Apple verdrängt Android, Starbucks mit neuem CEO und Volkswagen kämpft mit der Software - BÖRSE TO GO
Apple verdrängt in den USA kontinuierlich Android und hält inzwischen die Mehrheit
Apple erreicht in den USA die Marktmehrheit. Das iPhone hat über die vergangenen Jahre Android kontinuierlich verdrängt und macht nun mehr als 50 % des Marktes aus. Starbucks benennt einen neuen CEO. Schultz konnte Laxman Narasimhan von Reckitt Benckiser holen. Volkswagen kämpft weiter mit der Software. Die markenübergreifende Cloud soll frühestens in drei Jahren kommen.
Der Handel in Asien begann uneinheitlich und verschlechterte sich dann im Verlauf der Sitzung weiter. Vor allem die Verluste beim Taiwan Weighted Index und dem Hang Seng Index stehen im Vordergrund. Das gleiche Bild auch am Terminmarkt, der lange Zeit um die Schlusskurse herum pendelte. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse taucht der DAX-Future jedoch ins Minus und wird bei 12.751 Punkten (-0,20 %) gesehen.
Vor dem amerikanischen Feiertag am Montag brachen die Kurse in Frankfurt noch einmal ein. Starke Absicherungsmaßnahmen führten dazu, dass alle deutschen Benchmarks erhebliche Verluste erlitten. Der MDAX führte die Liste der Verlierer an und sank um -3,18 % auf 24.415,91 Punkte. Mit deutlichem Abstand folgten der SDAX, der um -2,34 % auf 11.586,43 Punkte rutschte, und der TecDAX, der -2,14 % auf 2.861,27 Punkte nachgab. Der DAX zeigte etwas relative Stärke und konnte die Verluste auf -1,60 % begrenzen und schloss bei 12.630,23 Punkten.
Der Handel in New York war uneinheitlich. Die Benchmarks schwankten stark, aber am Ende konnte der Dow Jones Industrial Average Index ein Plus von 0,46 % erreichen und schloss bei 31.656,42 Punkten. Auch der S&P 500 Index erreichte ein kleines Plus von 0,30 % auf 3.966,85 Punkte. Der Nasdaq Composite Index hingegen verzeichnete ein kleines Minus von -0,26 % und beendete den Handel bei 11.785,13 Punkten.
Apple erreicht Marktmehrheit
Typischerweise ergeben sich bei den Marktanteilen von Betriebssystemen nur wenige Bewegungen. Die Käufer sind relativ festgelegt auf ihre bevorzugte Benutzeroberfläche und bleiben in der Regel dabei. Doch Apple (US0378331005) hat es in den USA geschafft, den Anteil von iOS bei Smartphones über die Jahre hinweg kontinuierlich zu steigern. Im Wesentlichen zulasten des Anteils von Android. Aktuell überschreitet Apple die Marke von 50 % des gesamten amerikanischen Marktes, womit sich das Unternehmen einen weiteren erheblichen Vorteil im Vertrieb des restlichen Ökosystems geschaffen hat. Die Markteinführung des neuesten iPhone 14 steht für den kommenden Mittwoch an.
Starbucks benennt neuen CEO
Der Rückzug von Laxman Narasimhan bei Reckitt Benckiser (GB00B24CGK77) kam völlig überraschend. Der britische Hersteller von bekannten Marken wie Clearasil, Durex und Kukident musste in dieser Woche seinen Aktionären melden, dass der erfolgreiche CEO den Konzern schon Ende September verlassen wird. Anfänglich waren die Hintergründe unklar. Heute Nacht gab dann aber die amerikanische Starbucks (US8552441094) bekannt, dass Narasimhan ab dem 1. Oktober bei der globalen Kaffeekette arbeiten wird. Während einer Übergangszeit von sechs Monaten wird er zusammen mit Howard Schultz die Geschäfte führen. Schultz will sich dann im April wieder aus der interimsweisen eingegangenen Position als CEO zurückziehen.
Volkswagen kämpft mit der Software
Die Digitalisierung beim Volkswagen (DE0007664039) Konzern zieht sich weiter in die Länge. Da der Automobilhersteller seine verkaufte Flotte nie als Konglomerat ansah, sondern nur als einzelne Einheiten, kämpft man nun damit, grundlegende Konzepte einzuführen. Eines davon ist, dass die immer wichtiger werdende Software in den Fahrzeugen regelmäßig aktualisiert werden muss und auch für Fehlerbehebungen verfügbar sein muss. Um nicht Millionen Fahrzeuge jedes Jahr in die Werkstätten für Updates zu rufen, arbeitet Volkswagen an einer markenübergreifenden Cloud-Lösung. Das gestaltet sich jedoch so schwierig, dass die Software-Tochter Cariad ankündigte, dass diese Plattform frühestens in drei Jahren verfügbar sein wird.
Tagestermine
Der Handelstag startet um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung der deutschen Handelsbilanzdaten für den Monat Juli. Erwartet wird ein Handelsbilanzüberschuss in Höhe von 4,8 Mrd. Euro nach 6,4 Mrd. Euro im Vormonat. Bei den Exporten wird ein Rückgang um -2,3 % im Vergleich zu Juni erwartet. Bei den Importen dagegen ein Anstieg um 0,8 %. Für die Leistungsbilanz, die zuletzt einen Überschuss von 16,2 Mrd. Euro auswies, liegt keine Prognose vor.
02.09.2022 - Mikey Fritz
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