Apple scheint es mit dem Thema Datenschutz nicht ganz so genau zu nehmen
Keine Zustimmung, kein Problem?
Apple brüstet sich immer wieder gerne damit, für den Datenschutz der eigenen Nutzer mehr zu tun als die Konkurrenz. Beim Softwareunternehmen Mysk wollen einige Forschende allerdings in Erfahrung gebracht haben, dass auch in Cupertino gerne Daten angesammelt werden, auch wenn dafür die nötige Zustimmung fehlt.
Konkret wird Apple (US0378331005) vorgeworfen, Nutzerinformationen auch dann zu sammeln, wenn die dafür notwendige Zustimmung nicht erteilt wurde. Bemerkbar machen soll sich das bei diversen Diensten wie dem App Store, Apple TV und Apple Music. Zu den übertragenen Informationen sollen beispielsweise Suchanfragen und Klicks zählen.
Grundsätzlich ist ein solches Vorgehen in der Branche nicht ungewöhnlich und die betroffenen Unternehmen reden sich gerne damit heraus, dass die Daten anonymisiert, also ohne Bezug zum jeweiligen Nutzer gespeichert würden. Gerade bei Apple hat das Ganze aber ein gewisses Geschmäckle. Denn wie bereits erwähnt ist es mehr oder weniger ein zentraler Punkt des eigenen Marketings, dass Apple-Nutzer sich um ihre Daten keine Gedanken machen müssten.
Wahrscheinlich werden weder die Nutzer noch die Aktionäre dem Ganzen große Aufmerksamkeit schenken. Zumindest, solange Apple bei seinem Vorgehen nicht gegen geltende Gesetze verstößt. Ob das der Fall ist oder nicht, ging aus dem Bericht nicht hervor. Es ist aber davon auszugehen, dass Apple peinlich genau darauf achtet, Daten nur so weit wie erlaubt zu sammeln. Ob einem das zu viel ist oder nicht, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Die Wolken bei Apple werden düsterer
Größere Sorgen macht man sich an der Börse derzeit um die Produktion des iPhone 14, welche Gerüchten zufolge aufgrund von Corona-Lockdowns in China etwas ins Stocken gekommen sein soll. Es steht zu befürchten, dass sich dies gerade im wichtigen Weihnachtsquartal bemerkbar machen wird und als Reaktion auf derartige Befürchtungen stürzte die Apple-Aktie zu Beginn des Monats um über zehn Prozent in die Tiefe. Erholen konnte sie sich davon bisher nur ansatzweise.
14.11.2022 - Daniel Eilenbrock
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