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Elektrobusse von BYD weiter sehr beliebt, Amazon rudert bei Versandpauschalen zurück, TUI gerät ins Schleudern und Nel ASA kämpft weiter

Die neue Woche beginnt an der Börse unaufgeregt, doch so manche Überraschung gab es zu sehen

NTG24 - Elektrobusse von BYD weiter sehr beliebt, Amazon rudert bei Versandpauschalen zurück, TUI gerät ins Schleudern und Nel ASA kämpft weiter

 

Zum Auftakt der neuen Woche fiel der Handel an den Börsen eher lustlos aus und insgesamt ließen sich keine weltbewegenden Signale erkennen. Wer sich die Einzeltitel anschaut, entdeckt aber doch manche interessante Entwicklung, von der die eine mehr, die andere weniger überraschend ausfällt.

Dass beispielsweise BYD (CNE100000296) einen neuen Auftrag für Elektrobusse in den USA an Land ziehen konnte, ist nicht der ganz große Schock. Ähnliche Meldungen gab es in den vergangenen Jahren bereits zu Hauf. Dennoch dürften sich Anleger nicht darüber beschweren, dass die Stadt Annapolis zwei Busse des Typs K7M geordert hat. In Zukunft soll klimaneutraler Transport in der Haptstadt von Maryland eine größere Rolle spielen.

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Das Volumen des Auftrags bewegt sich freilich in sehr überschaubaren Regionen, und entsprechend ist das Ganze kaum kursrelevant für die BYD-Aktie. Jene bleibt aber auch ohne weltbewegende Neuigkeiten im Aufwind und konnte gestern um rund 1,5 Prozent auf 29,75 Euro zulegen. Zehren können die Anteilseigner auch noch davon, dass der chinesische Konzern kürzlich zum größten Elektroautobauer weltweit aufgestiegen ist.

 

Amazon: Was denn nun?

 

Bei Amazon (US0231351067) zeigten sich vor allem die hiesigen Kunden in den letzten Tagen überrascht. Am Wochenende berichtete „Cashys Blog“ darüber, dass der Mindestbestellwert für kostenlosen Versand sich erhöht hätte. Zahlreiche Nutzer bestätigten, dass es einen solchen nun erst ab 39 Euro gäbe. Amazon hat aber schon wieder zurückgerudert und das Ganze als einen „Fehler“ bezeichnet. Aktuell gibt es kostenlose Lieferungen für Nicht-Prime-Kunden wieder ab einem Bestellwert von 29 Euro.

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Werbebanner ClaudemusDas ist an sich schon verwirrend genug, doch noch bunter wird die Angelegenheit mit Blick auf die Tatsache, dass etwas ähnliches vor zwei Wochen schon einmal passiert ist. Wie es zu solchen Fehlern kommen mag, das weiß wohl nur Amazon selbst. Kursentscheidend ist aber auch diese Meldung nicht. Die Amazon-Aktie konnte sich gestern trotz Gewinnmitnahmen auf einem einigermaßen ansehnlichen Niveau halten. Befürchtungen um einen schleppenden Konsum im laufenden Jahr halten das Papier aber weiterhin zurück.

 

Stürzt TUI jetzt in die Tiefe?

 

Sehr viel dramatischer ging es bei der Aktie von TUI (DE000TUAG000) zu. Aus charttechnischer Sicht hat das Papier am Montag eine lupenreine Trendwende hingelegt, was leider nicht im Interesse der Anleger sein dürfte. Bereits in der vergangenen Woche nahm der Druck von oben zu. Jetzt ging es um weitere fünf Prozent auf 1,94 Euro abwärts, und damit unter die sehr wichtige Linie bei 2 Euro.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas sorgt natürlich zu Befürchtungen, dass es sich mit der Erholungsrallye schon wieder erledigt haben könnte. Panik soll an dieser Stelle nicht geschürt werden und die Bullen haben durchaus noch Gelegenheit zum Reagieren. Sollten sie diese aber nicht wahrnehmen, könnte es für TUI recht schnell wieder in Richtung 1,50 Euro abwärts gehen. Immer neue Bekundungen über eine gute Buchungssituation scheinen einfach nicht auszureichen, um das angeschlagene Papier aus dem Kurskeller fernzuhalten.

 

Nel ASA: Wird das was?

 

Die Nel ASA-Aktie verhielt sich derweil exakt so, wie es Anleger schon seit Wochen gewohnt sind. Bullen und Bären kämpfen verbissen um die Linie bei 1,50 Euro, welche gestern immerhin wieder erobert werden konnte. An einen Durchbruch wagten die Käufer sich aber einmal mehr nicht heran und bei Handelsschluss stancden exakt 1,50 Euro auf dem Ticker.

Dass Nel ASA (NO0010081235) sich auf diesem Niveau überhaupt so schwer tut, das dürfte in den Augen einiger Beobachter schon etwas überraschend sein. Denn eigentlich spricht so viel wie nie für das norwegische Wasserstoffunternehmen. Wasserstoff ist mittlerweile in aller Munde und mit Hochdruck wird in Europa daran gearbeitet, hier eine Vormachtstellung einzunehmen. Deutschland ist bereits eine Partnerschaft mit Norwegen eingegangen, um nicht (mal wieder) den Anschluss zu verlieren. Es gibt hier für Nel ASA in den kommenden Jahren so viel zu holen und alles andere als ein anhaltendes Wachstum dürfte eine faustdicke Überraschung sein. Dennoch ist die Aktie natürlich spekulativer Natur, und auf solche Wetten scheinen sich momentan nur wenige Anleger einlassen zu wollen.

 

Jetzt wird es spannend

 

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Werbebanner EMH PM TradeLangweilig dürfte es in dieser Woche bestimmt nicht werden, denn es stehen sowohl bei der US-Notenbank Fed als auch bei der hiesigen EZB frische Zinsentscheidungen an. Marktbeobachter gehen fest davon aus, dass die Börsianer sich im Vorfeld eher ruhig verhalten werden und es keine großen Sprünge mehr zu sehen geben wird. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Zentralbanken die Börsen nicht mit unangenehmen Überraschungen schocken werden, damit der Fortsetzung der Erholugnsbewegung aus dem Januar nichts im Wege steht.

 

31.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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