Steht Barrick Gold jetzt vor einem Höhenflug?
Damit könnte sich einiges ändern
Wann immer der Goldpreis schwächelt, gerät auch die Aktie von Barrick Gold sichtlich unter Druck. Jene gehört zwar noch immer klar zu den besseren Performern im laufenden Jahr. Seit Mitte April hat sich aber eine Abwärtsbewegung etabliert, die zuletzt überhaupt kein Ende mehr zu finden schien. Am Wochenende gab es nun Signale, welche wieder für bessere Stimmung sorgen könnten.
Im Rahmen des G7-Gipfels gaben die USA bekannt, an einem Importstopp von russischem Gold zu arbeiten. Ein solcher ist bisher zwar noch nicht beschlossene Sache. Die feste Absicht reicht aber aus, um für Reaktionen an den Märkten zu sorgen. Im (sehr) frühen Handel am Montag konnte der Goldpreis bereits um 0,5 Prozent zulegen. Sollte der Plan in die Tat umgesetzt werden, könnte das die Preise weiter in die Höhe treiben und damit auch Barrick Gold (CA0679011084) auf die Sprünge helfen.
Hauptsächliches Ziel eines möglichen Importstopps aus Russland ist zwar, die Einnahmen Putins für seinen Angriffskrieg in der Ukraine soweit wie möglich zu senken. Doch als Nebeneffekt würde sich das Angebot an Gold zwangsläufig verkleinern, was folgerichtig zu höheren Preisen führen würde. Zwar sprechen wir dabei noch immer ausschließlich im Konjunktiv. Die Erwartungshaltung der Börsianer dürfte aber schon ausreichen, um in den kommenden Tagen deutliche Effekte zu sehen zu bekommen.
Viel Arbeit für die Bullen
Offen bleibt allerdings, ob das auch ausreicht, um bei Barrick Gold eine Trendwende auf die Beine zu stellen. Für eine solche müssten die Käufer noch ordentlich Gas geben. Erst jenseits des Juni-Hochs bei rund 118 Euro würden sich nachhaltige Signale für eine solche Entwicklung ergeben. Am Wochenende notierten die Anteile von Barrick Gold bei 108,52 Euro, sodass letztlich ein Kursanstieg von knapp zehn Prozent gefragt ist. Ob die jüngsten Ankündigungen des G7-Gipfels allein für derartige Zugewinne ausreichen, darf dann doch eher bezweifelt werden. Die weiteren Entwicklungen behalten Anleger aber definitiv sehr genau im Auge.
27.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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