Beiersdorf versorgt Aua-Bubus künftig auch ganz ohne Belastungen fürs Klima
Taten statt Worte
Geht es um das Thema Klimaschutz, überschlagen Unternehmen sich nur so mit großen Versprechungen für die Zukunft. Auch Beiersdorf ist hier nicht unbedingt eine Ausnahme. Jüngst ließ der Konsumgüterkonzern aber auch Taten folgen, wenn auch in einem eher überschaubaren Rahmen.
Via Pressemitteilung kündigte Beiersdorf (DE0005200000) kürzlich die Einführung der ersten klimaneutralen Pflaster seiner Marke Hansaplast an. Hergestellt aus natürlich gewonnenen Verpackung finden die kleinen Alltagshelfer Platz in einer Verpackung, die zu 93 Prozent aus recyceltem Papier hergestellt wird. Das Klima soll dadurch so wenig wie nur mögliche belastet werden und umweltbewussten Kunden soll eine echte Alternative zu bisherigen Produkten geboten werden.
Wie das Ganze von der Kundschaft angenommen wird, bleibt noch abzuwarten. Wenig überraschend gibt Beiersdorf selbst sich sehr zufrieden mit dem neuen Produkt und bezeichnet es als einen weiteren Schritt bei der eigenen Nachhaltigkeitsebene, welche in den kommenden Jahren auch auf Produktebene immer weiter ausgebaut werden soll. Den Zeitgeist trifft das Unternehmen damit in jedem Fall.
Leider hilft das an der Börse derzeit kaum weiter. Der Abwärtstrend der Beiersdorf-Aktie setzte sich gestern in einem eigentlich positiven Marktumfeld fort und ließ die Kurse um gut ein Prozent in die Tiefe purzeln. Seit Jahresbeginn belaufen die Abschläge sich bereits auf 5,5 Prozent und die Bullen scheinen sich einfach nicht mehr aus der Deckung zu trauen.
Mal gewinnt man, mal verliert man
So schmerzlich das für den Moment auch sein mag, große Sorgen müssen Anleger sich um die Aktie von Beiersdorf noch nicht machen. Die jüngsten Abschläge liegen noch im Rahmen und entsprechen ungefähr der Schwankungsbreite, die es auch im vergangenen Jahr bereits zu sehen gab. Es wäre allerdings zu empfeheln, deren Spielraum möglichst nicht auszunutzen, denn im Zweifel kann der Übergang in den langfristigen Abwärtstrend schon erstaunlich schnell erfolgen.
10.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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