
Dank einer neuen Partnerschaft will Bayer in Zukunft sämtliche Produkte aus der Consumer-Health-Sparte in nachhaltige Verpackungen stecken
Bayer setzt sich für mehr Nachhaltigkeit ein
Vor Kurzem kündigte Bayer an, dem Blister Pack Collective beizutreten, welches sich für die Reduzierung von Einwegkunststoffen einsetzt. Nun folgen darauf auch schon erste Taten. Der Pharmagigant hat sich auf eine Partnerschaft mit Papacks eingelassen, wie „Logistik Heute“ berichtet. Damit soll erreicht werden, dass Produkte aus der Sparte Consumer Health künftig ausnahmslos in recycelbaren oder wiederverwendbaren Verpackungen daherkommen werden.
Gearbeitet wird bei der Kooperation an faserbasierten Verpackungen mit einer pflanzlichen Beschichtung. Bis zum Jahr 2030 sollen damit 100 Prozent der Verpackungen von Selbstpflegeprodukten bedacht werden. Bayer (DE000BAY0017) sieht darin einen wichtigen Schritt, um die Verwendung von Kunststoff zu reduzieren und damit letztlich einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Ob die entwickelte Verpackungslösung exklusiv für die eigenen Produkte zum Einsatz kommen wird oder auch eine Lizenzierung an andere Unternehmen denkbar wäre, darauf ging Bayer bisher noch nicht ein. Im Fokus steht für den Moment, den eigenen Einfluss auf die Umwelt möglichst zu verringern und damit vielleicht der einen oder anderen EU-Verordnung aus der Zukunft zuvorzukommen.
Aus Anlegersicht ist das Ganze zu begrüßen. Nennenswerte Auswirkungen auf den Aktienkurs sind aber nicht zu erwarten. Dafür brennt es an anderer Stelle bei Bayer noch immer viel zu lichterloh. Die Hauptthemen bleiben weiterhin hohe Schulden, eine drohende Klippe bei Patenten und die nicht enden wollenden Rechtsstreitigkeiten um Glyphosat. All das steht einer Erholung an der Börse weiterhin zuverlässig im Weg.
Bayer bleibt im Kurskeller
Da es bei den dringendsten Problemen zuletzt keine Bewegung zu sehen gab, überrascht es nicht, dass Bayer sich am Montag an einem schwachen Handelstag dem allgemeinen Trend hingab. Mit den Kursen ging es gestern um 2,2 Prozent bis auf 27,48 Euro in die Tiefe. Etwas Abstand zum 18-Jahres-Tief bei 24,96 Euro bleibt damit zwar noch. Dennoch lässt sich festhalten, dass die Bayer-Aktie weiterhin tief im Kurskeller notiert und auch keinerlei Anstalten macht, diesen zeitnah verlassen zu wollen.
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11.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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