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Teslas Preisrabatte reichen nicht – BYD entthront Elektroprimus

Preisrabatte lassen Marge von Tesla unter die Unternehmensziele fallen

NTG24 - Teslas Preisrabatte reichen nicht – BYD entthront Elektroprimus

 

Um die Auslieferungsziele im Jahr 2023 doch noch zu erreichen hat Tesla die Preise enorm reduziert. Auf dem chinesischen Markt schlägt man dabei sogar BYD.

Der Elektroauto-Pionier Tesla (US88160R1014) hat im Jahr 2023 die Preise entlang der gesamten Produktpalette und nahezu auf allen Märkte deutlich reduziert. Mit den Preissenkungen sollten die Auslieferungsziele für das Jahr doch noch erreicht werden. Mit den Preissenkungen eröffnete Tesla auf dem chinesischen Markt einen erbitterten Preiskampf, der die operativen Margen der Marktteilnehmer im Laufe des Jahres immer mehr negativ beeinflusste.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenTesla sah die umfassenden Preissenkungen als notwendiges Übel, um im chinesischen Markt sich der immer stärker werdenden Konkurrenz zu erwähren. Dabei kommt gerade BYD dem E-Pionier gefährlich nahe. Denn auch BYD (CNE100000296) konnte im Preiskampf, trotz des geringeren Preisniveaus mitziehen. Über das Jahr gesehen, hat Tesla in diesem Punkt dennoch die Nase vorn. Im Vergleich zum Dezember im Vorjahr hat Tesla die Preise des Model 3 um über 7 % und den Preis des Model Y sogar um ganze 11 % gesenkt. Hierbei bleibt zu erwähnen, dass die Preissenkungen bei Tesla bereits im August 2022 begonnen haben.

BYD hat die Preisnachlässe pimär zu Ende des Jahres, um die ambitionierten Auslieferungsziele zu erreichen gewährt. Der Preis von BYDs Top-Modell Sedan wurde im Dezember um etwa 5 % reduziert, während die günstigen Modell teilweise sogar um 10-17 % rabbatiert wurden.

Durch die enormen Subventionen der chinesischen Regierung die auch noch über 2025 hinaus gezahlt werden sollen, steigt der Marktanteil der Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb jedes Jahr weiter. Aktuell geht das chinesische Verkehrsministerium davon aus, dass etwa 30 % der Fahrzeuge dem Begriff New Energy Vehicle zuzuordnen sind. In diesem Jahr soll der Anteil noch auf über 40 % zunehmen. Um diesen Wert zu erreichen müssten die Verkaufszahlen der Elektrofahrzeuge in diesem Jahr um weitere 20 % zunehmen. Dabei machen sich die Hersteller auf den chinesischen Markt besonders die kürzeren Entwicklungszyklen von nur noch 1 bis 2 Jahren zu Gunsten. Dies hat als negative Folge allerdings, dass die meisten neuen Modelle veraltete Technik nutzen und der Entwicklungsfortschritt temporär stagniert.

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Teslas Marge bricht völlig ein

 

Mittlerweile geht ein Großteil der Autoexperten davon aus, dass BYD an Tesla vorbeigezogen ist. Dabei könnte das vierte Quartal 2023 als Wendepunkt für die Automobilindustrie gedient haben. Denn im vierten Quartal lieferte BYD erstmals weltweit mehr reine Elektro-Autos aus als die US-Amerikaner. In Punkt Umsatz dürfte Tesla zwar weiterhin vor BYD liegen, aber die Lücke schließt sich zunehmend. Während Tesla für das Gesamtjahr 2024 einen Umsatz von rund 114 Milliarden US-Dollar prognostiziert, liegt BYD laut den Prognosen mit 112 Milliarden US-Dollar nur noch knapp dahinter. Dabei liegen beide Unternehmen weiterhin meilenweit hinter den deutschen Autobauern. Volkswagen (DE0007664039) als Synonym für die traditionellen Autobauern prognostiziert für das Jahr 2024 ein Gesamtumsatz von circa 320 Milliarden US-Dollar.

Im Jahr 2023 ist BYD durch die starke Entwicklung der Absatzzahlen auch in die Riege der 10 größten Autohersteller weltweit aufgestiegen. Mit insgesamt 3,13 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen liegt BYD demnach auf Platz 9 der Rangliste. Diese wird weiterhin von Toyota mit etwa 10,65 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen angeführt.

Tesla hingegen bekommt zu Ende des Jahres die negativen Folgen des Preiskampfes zu spüren. Während Tesla 2021 mit einer operativen Marge von über 20 % überzeugen konnte und zu den drei profitabelsten Autobauern der Welt gehörte, ist diese im Jahr 2023 völlig eingebrochen. Durch die Preissenkungen ist die operative Marge des Autobauers auf lediglich 5,9 % gefallen.

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09.01.2024 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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