
Trotz weiter ansteigender Absatzzahlen fällt die Aktie von BYD bei den Anlegern noch immer durch
Die größten Probleme in den Augen der Anleger bleiben ungelöst
BYD konnte für den Januar einmal mehr deutlich höhere Absatzzahlen vorweisen. 201.493 Fahrzeuge brachte der chinesische Autobauer an die Frau oder den Mann, davon 34.174 Autos außerhalb von China. Das verdeutlich auch das Wachstum im Ausland. Im Vergleich zum Vorjahr legten die Verkäufe um ansehnliche 33,1 Prozent zu.
Da scheint es im ersten Moment nicht viel zu meckern zu geben. Doch während die Absatzzahlen von BYD (CNE100000296) sich weiter in die Höhe bewegen, geht es mit der Aktie in die entgegengesetzte Richtung. Am Freitag mussten die Anteilseigner Verluste von 2,15 Prozent hinnehmen, was den Kurs auf nur noch 20,46 Euro zurückbeförderte. Noch bis Mitte November gab es ernsthafte Ambitionen, die Marke bei 30 Euro zu überwinden.
Absatzzahlen scheinen an den Märkten aber keine besondere Rolle mehr zu spielen. Sehr viel mehr interessieren sich die Aktionäre für die Margen, und dort geht es schon seit einer Weile in Richtung Süden. BYD befeuert diese Entwicklung selbst mit diversen Preisnachlässen. Die scheinen aber auch nötig zu sein, um die Nachfrage auf einem hohen Niveau halten und damit dem eigenen Wachstumsanspruch gerecht werden zu können.
Entwickelt hat sich aus einem Cocktail dramatisch gestiegener Produktionskapazitäten, nachlassender staatlicher Förderungen, einer immer aggressiveren Konkurrenz und einer anhaltenden Konsumschwäche vor allem in China ein Teufelskreis, aus dem es derzeit kein Entrinnen zu geben scheint. Das treibt die Bullen verlässlich in die Defensive und steigende Absatzzahlen sind da nur ein schwacher Trost.
BYD in gefährlichen Gewässern
Da es bei den Margen weiterhin keine Aussicht auf nachhaltige Besserung gibt, bleibt die Stimmung unter den Aktionären recht negativ und die Abwärtstendenz bei der BYD-Aktie droht sich immer mehr zu verselbständigen. Es lässt sich trefflich darüber sinnieren, ob die heftigen Abschläge der letzten Wochen noch in einem vertretbaren Verhältnis zur fundamentalen Entwicklung stehen. Doch an der klar negativen Tendenz mit mittlerweile ungewissem Ausgang ändert sich dadurch nichts.
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05.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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