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Erneut Glyphosat-Ärger bei Bayer, TUI kann die Bullen noch nicht vollends überzeugen, Nvidia teilt gegen die Konkurrenz aus und Amazon sichert sich TV-Rechte für Wimbledon

Irgendwas ist bekanntlich immer

NTG24 - Erneut Glyphosat-Ärger bei Bayer, TUI kann die Bullen noch nicht vollends überzeugen, Nvidia teilt gegen die Konkurrenz aus und Amazon sichert sich TV-Rechte für Wimbledon

 

Eine Woche vor dem Weihnachtsfest herrscht an den Börsen nur bedingt Besinnlichkeit. Zwar feierten die Bullen zuletzt eine kleine Kursparty und blickten ob der Aussicht auf sinkende Zinsen im kommenden Jahr wieder sehr optimistisch in Richtung Zukunft. Es gibt aber auch noch mehr als genug Baustellen und zum Teil so manche Verärgerung zu sehen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBayer (DE000BAY0017) steht mal wieder ganz im Zeichen von Glyphosat, und das ist selten eine gute Neuigkeit. Kürzlich konnte der Konzern sich doch noch einmal eine Verlängerung der Zulassung in der EU sichern und auch in Deutschland kommt der Unkraut-Vernichtet, unter einigen Auflagen, weiterhin zum Einsatz. In den USA sind aber einige Gruppen wenig erfreut darüber, dass der Verkauf des laut Kritikern angeblich krebserregenden Herbizids einfach weitergeht.

Am vergangenen Mittwoch kündigte unter anderem der Verband der Farmarbeitet in Florida an, sich für einen Verbot des Verkaufs von Glyphosat auszusprechen, solange eine Analyse zu Gesundheits- und Umweltrisiken durch die EPA noch nicht beendet wurde. Bayer äußerte sich zu diesem neuerlichen Vorstoß bisher nicht. Das Unternehmen beharrt aber seit jeher darauf, dass Glyphosat bei richtiger Verwendung unbedenklich sei. Für die Bayer-Aktie ist das Thema derzeit keine große Bedrohung. Es hilft aber auch nicht eben dabei weiter, wieder den Weg aus dem Kurskeller hinauszufinden.

 

TUI: Die Anleger sind unentschlossen

 

Eher wenig Ärger gab es zuletzt rund um TUI (DE000TUAG505) zu vernehmen. Der Reiseanbieter konnte mit einem ausgesprochen positiven Ausblick ins neue Jahr punkten und eine kleine Rallye an der Börse auslösen. Eben jene kam zuletzt aber wieder ins Stocken. Am Freitag verlor die TUI-Aktie um 1,56 Prozent an Wert und fiel damit bis auf 7,09 Euro zurück.

Neue Signale haben sich daraus noch nicht ergeben, was in beide Richtungen gilt. Nach unten erfährt der Titel durchaus noch Support, doch die Bullen scheinen sich nicht zu einem weiteren Ausbruch gen Norden hinreißen zu lassen. Sofern die Nachrichtenlage nicht noch neue Ausrufezeichen liefert, steht zunächst die Charttechnik im Mittelpunkt. Support gibt es bis etwa 6,90 Euro; Widerstände sind im Bereich um 7,40 Euro anzutreffen.

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Nvidia schlägt zurück!

 

Nvidia (US67066G1040) bekommt schon seit einer Weile verstärkten Druck aus Richtung Konkurrenz zu spüren. Der ewige Rivale AMD stellte vor wenigen Tagen ausführlich seinen KI-Chip MI300X vor, der laut der Präsentation in etwa 40 Prozent schneller sein soll als sein Pendant von Nvidia in Form des DGX H100. Bei Nvidia sieht man die Angelegenheit allerdings etwas anders und stellte nun eigene Benchmarks vor, die das Gegenteil belegen sollen.

In einem Server mit acht H100-Beschleunigern beansprucht Nvidia einen Leistungsvorteil im Vergleich zu einem ähnlichen Setup mit acht MI300X für sich. Hingewiesen wird unter anderem darauf, dass AMD bei seinen Benchmarks keine aktuellen Software-Versionen verwendet hätte. Unabhängig überprüft wurde weder das eine noch das andere Ergebnis. Die Aktionäre zeigen sich aber einigermaßen beeindruckt. Die Nvidia-Aktie legte am Freitag wieder um 2,8 Prozent bis auf 450,25 Euro zu.

 

Amazon schlägt zu

 

Bei Amazon (US0231351067) dürfte man sich derzeit beim Sender Sky nicht unbedingt Freunde machen. Der Online-Gigant sicherte sich laut einem Bericht der „FAZ“ kürzlich die Rechte für das Wimbledon-Turnier, welche zuvor noh bei Sky Sport lagen. Bis zum Jahr 2027 wird das Ganze in Deutschland und Österreich sehr wahrscheinlich nur via Amazon Prime zu verfolgen sein. Was Amazon sich das Ganze hat kosten lassen, ist nicht überliefert.

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Werbebanner DegussaAllgemein wird es aber als ein durchaus beachtlicher Vorstoß angesehen, um im Bereich Live-Sport eine größere Rolle zu spielen. Bisher hatte Amazon hier lediglich einige Spiele der Champions League im Angebot. Für Sky hingegen ist es als Rückschlag anzusehen, auch wenn der Sender für sich beansprucht, weiterhin bei Tennis die „Nummer 1“ zu bleiben. Zweifellos ist Tennis mehr als nur Wimbledon. An der Börse wird der Coup dennoch wohlwollen angenommen. Die Amazon-Aktie stieg vor dem Wochenende um 1,6 Prozent bis auf 136,66 Euro und behält damit ihre jüngsten Höchststände klar im Blick.

 

Von Langeweile keine Spur

 

An den Märkten ist oft nur auf wenig Verlass und (unangenehme) Überraschungen gibt es häufiger zu sehen, als es vielen Anlegern lieb wäre. Immerhin wird es so aber auch selten langweilig. Auch in der aktuell sehr freundlichen Phase nehmen die Schlagzeilen immer mal wieder Einfluss auf die Aktienkurse. Die Börsianer werden so immer wieder daran erinnert, dass sie aktuelle Entwicklungen stets im Auge behalten sollten.

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17.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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