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BYD wird zu einer immer größeren Bedrohung – VW kassiert die Jahresziele – Porsche überzeugt mit starkem Geschäft

BYD wurde innerhalb von 20 Jahren von einer bankrotten Automarke zu einem Global Player

NTG24 - BYD wird zu einer immer größeren Bedrohung – VW kassiert die Jahresziele – Porsche überzeugt mit starkem Geschäft

 

Porsche läuft weiterhin besser als der VW-Mutterkonzern. Während dieser die Jahresprognose kassiert, hält Porsche weiter an den Jahreszielen fest.

Am Freitagabend hat Volkswagen (DE0007664039) überraschend angekündigt, die gesteckten Jahresziele doch nicht mehr erreichen zu können. Anstatt eines Wachstums von rund 5 % soll dieses Jahr lediglich ein operatives Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahres erzielt werden. Dieses lag im Jahr 2022 bereinigt um Sondereinflüsse bei circa 22,5 Milliarden Euro. Damit dürfte die Umsatzrendite deutlich unter den Zielwert von 7,5 bis 8,5 % liegen.

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Obwohl der VW-Mutterkonzern nun die Jahresziele kassiert, hält die Sportwagentochter Porsche (DE000PAG9113) weiterhin an den gesteckten Zielen fest und bestätigte diese. Allerdings wird das Ergebnis voraussichtlich am unteren Ende des gesteckten Ergebniskorridors liegen. Dabei wird das Ergebnis der Porsche SE maßgeblich durch das schlechtere Ergebnis des VW-Konzerns beeinträchtigt, da die Porsche SE rund 31,9 % der Anteile an den Wolfsburger Konzern hält.

Trotz der Anpassung der Jahresziele der Volkswagen-Konzern im dritten Quartal den Umsatz und auch den operativen Gewinn steigern können. Der Umsatz stieg um 12 % auf 78,8 Milliarden Euro. Der daraus resultierende Gewinn steigerte sich im Jahresverlauf von 4,2 Milliarden Euro auf 4,9 Milliarden Euro. Damit liegt die operative Marge bei 6,2 % und nähert sich dem Ziel von 6,3 % immer weiter an.

 

BYD wird zu einer immer größeren Bedrohung

 

Vor 20 Jahren kaufte der chinesische Unternehmer Wang eine kleine bankrotte Automarke. Bislang hatte er mit dem Unternehmen BYD (CNE100000296) lediglich Handy-Batterien und Elektro-Komponenten hergestellt. Trotz der Kritik, die er aufgrund des Kaufes erntete, blieb der Unternehmer stur und folgte seiner eigenen Zukunftsstrategie bedingungslos und das mit Erfolg.

Aus dem kleinen bankrotten Autobauer ist heute das Unternehmen geworden, das den chinesischen Automarkt anführt. Schon bald könnte BYD mehr Elektro-Fahrzeuge verkaufen als der aktuelle Branchenprimus Tesla (US88160R1014). Zudem greift BYD auch die traditionellen Autobauer an und führt auch den Hybrid-Markt in China an.

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Zu der Wahrheit zählt allerdings wesentlich mehr als nur die mutige Idee eines Unternehmens. Dahinter steckt vielmehr eine nationale Strategie. Auf den Weg zur jetzigen Technologie-Supermacht hat China immer schon eine zweistufige Strategie verfolgt. Erst wurden mit günstigen Arbeitern und das Kopieren von erfolgreichen Produkten die Konkurrenz eingeholt, dann wurde möglichst viel selbst entwickelt, um die Wertschöpfungsketten zu dominieren.

Bis 2012 erklärte Wang noch das Forschung und Entwicklung lediglich 5 % zu den neuen Produkten beitrage und den Rest BYD von anderen Herstellern nach der Analyse von Patenten lernt. Dabei setzte BYD auf das Prinzip der vertikalen Integration, also möglich viel selber zu machen. Mittlerweile ist die Technologie allerdings die größte Stärke von BYD. Mit den Geschäftsbereichen, die leistungsfähige Batterien für Elektro-Autos produzieren, und der Halbleiter-Tochterfirma hat BYD die gesamte kritische Wertschöpfung im eigenen Unternehmen. Mittlerweile kopieren in dieser Hinsicht die traditionellen Autobauer BYD und investieren ebenfalls selbst in eine eigene Batterieherstellung.

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22.10.2023 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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