Trotz neuer Absatzrekorde bei BYD können die Anleger ihre Sorgen nicht abschütteln
Rabatte senken Preise und Anlegerstimmung bei BYD
Auf den ersten Blick lief es für BYD im November weiterhin sehr rund. 301.903 NEVs, also Elektro- und Hybridautos, konnte der Konzern im letzten Monat absetzen. Das ist ein neuer Rekord. Allerdings handelt es sich nur um ein überschaubares sequentielles Plus, und das trotz kräftiger Rabatte, welche zum Monatsende gewährt wurden.
Eben jene haben den Aktionären ordentlich die Stimmung verhagelt, denn man macht sich große Sorgen um die Margen bei BYD (CNE100000296). Zudem fehlen noch einmal 320.000 NEVs, um die Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können. Der Konzern kündigte wohl auch deshalb bereits am Freitag an, die bisherigen Preissenkungen für den Dezember beizubehalten.
Das wiederum steht im Kontrast zu vorherigen Aussagen, laut denen es sich bei den Rabatten nur um eine vorübergehende Aktion handeln soll. Die Anteilseigner sind letztlich hin- und hergerissen. Die guten, wenn auch nicht sensationellen Zahlen halfen der BYD-Aktie am Mittwoch wieder etwas auf die Sprünge. Tags darauf startete das Papier aber wieder mit roten Vorzeichen in den Handel.
Kurz nach Handelsbeginn waren heute Abschläge von 1,33 Prozent zu verbuchen, was den Kurs auf lediglich 25,13 Euro beförderte. Zum Vergleich: Vor rund drei Wochen hatten die Bullen noch ernsthafte Ambitionen, die 30-Euro-Marke zu überwinden. Die großen Zweifel sind im Chart also nach wie vor sehr präsent.
BYD unter Druck
Um der eigenen Aktie wieder zu Rückenwind zu verhelfen, wird BYD den Anlegern beweisen müssen, dass die Absätze weiterhin zulegen können, ohne dass die Margen dadurch allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Angesichts der eher müden Konsumstimmung auf dem chinesischen Markt ist das aber beileibe kein einfaches Unterfangen. Eine gewisse Skepsis ist das nicht fehl am Platz. Wer etwas weiter in die Zukunft denkt, erkennt aber auch Chancen mit Blick auf eine mögliche Erholung der Konjunktur, auch wenn jene noch etwas auf sich warten lassen könnte. Gänzlich uninteressant ist die BYD-Aktie aber noch lange nicht.
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07.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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