Gute Neuigkeiten und muntere Spekulationen bei Bayer
Was ist da im Busch?
Bei Bayer drehte sich am Montag alles um den Großaktionär Temasek. Medienberichten zufolge strebt der wohl an, Konzernchef Werner Baumann vorzeitig zu entlassen und durch jemand anderen zu ersetzen. An den Märkten trifft ein derartiges Vorhaben auf gemischte Reaktionen.
Auch unter den kleineren Anlegern ist längst nicht jeder gut auf Baumann zu sprechen, der hauptverantwortlich für die unzähligen Probleme rund um die Monsanto-Übernahme gemacht wird. Sich daran noch weiter aufzuhängen, erscheint aber nicht jedem sinnvoll. Es waren einige Stimmen zu vernehmen, welche es nicht für sinnvoll halten, solche alten Kamellen bei Bayer (DE000BAY0017) noch einmal aufzuwärmen.
Ob die Pläne von Temasek letztlich in die Tat umgesetzt werden können, können die Börsianer nur abwarten. Allerdings kündigte Baumann ohnehin bereits an, mit Vertragsablauf im Jahr 2024 sienen Posten räumen zu wollen. Das lässt die ganze Aktion noch ein klein wenig mehr fragwürdig erscheinen. Selbst im Erfolgsfall dürfte die Auswirkungen überschaubar bleiben und womöglich könnte die Bayer-Aktie durch das zu erwartende Chaos noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden.
Gute Neuigkeiten gab es derweil aus Japan, wo Bayer für sein Medikament Kerendia zur Behandlung von Typ 2 Diabetes und Nierenerkrankungen eine Zulassung erhielt. Damit eröffnet sich ein Markt mit rund 13 Millionen potenziellen Kunden, was ein Grund für grüne Vorzeichen im gestrigen Handel gewesen sein mag.
Weiterhin im Aufwind?
Allerdings bröckelten die zu Tagesbeginn noch sehr ansehnlichen Zugewinne schnell wieder und letztlich konnte die Bayer-Aktie sich nur um ein knappes halbes Prozent verbessern. Damit ging es immerhin in die richtige Richtung und die Aufwärtstendenz darf noch als lebendig angesehen werden. Mit einem Plus von fast 30 Prozent seit Jahresbeginn gibt es auch wahrlich keinen Grund für Anleger von Bayer, um sich über die Performance des Titels zu beschweren. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die neuerlichen Gerüchte den einen oder anderen wieder vorsichtiger werden lassen.
29.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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