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Die Zahlen ziehen bei BYD erneut an und der chinesische Konzern überflügelt den Konkurrenten Tesla mittlerweile, wenn es um die Umsätze geht

Ganz zufrieden sind die Anleger mit BYD dennoch nicht

NTG24 - Die Zahlen ziehen bei BYD erneut an und der chinesische Konzern überflügelt den Konkurrenten Tesla mittlerweile, wenn es um die Umsätze geht

 

BYD öffnete am Montag die Bücher für die Aktionäre und berichtete über die Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr. Wie die Absatzzahlen bereits vermuten ließen, ging es bei den wichtigsten Kennzahlen verlässlich in die Höhe. Erreicht werden konnte erstmals ein Umsatz von knapp 100 Milliarden Euro. Damit ist man mittlerweile in höheren Sphären als Tesla aktiv, wo im vergangenen Jahr ein Umsatz von rund 90 Milliarden Euro erzielt wurde.

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Erreichen kann BYD (CNE100000296) dies freilich nicht nur mit Elektroautos. Zwar hat der chinesische Autobauer schon seit Jahren keine reinen Verbrenner mehr im Programm. Sehr beliebt sind jedoch weiterhin Hybridfahrzeuge, die sowohl elektrisch als auch per Benzin angetrieben werden können. Es spricht jedoch alles dafür, dass BYD Tesla in diesem Jahr auch bei den reinen E-Autos überholen dürfte. Im vergangenen Jahr wurde dieses Ziel nur knapp verfehlt.

1,76 Elektroautos brachte BYD 2024 an die Frau oder den Mann, während Tesla 1,79 Millionen Fahrzeuge verkaufen konnte. Nun dürfte es kein Geheimnis mehr sein, dass die Absätze von Tesla im laufenden Jahr heftig eingebrochen sind, während BYD munter weiter am Wachstum bastelt. Sollte also nicht noch eine unvorhergesehene Wende eintreten, dürften die Chinesen in diesem Jahr zum größten E-Auto-Anbieter auf dem Planeten avancieren.

 

 

 

BYD: Sorgen um die Marge

 

Der Blick ins vergangene Jahr zeigt in den Zahlen ein Umsatzplus von 29 Prozent und der Gewinn schnellte gar um 34 Prozent auf umgerechnet etwa fünf Milliarden Euro in die Höhe. Die Erwartungen der Analysten konnten damit übertroffen werden. Beeindruckend sind auch die Gesamtverkaufszahlen, welche auf 4,27 Millionen Fahrzeuge beziffert wurden. Damit erreicht BYD ungefähr das Niveau des US-Autobauers Ford und dürfte sich endgültig als großer Player im Segment etabliert haben.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDem Wachstumstrend zum Trotz gab es allerdings auch den einen oder anderen Wermutstropfen bei den Zahlen. Einige Beobachter sorgen sich um die Marge, welche zwar bei umgerechnet knapp 1.200 Euro statt 1.080 Euro im Jahr zuvor lag. Analysten befürchten jedoch, dass es von hier aus nicht mehr sehr viel weiter aufwärts gehen könnte. Ein heftiger und anhaltender Preiskampf auf dem chinesischen Markt hinterlässt durchaus Spuren und vermiest den Aktionären dezent die Stimmung.

Dazu gesellt sich die Tatsache, dass BYD in westlichen Gefilden noch immer nicht recht Fuß fassen konnte. Der gigantische US-Markt bleibt dem Unternehmen weitgehend versperrt und auch in Europa weht zunehmend Gegenwind. Das bisherige Wachstumstempo wird man aber kaum beibehalten können, ohne neue Märkte zu erschließen. Die Börsen konnten solche Faktoren nicht ausklammern und so startete die BYD-Aktie heute mit Verlusten von 6,1 Prozent in den Handel. Die gestrige Erholung wird damit schon wieder zu weiten Teilen aufgezehrt.

 

Die Richtung stimmt

 

Versöhnlich stimmt jedoch der Blick auf den langfristigen Chart, wo die BYD-Aktie sich in nur zwölf Monaten um knappe 90 Prozent verbessern konnte. Da ist es letztlich nachvollziehbar, dass selbst bei guten Ergebnissen Gewinnmitnahmen auftreten. Unter dem Strich geht BYD aber weiterhin in die richtige Richtung und arbeitet fleißig daran, Marktanteile zu erobern. Gelingt eben dies auch in Zukunft erfolgreich, so wird der Aktienkurs diesem Beispiels sehr wahrscheinlich weiterhin folgen.

Gut aufgestellt ist BYD dafür in einem noch immer angespannten Marktumfeld allemal. Da der Konzern zahlreiche Bauteile selbst herstellt, lassen sich Preiskämpfe sehr viel besser überstehen als bei Konkurrenten, die auf eine Vielzahl von Zulieferern angewiesen sind. Es könnte sich lohnen, in solchen Zeiten wachsende Marktanteile zu bevorzugen und die Marge dafür etwas zu vernachlässigen. Davon zehren könnte BYD umso mehr, sollte die Lage sich eines Tages wieder etwas entspannen. Natürlich ist das ein wenig Kaffeesatzleserei. Doch gehört das zum Alltag an der Börse auch dazu.

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25.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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