Aryzta hat grosse Pläne für die Zukunft

Starke Rallye bei Aryzta - die Grossbäckerei, die niemand kennt

 

Aryzta ist auf einem sehr guten Weg und beginnt nun wieder die Aktionäre zu umwerben. Die Schweizer Grossbäckerei hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut aufgestellt und erntet nun die Früchte ihres erfolgreichen Turnarounds. 

Aryzta (CH0043238366) ist eine der grössten Bäckereien, von der Sie noch nie gehört haben. Das Schweizer Unternehmen hat sich auf Tiefkühlbackwaren spezialisiert und hat seine Stärken vor allem im Business-to-Business Handel. In den vergangenen Jahren hat man einen Turnaround durchgeführt, der nun beginnt, Früchte zu tragen. Was sich auch durchaus im Kurs der Aktien widerspiegelt. 

 

 

Schaut man sich die vergangenen drei Geschäftsjahre an, so hat sich Aryzta bei allen wichtigen Kennzahlen deutlich verbessern können. Keine grossen Sprünge, denn Brot ist ein Grundnahrungsmittel, das immer Nachfrage hat, aber die Veränderungen sind vergleichsweise gering. Oder anders gesagt: Der Markt ist im wahrsten Sinne des Wortes gesättigt. 2024 hat Aryzta beim Umsatzwachstum eine Pause eingelegt, aber die Profitabilität weiter gesteigert. 

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Aryzta hat grosse Pläne für die Zukunft

 

Gegenwind kam unter anderem aus dem Fast-Food-Geschäft. Aryzta erzielt mit dieser Sparte rund 19 % des Gesamtumsatzes, wobei man McDonalds (US5801351017) zu seinen Grosskunden zählt. Die Amerikaner büssten im vergangenen Jahr Wachstum ein, nachdem es vor dem Hintergrund des Angriffes auf Israel zu Boykotten muslimischer Bevölkerungsgruppen gegen amerikanische Fast-Food-Ketten kam. Auch der deutsche Markt belastete die Dynamik. Aryzta erzielt etwa 28 % seines Umsatzes in Deutschland, aber der Markt gilt als margenarm und liefert kaum Wachstum. Vor dem Hintergrund der starken Inflation der letzten Jahre und der verfehlten Wirtschaftspolitik, die die Wirtschaft seit inzwischen drei Jahren am Boden hält, ist das Portemonnaie der Kundschaft schlicht und einfach zu. 

Das Hauptproblem für Aryzta ist aber, dass der Markt nur geringe Einstiegshürden aufweist. Der Wettbewerb ist entsprechend hart. Die Schweizer verteidigen ihre Positionen durch hohe Professionalität und Qualität, aber vor allem durch einen hohen Skaleneffekt. Hier kann man inzwischen wieder einiges vorweisen und hat daher die Investoren am 07. Mai zu einem Kapitalmarkttag eingeladen, wo man die zukünftigen Ziele für Umsatz und Profitabilität skizzieren wird. Auch will man die letzten noch offenen Baustellen angehen und die Verschuldung reduzieren sowie wieder eine Dividende einführen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

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04.03.2025 - Mikey Fritz

 

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