Analysten warnen vor einer schwachen Performance bei Bayer, dennoch gibt es weiterhin genügend Kaufempfehlungen für die Aktie
Was der Erholung noch im Weg steht
Die Bayer-Aktie genießt bei den Analysten trotz des teils harschen Gegenwinds an den Märkten einen hervorragenden Ruf. Laut Daten des Portals „finanzen.net“ gibt es aktuell keine einzige Verkaufsempfehlungen, müde drei neutrale Haltungen und satte acht Kaufempfehlungen für das Papier. Eine davon stammt von der Schweizer Großbank UBS.
Letztere bestätigte in einer jüngst veröffentlichten Studie ihre positive Haltung zur Aktie von Bayer (DE000BAY0017). Allerdings wird auch vor möglichen Risiken gewarnt. Nach Ansicht der Börsenprofis der UBS dürfte das zweite Quartal viele Herausforderungen mit sich gebracht haben. Vor allem die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten und konjunkturelle Entwicklungen stehen im Verdacht, durchaus vorhandene Verbesserungen zu verschleiern.
Als Konsequenz sah sich die UBS offenbar gezwungen, das Kursziel recht deutlich in Richtung Süden zu bewegen. Letzteres lautet nun mehr auf 92 Euro statt zuvor 96 Euro. Immerhin gehen die Experten aber davon aus, dass es beim angepeilten Margenziel keine weiteren Korrekturen mehr zu sehen geben wird. Möglicher Gegenwind wird erkannt, doch das Unternehmen scheint trotzdem auf dem richtigen Kurs zu sein.
Viele andere Analysten schlagen ähnliche Töne an und unter dem Strich reicht das den Aktionären aus, um die Kurse etwas in Richtung Norden zu verschieben. Die Bayer-Aktie konnte sich am Donnerstag in einem eher schwachen Handel um ansehnliche 1,56 Prozent bis auf 52,16 Euro verbessern. Die vor rund zwei Wochen angelaufene Erholung setzt sich damit fort, doch es bleibt noch sehr viel zu tun für die Bullen.
Beste Aussichten für die Bayer-Aktie?
Auch wenn es bei den Analysten an überschwänglicher Euphorie mangelt, so wird der Bayer-Aktie doch noch immer ein enormes Aufwärtspotenzial unterstellt. Selbst mit dem etwas niedrigeren Kursziel attestiert die UBS dem Titel noch Zugewinne von über 80 Prozent auf 12-Monats-Sicht. Das sind alles andere schlechte Aussichten. Bleibt nur zu hoffen, dass die Charttechnik diesen hübschen Aussichten auch eines Tages folgen wird. Bisher ist davon leider nur wenig zu sehen.
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21.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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