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BMW verschiebt die Neue Klasse faktisch auf 2026

BMW mit konservativem Ausblick - Bullen bleiben aber am Ball

NTG24 - BMW verschiebt die Neue Klasse faktisch auf 2026

 

BMW stutzte am Freitag die Erwartungen der Börse für 2025 zurecht. Nach einem enttäuschenden Jahr 2024 sieht man für dieses Jahr nur eine Stagnation. Obendrein verschiebt sich die Einführung neuer Modelle auf der Zukunftsplattform Neue Klasse Richtung 2026 und 2027. Aber: Die Bullen weigern sich, das Handtuch zu werfen. 

Oliver Zipse hat das Worst Case Szenario vom Tisch genommen, aber bietet der Börse noch keine echte Perspektive für BMW (DE0005190003) in diesem Jahr. Die Prognose für 2025 geht im Kern von einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau aus, enthält aber auch eine Hiobsbotschaft: Der seit Langem für 2025 angekündigte Start der Neuen Klasse wurde ganz ans Ende des Jahres verlegt. Auch wird es nur ein einziges Modell auf dieser neuen und zukunftsträchtigen Plattform geben. Das ist reichlich dünn. 

Das Geschäftsjahr 2024 hatte Frankfurt schon lange aufgegeben. Der Aktienkurs hatte bereits im April 2024 begonnen, stark zu korrigieren und der Kurs hatte erst kurz vor Weihnachten seinen vorläufigen Boden gefunden. Wir reden hier über eine Abkühlung der Bewertung um rund -40 %. Seither haben sich die Notierungen wieder deutlich erholt, aber diese Bewegung setzt selbstverständlich voraus, dass BMW im laufenden Jahr wieder wächst. Im Jahr 2024 hatte man einen deutlichen Umsatzeinbruch um mehr als -8 % auf 142,4 Mrd. Euro gesehen, wobei allerdings im 2. Halbjahr die Produktion aufgrund der fehlerhaften Bremsen und fehlenden Teile nur mit angezogener Handbremse lief.  

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BMW verschiebt die Neue Klasse faktisch auf 2026

 

Der Einbruch bei der Profitabilität war heftig. Die EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) Marge im Industriegeschäft kollabierte im 2. Halbjahr regelrecht, wobei das 3. Quartal mit einer Marge von 2,3 den Tiefpunkt darstellte. Insgesamt 6,3 % im vergangenen Jahr. Und auf diesem niedrigen Niveau soll die Profitabilität auch 2025 bleiben. CEO Zipse gab eine breite Spanne von 5,0 bis 7,0 % für das Gesamtjahr vor, was eine klare Enttäuschung ist. 2023 erwirtschaftete BMW auf dieser Ebene noch eine Marge von 9,8 %. Auch beim Umsatz blieb Zipse zurückhaltend und vage. Der Vorstand spricht von einem „leichten“ Umsatzwachstum für 2025. 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDahinter steht unter anderem die Einführung der Neuen Klasse. Die neue Plattform bringt die Angebotspalette von BMW auf den Stand der Konkurrenz. Die wichtigsten Punkte sind, dass die Leistungsfähigkeit der verbauten Hard- und Software erheblich gesteigert wird und beide unabhängig voneinander entwickelt werden können. Insgesamt verbaut BMW vier Hochleistungscomputer, die sich auf klar abgegrenzte Bereiche wie das Infotainment, die Steuerung der Fahrdynamik, das automatisierte Fahren und die restlichen Kernaufgaben konzentrieren. BMW schafft sich damit die Grundlage, um vor allem mit der chinesischen Konkurrenz in Zukunft mithalten zu können. Das erste Modell auf dieser neuen Plattform wird der iX3 sein, der ab Jahresende im neuen Werk in Debrecen, Ungarn, gebaut wird. Wichtig: Die Plattform ist nicht auf elektrische Antriebe beschränkt, sondern wird allen Antriebsvarianten zur Verfügung stehen.

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15.03.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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