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Investoren fliehen aus Bitcoin, Big Lots ist insolvent und Cevian attackiert Baloise - BÖRSE TO GO

Investoren fliehen aus Bitcoin - ETFs verzeichnen einen Milliardenabfluss

NTG24 - Investoren fliehen aus Bitcoin, Big Lots ist insolvent und Cevian attackiert Baloise - BÖRSE TO GO

 

Die Investoren fliehen aus Bitcoin. Die amerikanischen ETFs haben in den vergangenen Handelstagen Rekordabflüsse gemeldet. Big Lots meldete am Morgen Insolvenz an und geht unter Gläubigerschutz. Die Aktiva der Discount-Kette werden von Nexus Capital übernommen. Cevian Capital attackiert Baloise. Die Versicherung hat einen neuen Großaktionär, der das Geschäft umkrempeln will. 

Asien präsentiert sich am Montagmorgen erneut tiefrot. Alle Benchmarks in der Region notieren geschlossen deutlich im Minus, wobei die Verluste beim Nikkei 225 Index und dem Hang Seng Index dominieren. Die Hongkonger Benchmark notiert zwischenzeitlich mehr als -2,20 % im Minus und die Bullen kämpfen um den Erhalt der Marke von 17.000 Punkten. Der Terminmarkt notiert dagegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse weit im Plus. Vor allem die amerikanischen Aktienindex-Futures können stark zulegen und der DAX-Future (September) steigt um 0,41 % auf 18.381,50 Punkte. 

Die Wochenbilanz für Frankfurt fällt tiefrot aus. Die deutschen Benchmarks fielen geschlossen und erlitten dabei signifikante Verluste. Der MDAX zeigte mit einem Wochenverlust von -2,56 % auf 25.046,52 Punkte noch eine gewisse relative Stärke. Der DAX sank um -3,20 % auf 18.301,90 Punkte und konnte damit klar die psychologisch wichtige Marke von 18.000 Punkten verteidigen. Scharf abwärts ging es hingegen beim SDAX, der um -5,10 % auf 13.341,04 Punkte durchrutschte ebenso wie der TecDAX, der mit einem Verlust von -5,14 % auf 3.225,77 Punkte der größte Wochenverlierer war. Die größten Verlierer waren dabei die Aktien von Atoss (DE0005104400), deren Kurs um -14,99 % auf 118,00 Euro einbrachen, nachdem die Großaktionäre AOB Invest und General Atlantic Chronos Aktien im Wert von 130 Mio. Euro privat verkauften. Das Volumen entspricht rund 6,81 % des Grundkapitals. 

Der Handel an der Wall Street entwickelte sich analog sehr schlecht. Auch dort zeigten die Blue Chips relative Stärke. Der Dow Jones Industrial Average Index verlor über die vergangene Woche hinweg -2,93 % auf New York 40.345,41 Punkte. Der tech-lastigere S&P 500 Index rutschte hingegen um -4,25 % auf 5.408,42 Punkte ab und der Nasdaq 100 Index wurde hart getroffen mit einem Wochenverlust von -5,89 % auf 18.421,31 Punkte, wobei die Benchmark allein am Freitag -2,69 % verlor. Die größten Wochenverlierer waren dabei die Aktien von Zscaler (US98980G1022), die um -21,60 % auf 156,78 US-Dollar einbrachen. Für die Nasdaq war es die schlechteste Woche seit 2022. 

 

Investoren fliehen aus Bitcoin

 

Das sind schlechte Nachrichten für den Kryptomarkt. In den acht Handelstagen bis zum 06. September verzeichneten die amerikanischen Bitcoin-ETFs den größten jemals gemessen Nettoabfluss in Folge. Insgesamt zogen die Anleger 1,2 Mrd. US-Dollar aus dem vergleichsweise kleinen Bitcoin Markt ab. Die Kryptowährung hat gleichzeitig im Abverkauf moderate Verluste von rund -7 % gesehen und konnte am Wochenende sogar leicht um 1 % auf knapp unter 55.000 US-Dollar je Bitcoin steigen. Zum Jahresbeginn waren die amerikanischen Bitcoin-ETFs noch mit viel Aufmerksamkeit und Rummel gestartet, was den Bitcoin Preis in der Folge bis auf fast 74.000 US-Dollar trieb. 

 

 

 

Big Lots beantragt Gläubigerschutz

 

Am Morgen kommt aus den USA die Meldung, dass die Discount-Kette Big Lots (US0893021032) Insolvenz anmeldet. Die Kette, die sich vor allem auf den Verkauf von preiswerten Einrichtungsgegenständen fokussiert, umfasst rund 1.400 Niederlassungen und mehr als 30.000 Mitarbeiter. Eine Insolvenz hatte sich bereits angedeutet, weswegen der heutige Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 keine echte Überraschung ist, aber das Ende der bisherigen Gesellschaft finalisiert. Die Aktiva und das operative Geschäft wird Nexus Capital Management aus der Insolvenz herauskaufen, womit die Aktionäre von Big Lots sich mit den Restwerten zufriedengeben müssen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gering sind. 

 

Cevian attackiert Baloise

 

Die Schweizer Versicherung Baloise (CH0012410517) hat einen neuen Großaktionär und der will es wissen. Die schwedische Cevian Capital ist eine der bekanntesten europäischen aktivistischen Investorengruppen und hat sich bei Baloise mit 9,4 % des Kapitals eingekauft. Nicht zum Spaß, sondern um die etwas verschlafene Versicherung auf Trab zu bringen. Eine solche Einmischung sehen die Schweizer selbstverständlich überhaupt nicht gerne, aber man hat sich selbst in diese Position gebracht. Die Bewertung der Aktien ist in den vergangenen fünf Jahren gefallen, während die der Konkurrenz deutlich zugelegt hat. Zudem blieb man 2023 mit einer Eigenkapitalrendite von 7 % unter dem, was die Peers bieten. Die Hintertür öffneten die Aktionäre von Baloise den Aktivisten zudem selbst. Im vergangenen Jahr wurde beschlossen, dass ein wichtiger Schutz gegen aktivistische Investoren entfernt wird. Konkret wurden die Stimmanteile bei Baloise in der Vergangenheit bei 2 % gekappt, unabhängig davon, wie hoch der Anteil der Aktien ist. Und mit dem Einstieg von Cevian wird die Versicherung nun alles daransetzen müssen, das operative Geschäft wieder auf das Niveau der Konkurrenz zu bringen. 

 

Tagestermine

 

China und Japan präsentieren sich schwächer als erwartet. Die Revision der Bruttoinlandsdaten für das 2. Quartal in Japan wurde heute Morgen nach unten verschoben. Ursprünglich war ein Wachstum von 3,1 % signalisiert worden, was nun nur noch 2,9 % sind. Gleichzeitig wurde die Kontraktion im 1. Quartal konkretisiert: Statt -0,5 % sind es nun -0,6 %. Aus China kommt die Nachricht, dass die Preise auf Ebene der Erzeuger im August im Jahresvergleich stärker als erwartet zurückgegangen sind. Nach einem Rückgang im Juli um -0,8 % war nun für August ein Rückgang um -1,5 % erwartet worden. Stattdessen fiel der Erzeugerpreisindex um -1,8 %. Die Inflationsrate auf Verbraucherebene blieb mit 0,6 % im Jahresvergleich ebenfalls unter der Prognose von 0,7 % für den August. 

 

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09.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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