Sonnige Nachrichten für BioNTech und Pfizer – schlechtes Wetter für AstraZeneca und trübe Aussichten bei TUI
Aktuelle Entwicklungen bei den Corona-Impfstoffherstellern und erneuer Druck auf TUI
In den vergangenen Tagen und Stunden gab es zahlreiche positive Nachrichten rund um den Corona-Impfstovv von BioNtech (US09075V1026) / Pfizer (US7170811035). Eine entscheidende Entwicklung wurde heute seitens der Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) verkündet, wonach das Vakzin bis zu 14 Tagen bei Standardkühlungen für Arzneimittel (minus 25 bis minus 15 Grad) aufbewahrt werden kann. Dies Meldung wird die künftige Logistik stark erleichtern und sollte die Vergabe bei Hausärzten stark vereinfachen.
Wie heute bekannt wurde (der Spiegel), hat die EMA der neuen Produktionsstätte von BioNTech in Marburg eine Zulassung erteilt. Die Produktion läuft dort bereits seit Februar und dank der nun erfolgten Zulassung können die vorproduzierten Impfdosen in den kommenden Tagen ausgeliefert werden. Laut dem Unternehmen sollen alleine dort in der ersten Jahreshälfte 250 Millionen Dosen produziert werden können.
Druck auf AstraZeneca
Nachdem tagelang innerhalb der EU um einen möglichen Exportstopp für den Impfstoff von AstraZeneca (GB0009895292) diskutiert wurde, ist heute das Damoklesschwert gefallen. Nach Angaben von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton darf der Impfstoff so lange die EU nicht mehr verlassen, bis Liefervereinbarungen mit der EU erfüllt werden.
Zu dieser relativ schnellen Entscheidung dürfe dabei auch eine Meldung geführt haben, wo bei einer Inspektion 29 Millionen anscheinend zurückgehaltener Impfdosen in einem Abfüllwerk des Unternehmens gefunden wurden.
Gestern bestätigt der britischen Gesundheitsminister Matt Hancock, dass man sich bei AstraZeneca eine bevorzugte Behandlung gesichert habe. Eine Aussage, auf welche das Unternehmen bislang keine Stellung beziehen wollte.
Das nun verhängte Exportverbot wird in Großbritannien zu Engpässen führen und wird einen Schatten auf die Beziehungen zur EU werfen.
Dunkle Wolken über TUI
Der Start einer Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer im Flugverkehr wurde auf den kommenden Dienstag verschoben. TUI (DE000TUAG000) selbst erklärte heute, dass man die Testpflicht unterstützen werde. Gleichzeitig nimmt die Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Rückstufung als Risikogebiet von Mallorca sowie weiterer Landesteile in Spanien und Portugal immer mehr Fahrt auf. Die Verunsicherung bei potenziellen Urlaubern steigt und dürfe die Tourismusbranche weiter belasten.
26.03.2021 - Christian Teitscheid - ct@ntg24.de
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