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BYD blickt sehr zufrieden auf das Jahr 2024 zurück, welches dem Konzern so manchen frischen Rekord bescheren konnte

Von einer Krise ist bei BYD nicht viel zu sehen

NTG24 - BYD blickt sehr zufrieden auf das Jahr 2024 zurück, welches dem Konzern so manchen frischen Rekord bescheren konnte

 

Die Autobranche tut sich derzeit sichtlich schwer und ihre Rettung wurde in der EU bereits zur Chefsache erklärt. Die hiesigen Konzerne ächzen unter einer schleppenden Nachfrage bei gleichzeitig rapide fallenden Margen. Die Folge sind schmerzhafte Sparkurse, welche in den kommenden Jahren für den Verlust von unzähligen Arbeitsplätzen sorgen werden. Vollkommen anders gestaltet sich die Lage derweil bei BYD.

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Auch dort sind zwar Spuren von Preiskämpfen und Konsumzurückhaltung zu sehen. Sie fallen aber sehr viel weniger ins Gewicht und bei den reinen Absatzzahlen hätte es zuletzt nicht besser laufen können. Im Dezember konnte BYD (CNE100000296) wieder einmal frische Rekorde aufstellen. Das Unternehmen konnte 509.440 Fahrzeuge verkaufen, wie die „IT-Times“ berichtet. Im Vorjahreszeitraum musste man sich mit lediglich 340.178 abgesetzten NEVs zufriedengeben.

Auch sequenziell konnte BYD ein bescheidenes Wachstum vermelden und das Jahr 2024 bezogen auf die Absätze sehr erfolgreich beenden. Es konnten 4,27 Millionen Fahrzeuge an die Frau oder den Mann gebracht werden. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich eine Steigerung um satte 41,26 Prozent feststellen. Zu verdanken ist dies zum größten Teil der rapide wachsenden Nachfrage nach Plug-in-Hybriden. Deren Verkaufszahlen legten um fast 73 Prozent zu. Bei den reinen Elektrofahrzeugen ließen sich derweil eher Anzeichen einer Stagnation erkennen. Im Dezember konnten in dieser Kategorie 207.734 Einheiten abgesetzt werden; ein Jahr zuvor waren es 190.754.

 

 

 

BYD beherrscht den Heimatmarkt

 

Der Erfolg von BYD gründet sich klar auf starken Absätzen in China selbst. Dort zeigt sich seit einigen Monaten ein klarer Trend hin zu Hybridfahrzeugen, was mancher Konkurrent schlicht zu verschlafen haben scheint. BYD kann so zwar nicht gänzlich ungestört, aber doch relativ entspannt Marktanteile für sich erobern. Daran soll auch im neuen Jahr gearbeitet werden.

Etwas schwerer tut man sich noch bei der internationalen Expansion und mit dem drohenden geopolitischen Geplänkel könnte es noch schwieriger werden, in westlichen Gefilden Fuß zu fassen. Wachstum ließ sich zwar verzeichnen. Im Dezember reichte es aber nur für eher bescheidende 57.154 Fahrzeuge, die nach Übersee verschifft werden konnten. Das ist eine klare Verbesserung, aber weit entfernt von Zahlen, welche sich die Börsianer vor einigen Jahren noch ausgemalt haben dürften.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDoch auch wenn sich im Detail vielleicht das eine oder andere Haar in der Suppe findet, auch hinsichtlich der Margen, so konnte BYD letztlich doch noch immer neue Rekorde aufstellen. Den Anteilseignern scheint dies aber nicht zu reichen, um ihre Kauflaune beizubehalten. Ins neue Jahr startete die BYD-Aktie mit Abschlägen von etwa drei Prozent, was den Kurs an den hiesigen Handelsplätzen auf rund 32 Euro zurückbeförderte. Immerhin sind das aber noch stolze 30 Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

BYD kann sich auch 2025 nicht ausruhen

 

BYD konnte im vergangenen Jahr klar besser abschneiden als viele Mitbewerber. Darauf kann und sollten sich aber weder Unternehmen noch Anleger ausruhen. Im neuen Jahr wird der Konzern konstant weitere Argumente liefern müssen, welche den Fahrzeugkauf und Investments in die eigene Aktie rechtfertigen können. Gefragt sind neue Modelle und Fortschritte auf technologischer Ebene, insbesondere bei Batterien und dem autonomen Fahren.

Denn auch wenn die Konkurrenz sowohl international als auch im Heimatland etwas angeschlagen wirken mag, so ist sie noch längst nicht völlig eingeschlafen. Die vielen Krisen dürften sogar für einen gewissen Ansporn sorgen und zuweilen den Weg für frische Ansätze und Ideen öffnen. BYD steht vor der Herausforderung, die weitere Entwicklung richtig zu antizipieren und sich selbst entsprechend zu positionieren. Dabei steht der Konzern auf einer mehr als soliden Grundlage, was die nächsten Absatzrekorde aber eben noch lange nicht garantiert.

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02.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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