
Warren Buffet hält die Anleger von BYD mit neuerlichen Verkäufen mal wieder in Atem
Der Ausverkauf geht weiter
Gerade erst war die BYD-Aktie auf einem guten Weg und machte an mehreren Tagen in Folge mit ansehnlichen Kursgewinnen auf sich aufmerksam. Jetzt schießt allerdings wieder einer quer. Der hört auf den Namen Warren Buffet und ist einer der größten Börsen-Ikonen überhaupt und gleichzeitig größter Anteilseigner von BYD mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway.
Im vergangenen Jahr hat Berkshire Hathaway (US0846707026) schon häufiger Anteilspakete an BYD (CNE100000296) verkauft und nun wurde per Ende Januar das nächste Paket mit einem Volumen von 1,55 Millionen Anteilsscheinen an den Märkten platziert. Es ist bereits das achte Mal seit dem vergangenen Sommer, dass Buffet BYD-Anteile verkauft.
Vermutlich wird es auch nicht das letzte Mal bleiben und Gerüchte über einen vollständigen Ausstieg nehmen jetzt natürlich wieder Fahrt auf. Warren Buffet lässt sich allerdings dabei nicht in die Karten schauen. Die BYD-Aktie reagierte auf die Meldung gestern mit Kursverlusten in Höhe von 1,9 Prozent. Auf Monatssicht bleibt es aber bei einem Plus von rund 22 Prozent.
Fundamental gab es bei BYD zuletzt nichts zu meckern. Während viele Mitbewerber mit verhaltenen Ausblicken enttäuschen und vor Inflation und nachlassendem Konsum warnen, vermeldete BYD einen Rekord nach dem nächsten und holte zuletzt sogar Tesla (US88160R1014) als Nummer 1 bei Elektroautos auf.
BYD lässt nicht locker
In diesem Jahr soll die Expansion weiter vorangetrieben werden und es steht unter anderem der Markteintritt im großen Stil in Europa an. Da ergeben sich durchaus noch Chancen für die Börsianer, auch wenn die BYD-Aktie dennoch kein Selbstläufer ist. Aktienverkäufe von Warren Buffet können jederzeit die Stimmung vermiesen, besonders wenn das Volumen dabei in Zukunft noch steigen sollte. Darüber hinaus gibt es auch offene Fragen mit Blick auf die Wirtschaft in China und geopolitische Entwicklungen. Rein geschäftlich ist BYD auf einem guten Weg, doch das allein ist eben auch noch kein Garant für steigende Kurse.
03.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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