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Tesla vergleicht sich, Blackstone will L'Occitane und Vitol verdient sich eine goldene Nase - BÖRSE TO GO

Tesla vergleicht sich im tödlichen Autopilot Fall - Steilvorlage für alle ausstehenden Fälle?

NTG24 - Tesla vergleicht sich, Blackstone will L'Occitane und Vitol verdient sich eine goldene Nase - BÖRSE TO GO

 

Tesla vergleicht sich im Autopilot Fall. Sechs Jahre nach einem tödlichen Unfall beendete Tesla das Verfahren mit einem Vergleich mit den Hinterbliebenen, was weitere Folgen haben kann. Blackstone will L'Occitane privatisieren. Der Kosmetikriese steht zum Verkauf und die Amerikaner planen ein Leverage Buyout, um das Unternehmen von der Börse Hongkong zu nehmen. Vitol verdient sich eine goldene Nase. Die Sanktionen der Amerikaner und Europäer gegen Russland haben dem privaten Rohstoffhändler im zweiten Jahr in Folge ein Vermögen beschert.

Asien erlebt am Dienstagmorgen einen durchwachsenen Handel. Die chinesischen Onshore-Indizes neigen zu leichten Verlusten, ebenso wie der KOSPI. Der Hang Seng Index und der Nikkei 225 Index können hingegen deutlich zulegen. Letzterer schloss 1,08 % höher bei 39.773,13 Punkten. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht negativ gestimmt. Der DAX-Future (Juni) wird bei 18.525 Punkten (-0,20 %) gehandelt. 

Frankfurt erlebte am Montag noch einen starken Wochenauftakt. Alle deutschen Benchmarks konnten sich deutlich verbessern und wurden vom SDAX angeführt, der um 1,35 % auf 14.499,23 Punkte sprang. Der MDAX folgte mit einem Anstieg um 0,82 % auf 27.136,68 Punkte, dicht gefolgt vom DAX, der um 0,79 % auf 18.318,97 Punkte kletterte, und dem TecDAX, der ein Tagesplus von 0,76 % auf 3.396,83 Punkte erreichte. 

Komplette Stagnation hingegen in New York. Dort pendelten die Benchmarks um die Schlusskurse vom Freitag herum. Der Nasdaq Composite Index schloss bei 16.253,96 Punkten (+0,03 %), der Dow Jones Industrial Average Index ging bei 38.892,80 Punkten (-0,03 %) aus dem Rennen und der S&P 500 Index schloss -0,04 % tiefer bei 5.202,39 Punkten. 

 

Tesla vergleicht sich im Autopilot Fall

 

Die Zahl der tödlichen Unfälle mit Fahrzeugen von Tesla (US88160R1014) hat sich über die Jahre gehäuft. Wichtig aus juristischer Sicht sind dabei vor allem die Fälle, wo die Fahrer die Kontrolle an das Fahrzeug übergeben hatten, denn bis dato ist immer noch nicht endgültig geklärt, wer in diesem Fall die Schuld trägt: der Fahrer und der Fahrzeughersteller. 2018 war in Kalifornien der 38-jährige Walter Huang ums Leben gekommen, während der Autopilot von Tesla die Kontrolle über das Fahrzeug hatte. Gesichert und akzeptiert war während des Verfahrens gegen Tesla, dass Huang abgelenkt war. Die Familie pochte dennoch darauf, dass Tesla nicht genug getan hat, um die Fahrer in solchen Situationen zu sichern. Tesla lenkte nun in der Nacht auf Dienstag ein und verglich sich mit der Familie. Was eine Steilvorlage für viele andere noch ausstehende Fälle gibt, die ähnlich gelagert sind. 

 

Tesla Inc.

 

Blackstone will L'Occitane

 

Die Gespräche sind weit fortgeschritten. Blackstone (US09260D1072) verhandelt mit Milliardär Reinold Geiger über die Übernahme des Kosmetikriesen L'Occitane (LU0501835309). Die Amerikaner planen einen klassisches Leverage Buyout, um die Gesellschaft von der Börse Hongkong zu nehmen und zu privatisieren. Der Handel der Aktien in Hongkong ist heute bereits ausgesetzt mit der Begründung, dass eine wichtige Entscheidung ansteht. Die Gesellschaft hatte zuletzt eine Marktkapitalisierung von 43,6 Mrd. HK-Dollar, was rund 5,13 Mrd. Euro entspricht. Der Vorsitzende Geiger hält mehr als 70 % der Aktien der Gesellschaft. L’Occitane hatte zuletzt mit Umsatz- und Gewinneinbrüchen zu kämpfen.

 

Vitol verdient sich eine goldene Nase

 

Den Rekordgewinn von 15,1 Mrd. US-Dollar aus dem Jahr 2022 konnte man nicht erreichen. Dennoch erreichte Vitol 2023 mit 13 Mrd. US-Dollar zum zweiten Mal in Folge einen Ausnahmeerfolg. Der weltweit größte Rohstoffhändler verdient ausgezeichnet an den Irritationen der Märkte, die im Wesentlichen durch die staatlichen Eingriffe der Amerikaner und Europäer verursacht wurden. Die Sanktionen gegen Russland beendeten das vorsichtig austarierte Gleichgewicht der Märkte und führten zu hohen Volatilitäten, da sich die meisten Marktteilnehmer an die neuen Gegebenheiten anpassen mussten. Als Händler profitierte Vitol massiv von dieser Volatilität. Wie stark, das lässt sich am Ergebnis für 2021 ablesen. Im Jahr vor der Einführung der Sanktionen gegen Russland verdiente Vitol „nur“ 4 Mrd. US-Dollar. 

 

Tagestermine

 

Vor dem Hintergrund einer dünnen Agenda am Dienstag steht heute Vormittag die Entwicklung der chinesischen Neukredite um 10:00 Uhr im Vordergrund. Erwartet wird ein Anstieg der Neukredite im März von zuvor 1.450 Mrd. Yuan auf nun 3.700 Mrd. Yuan. 

 

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09.04.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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