börse andere Tech-Konzerne weiterhin weit hinter sich. Es scheint, als könne dem Tech-Giganten aus Cupertino überhaupt nichts etwas anhaben. Natürlich gibt es grundsätzlich Risikofaktoren und trotz der zuletzt günstigen Entwicklungen gehört dazu auch weiterhin die Inflation sowie die Aussicht auf Rezession. Doch wenn es einen Tech-Konzern gibt, der die Krise(n) weitgehen glimpflich überstehen wird, dann dürfte es wohl Apple sein.
Immer wieder Apple
Apple wurde in der Vergangenheit schon des Öfteren nachgesagt, dass der Zenit überschritten sei und die Zahlen sich in Richtung Süden entwickeln werden. Bisher wurden die Kritiker aber stets eines Besseren belehrt und der Konzern hat sich neben dem iPhone-Geschäft erfolgreich weitere Standbeine aufgebaut. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass der Wachstumskurs langfristig erhalten bleibt, auch wenn im kommenden Jahr zwischenzeitliche Einbrüche kaum auszuschließen sind.
31.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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