Dank steigender Auslieferungszahlen erntet BYD wieder Zuspruch an der Börse!

Bleibt BYD weiterhin im Wachstumstrend?

 

In Sachen Elektroautos hängt die Stimmung seit einer Weile etwas auf Halbmast. Die Nachfrage ist in einigen Märkten regelrecht eingebrochen, anderswo stagniert sie bestenfalls. Von den einst traumhaften Wachstumschancen, die sich mancher Anleger ausrechnete, ist weit und breit nichts zu sehen. Nur durch immer neue Rabatte schien die Nachfrage überhaupt noch am Leben erhalten werden zu können.

 

Auch BYD (CNE100000296) konnte sich diesem Trend nicht völlig entziehen und so wird die Aktie seit etwa einem halben Jahr recht kritisch beäugt. Nun legte der chinesische Autobauer jedoch Absatzzahlen für den Mai vor, die sich durchaus sehen lassen konnten. Knapp 332.000 NEVs konnte BYD im vergangenen Monat an die Frau oder den Mann bringen. Das ist deutlich mehr als die rund 240.000 Fahrzeuge, welche im Vorjahreszeitraum den Besitzer wechselten.

Auch sequenziell kann BYD auf ein Plus blicken, wenngleich der Abstand zu den Absätzen im April mit etwa 313.000 verkauften Fahrzeugen etwas überschaubarer ausfiel. Immerhin geht es aber in die richtige Richtung, wofür die Anleger sich mit einem Kursplus von 4,35 Prozent bedankten. Die BYD-Aktie konnte an den hiesigen Handelsplätzen bis auf 26,88 Euro zulegen.

 

Es bleiben offene Fragen bei BYD

 

Präsentiert hat BYD allerdings nur nackte Auslieferungszahlen. Wie es um die Marge bestellt ist, bleibt daher noch offen. Aufgrund einiger Rabatte ist aber davon auszugehen, dass der Hersteller je verkauftem Fahrzeug weniger als noch im vergangenen Jahr verdient haben dürfte. Darüber hinaus konnte das größte Wachstum auch nicht mit reinen Elektrofahrzeugen, sondern mit Plug-in-Hybriden erzielt werden. Solche Fahrzeuge verfügen nur über einen kleinen Akku mit überschaubarer Reichweite, der von einem klassischen Verbrenner begleitet wird.

Es ist erfreulich, dass BYD weiterhin die Kundschaft für seine Fahrzeuge begeistern kann und dank einiger Neuvorstellungen fällt es nicht schwer, sich weitere Erfolge bei den Auslieferungszahlen vorzustellen. Dadurch entsteh auch ein wenig der Eindruck, dass die Aktie vielleicht etwas unter Wert gehandelt werden könnte. Denn währen in den letzten zwölf Monaten viele Risiken eingepreist wurden, fanden neue Chancen bei den Börsianern oftmals eher wenig Beachtung.

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05.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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