Erleichterung über Apple, Daimler Truck schlägt Prognosen und Société Générale besser als befürchtet - BÖRSE TO GO

Erleichterung über Apple - neues Aktienrückkaufprogramm über 110 Mrd. US-Dollar

 

Erleichterung über Apple. Der Rückgang der Umsätze im abgelaufenen Quartal hielt sich zurück und das Unternehmen legte ein neues Aktienrückkaufprogramm über 110 Mrd. US-Dollar auf. Auch die Zahlen von Daimler Truck fielen besser als befürchtet aus. Den Umsatz konnte man halten und das Ergebnis sogar steigern. Das 1. Quartal fiel bei der Société Générale wie erwartet schwach aus. Beim Ergebnis schlug die Bank die niedrigen Prognosen jedoch deutlich.

Der Aktienhandel in Asien ist am letzten Handelstag der Woche sehr leicht, da wichtige Börsen geschlossen sind. Der KOSPI gibt leicht ab, aber auf der anderen Seite kann sich erneut der Hang Seng Index deutlich steigern und legt zwischenzeitlich mehr als 1,25 % zu. Der chinesische Onshore-Handel blieb aufgrund des Tags der Arbeit geschlossen. Der Terminmarkt präsentiert sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse freundlich. Der DAX-Future (Juni) wird bei 18.102 Punkten (+0,17 %) gehandelt.

Frankfurt neigte am Donnerstag noch zur Schwäche. Abgesehen vom SDAX, der sich unter anderem dank der Fielmann (DE0005772206) Aktien um 0,49 % auf 14.368,12 Punkte verbessern konnte, gaben alle anderen deutschen Benchmarks nach. Der MDAX nur leicht um -0,05 % auf 26.252,41 Punkte und auch der DAX sank nur um -0,20 % auf 17.896,50 Punkte, aber der TecDAX verlor deutlich um -1,04 % auf 3.239,82 Punkte. Hier standen vor allem die Verluste bei Atoss Software (DE0005104400) im Vordergrund, die um -5,56 % fielen. 

Rallye-Stimmung dagegen in New York. Dort kletterten vor allem nach Börsenschluss in Europa die Kurse deutlich. Angeführt wurde die Rallye vom Nasdaq Composite Index, der sich um 1,51 % auf 15.840,96 Punkte steigern konnte. Der S&P 500 Index kletterte um 0,91 % auf 5.064,20 und der Dow Jones Industrial Average Index folgte dicht auf mit einem Tagesgewinn von 0,85 % auf 38.225,66 Punkte. 

 

Erleichterung über Apple

 

Die Anleger hatten in den Aktienkurs von Apple (US0378331005) bereits ein enttäuschendes Quartal eingepreist. Entsprechend überraschte es nicht, dass die Prognosen geschlagen werden konnten. Beim Umsatz war ein Rückgang auf 90,32 Mrd. US-Dollar erwartet worden und Apple konnte 90,8 Mrd. US-Dollar liefern. Beim Ergebnis je Aktie kam Apple auf einen Gewinn von 1,53 US-Dollar gegenüber einer Prognose von mindestens 1,50 US-Dollar. CEO Tim Cook betonte auf der Analystenkonferenz ausführlich das Thema AI und die Bedeutung der Technologie für die Zukunft für Apple, nannte aber keine nennenswerten Details. Stattdessen betonte Cook, dass Apple für China weiterhin sehr optimistisch ist, obwohl die Umsätze mit dem iPhone im abgelaufenen Quartal stark gelitten hatten. Wirklich Begeisterung kam jedoch über das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 110 Mrd. US-Dollar und der Erhöhung der Dividende um 4 % auf 0,25 US-Dollar je Aktie pro Quartal auf. Zur Einordnung: Kein anderes amerikanisches Unternehmen hat jemals ein größeres Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Schon während des regulären Handels hatte sich der Kurs gut entwickelt und kletterte um 2,29 % auf 173,18 US-Dollar. Nach Börsenschluss und Vorlage des Berichts kletterte der Kurs weiter um 5,94 % auf 183,46 US-Dollar. 

 

 

Daimler Truck: Besser als erwartet

 

Daimler Truck (DE000DTR0CK8) konnte am Morgen die Erwartungen der Börse schlagen. Insbesondere auf der Umsatzseite, wo ein Rückgang auf 12,878 Mrd. Euro prognostiziert worden war. Stattdessen konnte der Umsatz auf dem Vorjahresniveau bei 13,26 Mrd. Euro gehalten werden. Das „bereinigte“ EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) liegt ebenfalls über den Erwartungen. Die Analysten hatten sich auf einen leichten Rückgang auf 1,153 Mrd. Euro eingeschossen und stattdessen steigerte Daimler Truck das „bereinigte“ EBIT auf 1,21 Mrd. Euro. Nach Steuern und Anteilen Dritter blieben so 800 Mio. Euro stehen. Ein Plus von 8,5 % im Jahresvergleich. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand und sieht sowohl den Umsatz als auch das „bereinigte“ EBIT auf Vorjahresniveau. 

 

Société Générale über den Prognosen

 

Früh am Morgen lieferte die französische Société Générale (FR0000130809) ihre Zahlen für das 1. Quartal ab. Die Erwartungen im Vorfeld waren sehr schwach und die Bank verzeichnete auch auf allen Ebenen leichte bis stärkere Rückgänge. Der Umsatz sank nur minimal auf 6,645 Mrd. Euro, aber das operative Ergebnis schrumpfte um -11,7 % auf 1,265 Mrd. Euro, nachdem die Risikokosten deutlich auf 400 Mio. Euro sprangen. Nach Steuern ergab sich auf Konzernebene ein Gewinn von 680 Mio. Euro, was einer Kontraktion um -21,7 % im Jahresvergleich entsprach. Die Analysten hatten sich aber bereits auf ein schwaches Ergebnis eingestellt und hatten nur 556 Mio. Euro erwartet, weswegen sich hier eine positive Überraschung ergibt. 

 

Tagestermine

 

Im Mittelpunkt stehen am Freitag um 14:30 Uhr die amerikanischen Arbeitsmarktdaten für den Monat April. Die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft soll um rund 238.000 Stellen gestiegen sein nach einem Zuwachs um rund 303.000 Stellen im März. Die Arbeitslosenrate soll unverändert bei 3,8 % nahe der Vollbeschäftigung liegen. Bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen wird mit einem Anstieg um 0,3 % im Vergleich zum März und um 4,0 % im Jahresvergleich gerechnet. 

 

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03.05.2024 - Mikey Fritz

 

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