Die Aktie von BioNTech blickt einem neuen Stimmungstief entgegen

Joe Biden schickt die Aktie auf Talfahrt

 

Im Alltag der Menschen spielt die Corona-Pandemie kaum noch eine Rolle. Wer nicht gerade täglich Bus und Bahn fährt oder aus beruflichen Gründen an eine Maskenpflicht gebunden ist, für den ist längst wieder Normalität eingekehrt. Da wird freilich schon darüber geredet, ob die Pandemie nicht schon als beendet erklärt werden kann.

Genau diesen Schritt ging nun Joe Biden. In einem Interview erklärte dieser die Corona-Pandemie kurzerhand für beendet, wenngleich es noch immer Probleme mit der Krankheit gebe. Nun ist selbst der amerikanische Präsident nicht unbedingt die Instanz, welche eine Pandemie per Handschlag erledigen kann. Das Wort von Biden hat aber einiges an Gewicht, was sich auch an den Aktienmärkten bemerkbar machte.

Dort geriet am Montag die Aktie von BioNTech (US09075V1026) schwer unter Druck. Die Aussicht auf ein Ende der Pandemie ließ die Kurse um 8,6 Prozent auf nur noch 133,22 USD purzeln. Das ist erst einmal nachvollziehbar, schließlich würde ein solches Szenario auch bedeuten, dass die Umsätze mit Impfstoffen rapide in die Tiefe gehen würden.

Solange es also nicht zu einer plötzlichen neuen Infektionswelle mit überfüllten Krankenhäusern kommt, worauf an dieser Stelle ausdrücklich nicht gehofft werden soll, ist bei der BioNTech-Aktie erst einmal mit schweren Tagen zu rechnen. Bis zuletzt drehte sich bei dem Titel so ziemlich alles um Corona-Impfstoffe. Nun drohen diese aber mehr oder weniger im Sande zu verlaufen und große Hoffnungen auf neue Milliardenumsätze mit neuen, an Omikron angepassten Vakzinen scheinen einfach zu zerplatzen.

Das ist für den Moment eine Enttäuschung und weitere Abschläge lassen sich kurzfristig wohl kaum vermeiden. Auf der anderen Seite ergibt sich damit aber auch eine Chance für all jene Anleger, die etwas weiter in die Zukunft blicken und bei BioNTech nicht nur Corona-Impfstoffe auf dem Zettel haben.

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21.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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