als .pdf Datei herunterladen

Auch günstige Fahrzeuge von BYD werden künftig mit weitreichenden Fahrassistenzsystemen bedacht, womit der Konzern der Konkurrenz eine Kampfansage macht

Sorgt BYD für den großen Gamechanger?

NTG24 - Auch günstige Fahrzeuge von BYD werden künftig mit weitreichenden Fahrassistenzsystemen bedacht, womit der Konzern der Konkurrenz eine Kampfansage macht

 

Während viele westliche Autobauer vage in Aussicht stellen, irgendwann in den nächsten Jahren auch mal günstige Elektro- und Hybridfahrzeuge auf den Markt bringen zu können, ist BYD schon zwei Schritte weiter. Auf dem chinesischen Heimatmarkt bietet das Unternehmen schon ab umgerechnet rund 9.000 Euro entsprechende Optionen an. Auch solche Autos sollen nun Features erhalten, die bislang der Oberklasse vorbehalten waren.

Wie zuvor bereits angekündigt, stellte BYD (CNE100000296) am Montagabend seine neue Strategie beim autonomen Fahren unter dem pompösen Namen „Gottes Auge“ vor. Beeindruckend ist dabei weniger die Technologie an sich, wo keine großartigen Sprünge in Aussicht gestellt werden. Für viel Aufsehen sorgt viel mehr, dass das Ganze tatsächlich in allen Fahrzeugkategorien Einzug finden soll.

 

 

 

Vorgestellt hat BYD dabei drei Kategorien. „Gottes Auge C“ soll dabei in Einstiegs-Autos zum Einsatz kommen und viele Situationen selbst im Griff haben. Als Beispiele wurden Auf- und Abfahrten von Autobahnen, das Spurhalten und das Ausweichen bei Hindernissen genannt. In der Mittelklasse kommt „Gottes Auge B“ zum Einsatz. Dort werden bessere Sensoren und die Unterstützung durch Kamerasysteme versprochen, sodass auch im Stadtverkehrt auf autonome Fahrfunktionen zurückgegriffen werden kann.

 

BYD verabschiedet sich von Kompromissen

 

Anzeige:

Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenFolgerichtig gibt es für die Luxusklasse noch eine A-Variante, die auch mit komplexen Straßenverhältnissen zurechtkommen soll. Ob BYD dabei seine bisherigen Lösungen übertrifft, bei denen noch eine ständige Bereitschaft des Fahrers erforderlich ist, das wurde nicht weiter ausgeführt. Das stand aber auch gar nicht im Vordergrund. Denn die große Neuigkeit ist, dass Systeme, für die ansonsten Aufpreise von mindestens 1.000 Euro verlangt werden, nun in jedes künftig verkaufte Fahrzeug integriert werden sollen.

BYD setzt damit die Konkurrenz noch weiter unter Druck, die schon jetzt damit kämpft, überhaupt noch nennenswerte Margen zu erzielen. Ein Aufpreis für autonome Fahrassistenzsysteme wirkt schließlich sehr viel unattraktiver, wenn andere dies per Standard anbieten, und das auch noch bei ohnehin schon günstigeren Fahrzeugen. Da sich BYD auch in Sachen Qualität nicht verstecken muss, wird eine Reaktion der Mitbewerber regelrecht provoziert. Den Anlegern gefällt das selbstbewusste Auftreten des chinesischen Konzerns.

Bereits im Vorfeld der Ankündigung schoss die BYD-Aktie unkontrolliert in die Höhe. Trotz Gewinnmitnahmen am gestrigen Dienstag standen per Handelsschluss beeindruckende 40,83 Euro auf dem Ticker. Allein in den letzten vier Wochen verbesserte der Kurs sich um gut 30 Prozent. Wie die „FAZ“ vorrechnet, ist BYD mit einer Bewertung von rund 130 Milliarden Euro nun mehr als doppelt so viel wert wie Volkswagen, Porsche, Mercedes-Benz und BMW zusammen. Günstige Elektroautos sind längst vorhanden und das Unternehmen arbeitet profitabel. Wovon andere träumen, das macht BYD einfach schon heute zur Realität, so zumindest der jüngste Eindruck.

Anzeige:

Banner MünzManufaktur Goldbarren

 

BYD marschiert weiter

 

Obschon BYD ohnehin schon für viele Erfolge und der Krise im Segment weitgehend trotzen konnte, scheint das Management noch immer nicht genug zu haben. Es wird eifrig daran gearbeitet, noch mehr Verkaufsargumente zu finden und die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Der Konzern strahlt eine enorme Stärke aus. Diskutieren lässt sich darüber, welche Rolle dabei Subventionen der Regierung in Peking spielen mögen. Doch selbst damit im Hinterkopf ist die Entwicklung des Unternehmens nicht weniger als beeindruckend.

Profitieren kann BYD im großen Stil davon, dass zahlreiche Bauteile für die eigenen Fahrzeuge aus eigener Hand stammen. Dazu gehören beispielsweise die Batterien und damit die mit Abstand teuersten Bauteile von Elektroautos. Der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur war langwierig und teuer und die BYD-Aktie bekam dies in den letzten Jahren auch ab und an zu spüren. Doch nun scheint man reife Früchte zu ernten, was an der Börse natürlich für Aufsehen sorgt.

Anzeige:

Banner GitterGewitter

 

BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu BYD - hier weiterlesen...

 

12.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)