Analysten blicken skeptisch auf die anstehenden Quartalszahlen bei Bayer und sorgen damit für Verkaufsdruck
Die Aktie von Bayer steuert schon wieder auf neue Tiefs zu
Noch immer hat Bayer seine größten Probleme nicht in den Griff bekommen. Mit Sorge blicken die Anteilseigner auf Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat, eine sich ankündigende Klippe bei den Patenten und eine Nachfrageschwäche bei wichtigen Produkten. Mit der großen Wende rechnen zumindest die Analysten derzeit nicht.
Gleich mehrere Analysehäuser veröffentlichten kürzlich eher skeptische Studien zu Bayer (DE000BAY0017). Goldman Sachs erwartet sich von den Zahlen für das zweite Quartal keine neuen Impulse. Die Deutsche Bank legte nun nach und stellt bei einer konstanten Umsatzentwicklung deutliche Rückgänge bei den Erträgen in Aussicht. Das wäre natürlich kein Szenario, das bei den Anteilseignern für spontane Luftsprünge sorgen würde.
Die Börsianer brachten sich gestern schon mal in Stellung und ließen die Bayer-Aktie um 2,7 Prozent bis auf 25,35 Euro in die Tiefe purzeln. Damit befindet der Titel sich schon wieder bedenklich nahe am 18-Jahres-Tief, das knapp unterhalb von 25 Euro zu finden ist. In solchen Regionen könnte es endgültig in den freien Fall übergehen. Dass die eher vorsichtigen Analysten Kursziele von durchschnittlich 36 Euro in Aussicht stellen, hilft aktuell auch nicht weiter.
Es könnte hässlich werden für Bayer
Sollten sich die Befürchtungen bestätigten und Bayer Anfang August tatsächlich enttäuschende Quartalszahlen präsentieren, könnte es der nächste Sargnagel für die ohnehin schon angeschlagene Aktie sein. Es ist zwar nicht so, dass es in den letzten Monaten gar keine erfreulichen Neuigkeiten gegeben hätte. Doch nichts davon adressierte die Dinge, die den Anlegern am meisten unter den Fingernägeln brennen.
Lediglich gerüchteweise war zu hören, dass Bayer seine Probleme mit Glyphosat mit einem Texas-Two-Step genannten Verfahren aus der Welt räumen könnte. Dabei würde ein neues Unternehmen aus dem Konzern ausgegliedert werden, welches sogleich Insolvenz anmelden würde. Der Ansatz ist allerdings nicht ganz ohne Risiko. Es wäre aber zumindest ein Ansatz, um sich der Tausenden noch anhängigen Verfahren zu entledigen.
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11.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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