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Bayer bleibt im Aufwind, Evotec fällt leicht zurück, TUI kommt nicht vom Fleck und die Deutsche Bank erreicht schon wieder ein frisches Jahreshoch

Es tut sich so einiges an der Börse

NTG24 - Bayer bleibt im Aufwind, Evotec fällt leicht zurück, TUI kommt nicht vom Fleck und die Deutsche Bank erreicht schon wieder ein frisches Jahreshoch

 

Eine klare Richtung scheinen die Märkte noch nicht gefunden zu haben, doch es ist definitiv wieder einiges an Bewegung zu beobachten. Leider geht es längst nicht für jeden Einzeltitel in die aus Anlegersicht richtige Richtung. Manche Gewinner lassen sich aber trotz neuer Zinssorgen und anderer Baustellen noch finden.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDazu zählt dieser Tage ausgerechnet die Aktie von Bayer (DE000BAY0017), welche 2023 wohl noch eine der größten Enttäuschungen gewesen ist. Den Bullen scheint es aber zu gelingen, die vielen Rückschläge aus dem Vorjahr hinter sich zu lassen und endlich an einer Erholung zu basteln. Dabei hilft auch, dass es zuletzt durchaus positive Schlagzeilen zu vernehmen gab. Am Dienstag ging es mit den Kursen um etwas mehr als ein Prozent bis auf 35,60 Euro in die Höhe.

Das Plus seit Beginn des Monats beläuft sich damit schon auf immerhin 5,33 Prozent. Natürlich ist das noch nicht annähernd genug, um den schmerzhaften Abwärtstrend der vergangenen Jahre zu egalisieren. Die Käufer wagen aber einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung und die Erholung scheint immer mehr an Schwung zu gewinnen. Von einer nachhaltigen Trendwende ist aber wohl frühestens oberhalb der 40-Euro-Marke auszugehen.

 

Evotec wieder im roten Bereich

 

Über Rückenwind freute sich am Montag noch die Aktie von Evotec (DE0005664809), nachdem das Unternehmen über eine neue Meilensteinzahlung berichten konnte. Darauf folgten gestern Gewinnmitnahmen in einem recht überschaubaren Ausmaß, welche die Kurse wieder um 1,11 Prozent auf 18,20 Euro zurückbeförderten. Grenzenlose Euphorie scheint noch nicht zu herrschen und vermutlich knabbern die Anteilseigner noch etwas am überraschenden Rücktritt des langjährigen CEO Werner Lanthaler.

Vom Kurssturz zu Jahresbeginn konnte Evotec sich letztlich nur etwas erholen, notiert aber nach wie vor deutlich tiefer als noch im vergangenen Monat. Die Anleger haben das Papier noch nicht aufgegeben, doch es sind aktuell viele Fragezeichen vorhanden. Wer den Konzern in Zukunft leiten wird, ist bisher ungeklärt. Damit ist auch offen, in welche Richtung die Geschicke des Wirkstoffentwicklers künftig gelenkt werden könnten. Solange darüber Unklarheit besteht, dürften die Bullen sich vornehm zurückhalten. Grundsätzlich sind aber auch Chancen für eine kräftige Gegenbewegung in nicht allzu ferner Zukunft zu erkennen.

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TUI kann die Anleger nicht begeistern

 

Zumindest einige Beobachter sehen ein solches Potenzial auch bei der Aktie von TUI (DE000TUAG505) und führen als Argument freundliche Aussichten aus der Reisebranche ins Feld. Trotz hoher Inflation und Konsumflaute sprach auch TUI selbst vor Kurzem von einer hohen Nachfrage und einem verstärkten Aufkommen von Frühbuchern. Die Aktionäre ließen sich dadurch allerdings nicht beruhigen. Die Aktie verlor kürzlich das Ringen um die 7-Euro-Marke, welche auch am Dienstag nicht zurückerobert werden konnte.

Stattdessen ging es im gestrigen Handel um weitere 0,5 Prozent nach unten und der Kurs landete zu Handelsschluss bei nur noch 6,84 Euro. Auch wenn man sich damit die Tiefststände aus dem vergangenen Jahr noch auf Abstand halten kann, so ist im Chart der TUI-Aktie weiterhin einiges an Verunsicherung zu sehen. Angefeuert wurde die in der vergangenen Woche durch wieder gestiegene Inflationszahlen aus dem Euroraum. Die nun anstehenden Inflationszahlen aus den USA könnten auch Spuren hinterlassen, wenn auch wahrscheinlich nicht in der gleichen Größenordnung.

 

Verschnaufpause bei der Deutschen Bank

 

Die Deutsche Bank (DE0005140008) lässt sich bei ihrer laufenden Rallye derweil kaum stören, obschon die Probleme mit der Postbank weiter anhalten und Medienberichten zufolge nun sogar noch neue, ungelöste Kundenanfragen aufgetaucht sein sollen. Das Unternehmen zieht aus dem Desaster zunehmend Konsequenzen. Laut dem „General-Anzeiger“ wurden zwei führende Manager entlassen.

Die Anleger haben sich an derartige Meldungen weitgehend gewöhnt und reagierten nicht weiter darauf. Die Aktie kletterte im gestrigen Handel zeitweise bis auf 12,85 Euro, wo sie erneut ein frisches 52-Wochen-Hoch auf die Beine stellen konnte. Dass es bis Handelsschluss auf 12,70 Euro zurückging und damit auf Tagessicht ein sehr leichtes Minus zu verzeichnen war, ist noch lange kein Beinbruch. Garantien für weitere Aufschläge kann es aber leider auch nicht geben, trotz der charttechnisch sehr aussichtsreichen Ausgangsposition.

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Keine Langeweile in Sicht

 

In den kommenden Tagen stehen uns einige wichtige Daten und Ereignisse bevor, welche an der Börse mit Sicherheit ihre Spuren hinterlassen werden. Zur Ruhe werden die Anlegerinnen und Anleger also so schnell eher nicht kommen und es ist für Spannung gesorgt. Wie immer warten dabei einige Chancen auf findige Investoren, aber eben auch manche Risiken. Wohl dem, der in solchen Zeiten aufmerksam durch die Märkte schreitet und auf kurzfristige Entwicklungen schnell zu reagieren weiß.

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10.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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