Mit einem neuen Pilotprojekt will BYD weitere Durchbrüche beim autonomen Fahren forcieren

Die Genehmigung hat BYD schon mal in der Tasche

 

Im vergangenen Jahrzehnt sprach Elon Musk noch von einer Zukunft, in der niemand mehr selbst Autofahren würde, der dies nicht explizit will. Davon sind wir allerdings auch im Jahr 2024 noch weit entfernt. Tesla selbst hängt der Konkurrenz hinterher, welche nur in sehr speziellen Fällen und bei begrenzten Geschwindigkeiten schon Systeme nach Level 3 anbieten kann.

Wer aber nicht gerade mit 60 km/h über die Autobahn tuckern möchte, der muss auch im modernsten rollenden Smartphone noch stets die Hände am Lenker und die Augen auf der Straße behalten. BYD (CNE100000296) arbeitet aber fleißig daran, genau das zu ändern. Wie aktuellen Medienberichten zu entnehmen ist, soll dafür nun ein neues Pilotprojekt in China auf den Weg gebracht werden.

Die notwendigen Zustimmungen für das Vorhaben, bei dem selbstfahrende Autos auf gesperrten Strecken getestet werden, konnte BYD offenbar bereits erhalten. Angestrebt wird nun ein Ablauf in fünf Phasen, bei denen sowohl das autonome Fahren nach Level 3 als auch Level 4 ins Visier genommen wird. Letzteres ist das höchste Level in der gängigen Einteilung und gilt mehr oder minder als der heilige Gral. Ein Level-4-Fahrzeug wäre vollständig autonom und würde den Fahrer zum Beifahrer degradieren.

Offen bleibt freilich, ob BYD bei dem Projekt auch Erfolge einfahren können wird. Da autonomies Fahren in der Zukunft aber sehr wahrscheinlich einer der wichtigsten Trends in der Autoindustrie werden dürfte, ist das generelle Engagement in diesem Bereich positiv zu bewerten. Der chinesische Autobauer stellt damit sicher, auch in den kommenden Jahren nicht den Anschluss zu verlieren.

 

Die BYD-Aktie kann sich sehen lassen

 

Die BYD-Aktie kann davon kaum profitieren und am Donnerstagmorgen gab es hier sogar Verluste von etwa zwei Prozent zu sehen. Mit rund 27 Euro bleibt aber ein ansehnliches Gesamtbild mit einer deutlichen Erholung in den letzten Wochen. Punkten kann BYD nicht zuletzt mit weiterhin guten Absatzzahlen und die oftmals zitierte Schwäche bei E-Autos ist bei dem Unternehmen kaum zu spüren.

 

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06.06.2024 - Daniel Eilenbrock

 

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