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GameStop Fieber, Robinhood übernimmt Bitstamp und Gläubiger verklagen die Schweiz - BÖRSE TO GO

Das GameStop Fieber ist entbrannt - volatiler Aktienhandel führt zu Handelsunterbrechungen

NTG24 - GameStop Fieber, Robinhood übernimmt Bitstamp und Gläubiger verklagen die Schweiz - BÖRSE TO GO

 

Das GameStop Fieber bricht wieder aus. Nach der Ankündigung eines anstehenden Livestreams auf YouTube am Freitag explodierte der GameStop-Handel und zwang die Börse zu Handelsunterbrechungen. Robinhood kauft Bitstamp für 200 Mio. US-Dollar. Der Neobroker baut sein Kryptoangebot in Europa aus. Gläubiger der Credit Suisse verklagen die Schweiz in New York. Die Kanzlei Quinn Emanuel, die bereits mehrere Staaten erfolgreich verklagte, wurde eingeschaltet.

Die Stimmung im asiatischen Aktienhandel ist überwiegend negativ. Abgesehen vom KOSPI notieren alle Benchmarks tiefer. Die größten Verlierer finden wir dabei im chinesischen Onshore-Handel, wo der China A50 Index und der SZSE Componenten Index die Liste der Verlierer anführt. Der Terminmarkt hingegen ist während der asiatischen Sitzung kaum verändert. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notiert der DAX-Future (Juni) bei 18.664 Punkten (0,02 %). 

Die gute Stimmung hielt in Frankfurt auch am Donnerstag an. Abgesehen vom SDAX, der um -0,57 % auf 15.155,88 Punkte fiel, konnten sich alle anderen deutschen Benchmarks verbessern. Der MDAX stieg leicht um 0,23 % auf 27.027,80 Punkte, der DAX um 0,41 % auf 18.652,67 Punkte und der TecDAX stieg erneut stark mit einem Plus von 0,85 % auf 3.444,87 Punkte. Der größte Gewinner im TecDAX war dabei Nemetschek (DE0006452907), deren Aktien um 6,19 % auf 96,90 Euro kletterten.

Der Handel in New York verlief durchwachsen. Der Dow Jones Industrial Average Index war die einzige amerikanische Benchmark, die sich verbessern konnte. Der Blue Chip Index schloss bei 38.886,17 Punkten (+0,20 %). Der S&P 500 Index beendete den Handel nahezu unverändert bei 5.352,96 (-0,02 %), ebenso wie der Nasdaq 100 Index, der bei 19.018,22 Punkten (-0,09 %) schloss. 

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GameStop Fieber

 

Nachdem Roaring Kitty am Donnerstag einen Livestream für Freitag signalisierte, explodierte der Handel bei GameStop (US36467W1099). Die Aufregung seiner Follower war sogar so groß, dass die New York Stock Exchange am Donnerstag zwei Mal gezwungen war, den Handel bei der GameStop Aktie auszusetzen, da die Volatilität so hoch war. Am Ende schlossen die Aktien aber 47,45 % höher bei 46,55 US-Dollar. Nur, um dann im nachbörslichen Handel noch einmal um 31,06 % auf 61,01 US-Dollar zu springen. Die starke Reaktion geht darauf zurück, dass Keith Gill, aka Roaring Kitty, vor drei Jahren im Mittelpunkt der Meme-Stock Rallyes stand und eine treue Fan-Basis gebildet hatte, die bis heute noch Bestand hat. Der Account von Roaring Kitty ruhte lange und wurde erst vor wenigen Tagen wieder aktiv mit der Andeutung, dass Gill sich angeblich stark bei GameStop beteiligt habe und umfassend Call-Optionen halte. Entsprechend groß ist die Erwartungshaltung an den heutigen Livestream auf YouTube.

 

GameStop Corp.

 

Robinhood kauft Bitstamp

 

In einem überraschenden Schritt gab Robinhood (US7707001027) die Übernahme von Bitstamp bekannt. Der amerikanische Neobroker wird 200 Mio. US-Dollar für die europäische Kryptobörse zahlen, um sein Angebot im Kryptohandel auch außerhalb der USA deutlich auszuweiten. Bei Bitstamp handelt es sich um die älteste Kryptobörse und gibt Robinhood unter anderem die Möglichkeit, den Handel mit institutionellen Investoren auszubauen. Die Aktien von Robinhood kletterten in der Folge auf den höchsten Stand seit Dezember 2021 und schlossen nachbörslich bei 23,40 US-Dollar.

 

Gläubiger verklagen die Schweiz

 

Eine Gruppe von Anleihegläubigern hat in New York Klage gegen die Schweiz eingereicht. In dem Fall geht es um die Maßnahmen der Regierung, die im Umfeld der Bankenkrise im März 2023 getroffen wurden. Seinerzeit geriet die Credit Suisse ins Schlingern und die Schweiz ändert in der Folge an einem Wochenende die Anleihebedingungen, um Kapital in Höhe von umgerechnet 17 Mrd. US-Dollar zum Ausgleich von prognostizierten Verlusten bei der Großbank zu nutzen. Eine höchst umstrittene Maßnahme, die nicht nur die Rechte der Gläubiger verletzte, sondern sich letztlich als unnötig herausstellte. Gleichzeitig erlaubte es die Regierung aber auch, dass die Aktionäre der Credit Suisse einen Rumpfbetrag behielten, was ebenfalls gegen die Rangliste bei Verlusten verstößt. Die eingereichte Klage vertritt Investoren, die rund 80 Mio. US-Dollar verloren haben und wurde von der Kanzlei Quinn Emanuel eingereicht, die bekannt dafür geworden ist, Staaten erfolgreich zu verklagen.

 

Tagestermine

 

Am Freitagmorgen haben wir um 08:00 Uhr vor Börseneröffnung zwei wichtigen Makrodaten bekommen. Zum einen die Industrieproduktion für den Monat April, wo ein kleiner Anstieg um 0,1 % im Vergleich zum Vormonat März erwartet wurde. Stattdessen sank die Industrieproduktion um -0,1 %, nachdem gestern bereits die Auftragseingänge für April deutlich unter den Prognosen blieben. Im Jahresvergleich schrumpfte die Industrieproduktion in Deutschland damit um -3,86 %. Zum anderen bekommen wir die Außenhandelsdaten für April, wo ein Handelsbilanzüberschuss von 22,6 Mrd. Euro erwartet wurde, aber sich nur ein Überschuss von 22,1 Mrd. US-Dollar ergab. Die Exporte stiegen stärker als erwartet um 1,6 % im Vergleich zum März, aber die Importe stiegen noch erheblich stärker als prognostiziert um 2,0 %. 

 

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07.06.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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