Erneut veräußert Berkshire Hathaway Anteile von BYD und dämpft damit die Stimmung bei den Anlegern
Es darf wieder spekuliert werden
Die Lage für die BYD-Aktie hatte sich zuletzt erst wieder aufgehellt und die Bullen taten ihr bestes, um dem geschundenen Papier wieder etwas Auftrieb zu verleihen. Nun erhalten solche Bemühungen aber den nächsten Rückschlag, ausgelöst mal wieder durch Warren Buffets Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway.
Jene verkaufte erneut ein großes Aktienpaket von BYD (CNE100000296) mit einem Volumen von umgerechnet 45,77 Millionen Euro. Die Anteile von Berkshire Hathaway (US0846707026) schrumpfen dadurch auf nur noch 13,97 Prozent zusammen, zuvor hielt man noch 14,06 Prozent des Unternehmens in der eigenen Hand. An der Börse sorgen solche Vorgänge wieder mal zu eifrigen Spekulationen.
Eigentlich könnte Warren Buffet mit seinem Investment mehr als zufrieden sein. Schon vor Jahren investierte die Investorenlegende in BYD, als der Name in hiesigen Gefilden kaum jemandem überhaupt ein Begriff war. In dieser Zeit sind viele große Autohersteller abgeschmiert, doch bei der BYD-Aktie gab es satte Gewinne zu sehen.
Was auch immer die Gründe für die Verkäufe sein mögen, jene finden nun schon seit einigen Monaten wiederholt statt. Da liegt die Vermutung nahe, dass Berkshire Hathaway sich Stück für Stück vollständig von BYD verabschieden könnte. Die Gelegenheit scheint günstig, denn noch würde die Gesellschaft mit einem mehr als ansehnlichen Plus aus der Sache herausgehen, wenn auch nicht auf dem absoluten Höhepunkt. Das wenig vorteilhafte politische Klima zwischen den USA und China dürfte ein gutes Argument sein, um Investments herunterzufahren.
Nichts Genaues weiß man nicht
Letztlich kann aber auch ich nur munter darüber spekulieren, was genau sich Berkshire Hathaway und Warren Buffet bei den Verkäufen gedacht haben mögen. Die Anleger jedenfalls reagieren stets enttäuscht auf derartige Vorgänge. So ging es mit der BYD-Aktie gestern um knappe zwei Prozent auf nur noch 24,12 Euro zurück. Geschäftlich steht das Unternehmen weiterhin auf beiden Beinen, doch das allein ist längst kein Garant für steigende Kurse.
10.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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