Apple zieht gleich mit Microsoft, Kapitalerhöhung bei Deutz und Rivian überrascht positiv - BÖRSE TO GO
Apple zieht in den Aufsichtsrat von OpenAI und erhält den gleichen Status wie Microsft
Apple bekommt einen Beobachterstatus bei OpenAI. Damit zieht Apple mit Microsoft gleich und bekommt erheblichen Einfluss bei dem AI Marktführer. Kapitalerhöhung bei Deutz. Der Motorenhersteller erhöhte nachbörslich im beschleunigten Platzierungsverfahren das Kapital um 10 %. Bei Rivian geht der Rebound weiter. Nach der Bekanntgabe der Kooperation mit Volkswagen veröffentlichte man am Dienstag überraschend starke Auslieferungen für das 2. Quartal.
In Asien springt in der Sitzung der Nikkei 225 Index wieder über psychologisch wichtige Marke von 40.000 Punkten. Die japanische Börse setzt damit auch den Grundton für die ganze Region. Einzig und allein die chinesischen Onshore-Benchmarks notieren im Verlauf der Sitzung im Minus. Der Terminmarkt präsentiert sich hingegen uneinheitlich. Während die US-Aktienindexfutures leicht im Minus notieren, wird der DAX-Future (September) vor Eröffnung der europäischen Vorbörse 0,24 % höher bei 18.378,50 Punkten gehandelt.
Frankfurt beendete den Dienstag einheitlich im Minus. Alle deutschen Benchmarks fielen, aber die Verluste hielten sich in engen Grenzen. Der DAX war bereits mit einem Tagesverlust von -0,69 % auf 18.164,06 Punkte der größte Verlierer, wobei die Versicherungen den Index belasteten. Die Münchener Rück (DE0008430026) fiel um -3,26 % auf 451,70 Euro und die Hannover Rück (DE0008402215) um -3,40 % auf 232,70 Euro. Der MDAX und der SDAX gaben beide um -0,47 % ab, während der TecDAX relative Stärke zeigte und nur -0,29 % auf 3.301,05 Punkte sank.
Ganz anders dagegen der Handel in New York. Dort konnten sich alle Benchmarks deutlich verbessern. Angeführt wurde die Liste der Gewinner vom Nasdaq 100 Index, der um 1,01 % auf 20.012,88 Punkte stieg und damit zum ersten Mal in der Geschichte die Marke von 20.000 Punkten auf Schlusskursbasis erreichte. Der S&P 500 Index erreichte ebenfalls ein neues Rekordhoch mit 5.509,01 Punkten (0,62 %). Der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich noch um 0,41 % auf 39.331,85 Punkte. Bitte beachten Sie, dass die Wall Street heute bereits um 19 Uhr (13:00 Uhr ET) vorzeitig schließen und morgen aufgrund des Unabhängigkeitstages ganz geschlossen bleiben wird.
Apple zieht gleich mit Microsoft
Auf der jährlichen Entwicklerkonferenz im Juni gab Apple (US0378331005) bekannt, dass man ab Herbst AI in die eigenen Betriebssysteme integrieren wird. Da man selbst nicht über die notwendigen Kompetenzen verfügt, kauft man sich die Technik dahinter unter anderem von OpenAI ein, gab aber bisher nicht bekannt, wie viel man dafür bezahlen wird. Doch in der Nacht auf Mittwoch wurde bekannt, dass Apple einen Beobachterstatus im Aufsichtsrat von OpenAI erhalten wird. Das ist der gleiche Status, den auch Microsoft (US5949181045) erhalten hat, nachdem man sich bereit erklärt hatte, 13 Mrd. US-Dollar in OpenAI zu investieren. Es ist zu erwarten, dass Apple eine vergleichbare Summe investiert. Apple wird Phil Schiller in den Aufsichtsrat von OpenAI entsenden. Schiller war der langjährige Marketingchef von Apple, der bereits mit Steve Jobs zusammengearbeitet hatte.
Kapitalerhöhung bei Deutz
Kurz und gut. Deutz (DE0006305006) hat nach Börsenschluss das Kapital im Schnellverfahren um 10 % erhöht. Im beschleunigten Platzierungsverfahren wurden die jungen Aktien ausschließlich institutionellen Investoren angeboten. Insgesamt verkaufte man 12.614.719 junge Aktie, die für das laufende Jahr dividendenberechtigt sind und am 08. Juli in den Handel eingeführt werden. Den Erlös von brutto rund 72 Mio. Euro wird Deutz unter anderem dazu verwenden, die vor wenigen Tagen angekündigte vollständige Übernahme der amerikanischen Blue Star Power Systems zu finanzieren. Das Unternehmen hat sich auf die dezentrale Stromversorgung spezialisiert, die derzeit einen Boom erfährt, da die Stromnachfrage schneller als der Ausbau der Stromnetze steigt.
Rivian: Rebound geht weiter
Nach der neuen Software-Kooperation mit Volkswagen (DE0007664039) kann Rivian (US76954A1034) seine Rallye am Aktienmarkt mit überraschend starken Produktions- und Auslieferungszahlen untermauern. Das Unternehmen hatte eine Prognose für die Auslieferungen im 2. Quartal von 13.000 bis 13.300 Fahrzeugen gegeben und konnte nun insgesamt 13.790 Fahrzeuge an die Kunden übergeben. Man produzierte allerdings nur 9.612 Fahrzeuge im Juni-Quartal. Das Management zeigte sich nach dem Abschluss des 1. Halbjahres optimistisch, dass man die gesetzte Zielmarke von 57.000 produzierten Fahrzeugen im laufenden Jahr noch erreichen kann. Durch die Zusammenarbeit mit Volkswagen, die bis zu 5 Mrd. US-Dollar investieren will, hat das Unternehmen nun auch eine realistische Chance bekommen, die geplante nächste Generation mit dem R2-SUV und dem R3-Crossover in zwei Jahren auf den Markt zu bringen. Die Aktien von Rivian kletterten im regulären Handel um 6,97 % auf 14,89 US-Dollar.
Tagestermine
In den USA stehen heute um 15:45 Uhr die Einkaufsmanagerindizes für den Monat Juni im Mittelpunkt. Der Gesamtindex wird nahezu unverändert bei 54,6 Punkten nach zuvor 54,5 Punkten im Mai erwartet. Dabei soll insbesondere der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor von 54,8 auf 55,1 Punkte gestiegen sein.
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03.07.2024 - Mikey Fritz
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