Neuigkeiten von BMW werden an der Börse nicht gut aufgenommen und die Aktie bekommt es wieder einmal mit Verkaufsdruck zu tun

Enttäuschende Margen machen den Anlegern von BMW zu schaffen

 

Erst im September korrigierte BMW die Prognose für seine Ebit-Marge nach unten. Statt acht bis zehn Prozent wurden nur noch sechs bis sieben Prozent in Aussicht gestellt. Darauf folgte an der Börse eine Abwärtsbewegung, welche ihren Tiefpunkt Mitte November bei 65,26 Euro fand, wo ein neues 52-Wochen-Tief markiert wurde. Seither konnte die BMW-Aktie sich wieder etwas erholen, doch nun bekommen die Anleger es mit den nächsten unangenehmen Neuigkeiten zu tun.

Auf seiner eigenen Webseite veröffentlichte BMW (DE0005190003) kürzlich eine Präsentation, laut der die Ebit-Marge im abgelaufenen Geschäftsjahr in der unteren Hälfte der bereits verringerten Spanne liegen soll. Verantwortlich wird dafür das noch immer herausfordernde Geschäftsumfeld gemacht.

Im letzten Quartal haben sich demnach höhere Fixkosten für den Abbau von Lagerbeständen ebenso bemerkbar gemacht wie noch immer zu spürende Effekte der Inflation. Zusätzlich berichtet BMW über Effekte aus zusätzlichen Rückstellungen für Geschäfte in China und Großbritannien. Immerhin scheint das Minus bei den Absatzzahlen sich etwas zu fangen. Statt -13 Prozent im dritten Quartal soll es in Q4 „nur“ noch um 2,9 Prozent abwärts gegangen sein. Für das gesamte Geschäftsjahr ist von einem Minus von vier Prozent die Rede, was ungefähr im Rahmen der Erwartungen liegt.

 

BMW: Die Aktionäre sind nicht erfreut

 

Die schwachen Aussichten bei der Marge sorgten an der Börse für Ernüchterung. An einem Handelstag, der eigentlich von Erholungen geprägt war, rutschte die BMW-Aktie mit Verlusten von 2,8 Prozent ans Ende des Dax, und das mit einigem Abstand. Auch die Titel weiterer Autobauer gerieten unter Druck.

Zu Handelsschluss standen 78,80 Euro auf der Anzeigetafel. Die erst am Montag eroberte 80-Euro-Linie wurde damit schon wieder aus der Hand gegeben. Bereits seit über vier Wochen beißen die Bullen sich genau hier die Zähne aus und das ganz große Comeback scheint noch etwas länger auf sich warten zu lassen.

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30.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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