
Bei BYD scheinen die Preise nun doch zu purzeln, was der Konzern aber direkt dementiert
Ein Warnsignal für die Aktionäre?
Tesla hat in China bereits vorgelegt und die Preise für die eigenen Fahrzeuge teils deutlich gesenkt. Das scheint sich ausgezahlt zu haben, denn der US-Konzern konnte bei den Auslieferungszahlen zuletzt die Erwartungen der Märkte leicht übertreffen. Eher bedeckt bezüglich ähnlicher Maßnahmen hielt man sich bisher bei BYD, wo die Preise teils sogar nach oben korrigiert wurden.
Nun scheint es allerdings, als würde der chinesische Autobauer nach eher schwachen Verkaufszahlen im Januar doch dem Druck nachgeben. Wie „Der Aktionär“ unter Verweis auf „Jieman News“ berichtet, ließen sich im Reich der Mitte zuletzt Preissenkungen bei BYD-Karossen beobachten. Die Rede ist dabei davon, dass einige Modelle in Peking um bis zu 20.000 Yuan reduziert wurden. Umgerechnet entspricht das rund 2.700 Euro.
Auch in Shenzhen und in Shanghai wurden satte Rabatte beobachtet. Es handelt sich dabei nach Aussage von BYD (CNE100000296) allerdings um keine allgemeine Preissenkung. Stattdessen handele es sich lediglich um Rabattaktionen einzelner Autohäuser. Eine generelle Preissenkung hingegen wird aktuell nicht in Betracht gezogen. Die Anleger scheinen sich dennoch weiterhin Sorgen zu machen.
Preise purzeln schließlich nicht, wenn die Nachfrage sich auf einem exorbitanten Niveau bewegt. Selbst wenn es sich also nur um einige Händler handelt, welche bei BYD-Fahrzeugen jetzt an der Preisschraube drehen, so ist das ein recht eindeutiges Signal auf eine nachlassende Nachfrage. Das gilt umso mehr, wenn solche Rabatte in mehreren großen Städten gleichzeitig beobachtet werden können.
Die BYD-Aktie gerät unter Druck
Zusätzlich dazu blicken viele Anleger besorgt auf politische Verstimmungen zwischen dem Westen und China und daraus resultierende Sanktionen. Die BYD-Aktie hat da keinen leichten Stand und heute Morgen startete sie einmal mehr verlustreich in den Handel. In den Morgenstunden ging es um 1,8 Prozent auf 25,30 Euro abwärts; auf Monatssicht haben die Kursverluste sich bereits auf 12,5 Prozent summiert.
28.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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