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Intel wird zerschlagen, starke Zahlen von Burkhalter und Blackstone kauft Airtrunk für 13,5 Mrd. US-Dollar - BÖRSE TO GO

Bei Intel kommt es hart auf hart - der Halbleiterkonzern soll zerschlagen werden

NTG24 - Intel wird zerschlagen, starke Zahlen von Burkhalter und Blackstone kauft Airtrunk für 13,5 Mrd. US-Dollar - BÖRSE TO GO

 

Intel erwägt eine Zerschlagung des Konzerns. Mitte September wird entscheiden, ob der ehemals größte Halbleiterkonzern aufgeteilt wird, um zu überleben. Burkhalter wächst dank Akquisitionen weiter. Der Schweizer Spezialist für Gebäudetechnik legte einen starken Halbjahresbericht und eine positive Prognose für 2024 vor. Blackstone kauft Airtrunk für rund 13,5 Mrd. US-Dollar. Die Private-Equity Gesellschaft setzt sich in der Bieterschlacht um den australischen Datenzentren-Betreiber durch. 

Zum Wochenauftakt tauchen die chinesischen Indizes wieder ab. Der Aktienhandel in Asien ist am Montagmorgen in China und den Rest geteilt. Dabei geraten die Kurse chinesischer Unternehmen wieder unter Druck und ziehen insbesondere den Hang Seng Index herunter, der zeitweise mehr als -1,85 % im Minus notiert. Der KOSPI und der Nikkei 225 Index pendeln hingegen um die Schlussstände vom Freitag herum. Der Terminmarkt bewegt sich mit einer negativen Indikation im asiatischen Handel. Insbesondere die amerikanischen Aktienindex-Futures werden tiefer gesehen, aber auch der DAX-Future (September) bewegt sich leicht im Minus bei 18.945 Punkten (-0,03 %). 

Die Bullen konnten sich in der vergangenen Woche in Frankfurt durchsetzen. Trotz der Sorgen vor einer negativen Reaktion auf die Nvidia (US67066G1040) Zahlen hielten sich die deutschen Benchmarks nicht nur sehr gut, sondern konnten geschlossen steigen. Die Liste der Gewinner wurde vom MDAX angetrieben, der um 2,01 % auf 25.703,44 Punkte kletterte. Die Anleger erhoffen sich, dass der Mid Cap Index, der zuletzt dem DAX weit hinterherlief, von der Überprüfung am 04. September profitieren wird. Auch der TecDAX performte sehr gut und verbesserte sich in der Woche um 1,77 % auf 3.400,57 Punkte ebenso wie der DAX, der um 1,47 % auf 18.906,92 Punkte stieg und am Donnerstag auf Schlusskursbasis mit 18.912,57 Punkten ein neues Allzeithoch setzte. Der letzte im Bunde war der SDAX, der sich nur um 0,80 % auf 14.058,70 Punkte verbessern konnte.

New York entwickelte sich da deutlich differenzierter. Die Rallye bei den Technologietiteln lief nicht weiter, was beim Nasdaq 100 Index zu einem kleinen Wochenverlust von -0,74 % auf 19.574,64 Punkte führte. Der von manchen befürchtete Sell-off blieb aber aus. Der S&P 500 Index beendete die Woche nahezu unverändert bei 5.648,40 Punkten (+0,24 %) und der Dow Jones Industrial Average Index konnte sich ein weiteres Mal verbessern. Mit 41.563,08 Punkten setzte der Blue Chip Index am Freitag ein neues Allzeithoch und beendete die Woche mit einem Gewinn von 0,94 %. Bitte beachten Sie, dass die Amerikaner und Kanadier heute den Tag der Arbeit feiern und der Börsenhandel entsprechend ruht.

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Intel erwägt Zerschlagung

 

In Zusammenarbeit mit Goldman Sachs (US38141G1040) und Morgan Stanley (US6174464486) prüft Intel (US4581401001), wie man sich für die Zukunft aufstellen kann. Die Gewinnerosion der Vergangenheit hat dazu geführt, dass es Intel sich nicht mehr leisten, die ganze Konzernstruktur zu finanzieren, weswegen man eine Zerschlagung und einen Teilverkauf erwägt. Fest eingeplant ist mittlerweile der Verkauf der ehemaligen Altera, die sich auf programmierbare Halbleiter fokussiert. Intel hatte Altera 2015 für 16,7 Mrd. US-Dollar übernommen. Des Weiteren hat sich Intel intern in den Bereich der Forschung & Entwicklung sowie die Produktion geteilt. Diskutiert wird, den Konzern an dieser Sollbruchstelle aufzuteilen. Einen Verkauf der Chipproduktion an einen Konkurrenten wird jedoch nicht aktiv verfolgt. Intel kann mit einer Zerschlagung und separaten Notierung erreichen, dass die beiden Unternehmensteile unabhängig voneinander bewertet werden und sich eigene Finanzierungsquellen suchen. Die endgültige Entscheidung dafür soll Mitte September auf dem Treffen des Verwaltungsrats getroffen werden. 

 

 

 

Burkhalter wächst dank Akquisitionen weiter

 

Burkhalter (CH0212255803) legte einen starken Abschluss vor und schaut optimistisch auf das 2. Halbjahr. Der Schweizer Spezialist für Gebäudetechnik konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatz von 567,6 Mio. Franken erreichen, was einem Wachstum im Jahresvergleich von 7,9 % entspricht, worin allerdings auch einmalige Effekte aus Übernahmen enthalten sind. Fester Bestandteil der Burkhalter Strategie ist die Übernahme von Unternehmen, um zu wachsen. In den ersten sechs Monaten kaufte man allein zwei Unternehmen in der Schweiz auf. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen konnte man um 8,5 % auf 28,2 Mio. Franken erhöhen und weist den Aktionären nach Steuern einen Gewinn von 23,3 Mio. Franken (+9,9 %) aus. Die Geschäftsführung sieht weiterhin eine hohe Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich Gebäudetechnik im 2. Halbjahr und prognostiziert, dass der Gewinn im gesamten Geschäftsjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr moderat gesteigert werden kann.

 

Blackstone kauft Airtrunk für 13,5 Mrd. US-Dollar

 

Der amerikanischen Private-Equity Gesellschaft Blackstone (US09260D1072) gelingt der größte Infrastruktur-Deal in diesem Jahr. Man gab vor Börseneröffnung bekannt, dass man die australische Airtrunk für 20 Mrd. A-Dollar (ca. 13,5 Mrd. US-Dollar) übernehmen wird. Die private australische Gesellschaft ist ein Betreiber von Datenzentren und bedient neben dem Heimatmarkt Australien auch wichtige Schlüsselmärkte wie Singapur, Hongkong, Japan und Malaysia. Blackstone war nicht der einzige Interessent, konnte sich am Ende aber erfolgreich durchsetzen. 

 

Tagestermine

 

Insgesamt ein ruhiger Tag ohne wichtige Termine. Am Vormittag erwarten wir um 09:55 Uhr den finalen deutschen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für den Monat August. Die vorläufige Indikation lag bei 42,1 Punkten und es wird keine Veränderung erwartet. Bei Einkaufsmanagerindizes liegt die Scheidegrenze zwischen Kontraktion und Expansion bei 50 Punkten. Das verarbeitende Gewerbe befindet sich inzwischen seit Juli 2022 in einer Kontraktion bzw. in einem Abbau des Geschäfts. Die längste Kontraktion seit mindestens 16 Jahren. 

 

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02.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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