
BYD scheint im Versicherungssektor die Konkurrenz angreifen zu wollen
Auf Tuchfühlung mit Tesla?
Offiziell erkennt BYD Tesla bisher nicht als Konkurrenten an. Der chinesische E-Autobauer sieht sich viel mehr im Wettbewerb mit Herstellern von klassischen Verbrennern. Die jüngsten Gerüchte sprechen aber dafür, dass Tesla nun auch in weiteren Bereichen die Stirn geboten werden soll.
Medienberichten zufolge scheint sich BYD (CNE100000296) demnach für einen Einstieg in die Versicherungsbranche erwärmen zu können. Es gibt Gerüchte, laut denen an einer eigenen Versicherung für Elektrofahrzeuge getüftelt werden könnte. Eine solche ist auch nicht unwichtig bei Fahrzeugen, die zwar über weniger Verschließteile als Verbrenner verfügen. Reparaturen können aber schnell kompliziert werden und bei Defekten am Akku auch enorm teuer.
Konkret wird darüber gemunkelt, dass BYD zu diesem Zweck den chinesischen Versicherer Yi’an P&C übernehmen könnte, wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ erfahren haben will. Dies wurde dem Vernehmen nach auch bereits vom Konzern selbst bestätigt. BYD würde mit einem solchen Schritt in direkte Konkurrenz zu Tesla (US88160R1014) treten. Der E-Autopionier aus den USA bietet bereits seit Längerem eigene Versicherungen für E-Autos an.
Für den Moment handelt es sich aber noch um Gerüchte und eine offizielle Ankündigung liegt bisher noch nicht vor. Nicht abschätzen lässt sich da, wie sich ein solcher Vorstoß auf die Bilanzen auswirken könnte und was genau BYD in Sachen Vermarktung geplant haben mag. Durch zu erwartende Synergieeffekte ist das Ganze aus Anlegersicht aber nicht uninteressant.
BYD tut sich an der Börse schwer
An den Märkten ist noch nicht besonders viel von Vorfreude zu spüren. Die BYD-Aktie tritt unterhalb der psychologisch wichtigen 30-Euro-Marke auf der Stelle und gab im gestrigen Handel leicht bis auf 28,98 Euro nach. Ein möglicher Eintritt ins Versicherungsgeschäft tritt momentan in den Hintergrund. Größere Auswirkungen haben enttäuschende Absatzzahlen aus dem vierten Quartal des vergangenen Jahres. Nicht wenige Beobachter machen sich momentan Gedanken darum, dass auch das restliche Jahr eher schwierig ausfallen könnte.
08.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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