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Volkswagen warnt, Comeback für Apple und Kursabsturz bei CompuGroup - BÖRSE TO GO

VW zieht die Jahresprognose runter - schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeuge belastet

NTG24 - Volkswagen warnt, Comeback für Apple und Kursabsturz bei CompuGroup - BÖRSE TO GO

 

Volkswagen warnte nachbörslich und zieht alle mit runter. Sonderbelastungen aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen verhageln dem Konzern die Bilanz. Comeback für Apple. IDC berichtet, dass das Unternehmen im 2. Quartal seinen Desktop und Laptop Absatz stark ankurbeln konnte. Kursabsturz bei CompuGroup Medical. Die Aktien verlieren fast ein Drittel an Wert, nachdem die Jahresprognose für den Umsatz und das operative Ergebnis gesenkt wurde. 

Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Mittwochmorgen verhalten. Im Vorfeld des Beginns der Berichtssaison in den USA am Freitag zeigen die Benchmarks heute ein uneinheitliches Bild. Die Benchmarks pendeln um die Schlusskurse vom Dienstagmorgen herum und zeigen keine klare Tendenz. Selbst der DAX-Future (September) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse unverändert bei 18.403 Punkten gehandelt.

Breite Verluste durchzogen den Handel in Frankfurt. Je näher die Eröffnung des amerikanischen Handels kam, desto tiefer wurden die Kursverluste. Am stärksten erwischte es den SDAX, der um -2,05 % auf 14.323,64 Punkte rutschte. Hier machte sich insbesondere der Kursrutsch bei CompuGroup Medical (DE000A288904) bemerkbar, deren Notierungen um -32,16 % auf 16,20 Euro einbrachen, nachdem das Unternehmen die Jahresprognose deutlich nach unten zog. Auch der TecDAX verlor deutlich und sank um -1,61 % auf 3.325,14 Punkte, da die CompuGroup Aktien auch in dieser Benchmark vertreten sind. Der DAX fiel um -1,28 % auf 18.236,19 Punkte und der MDAX konnte den Tagesverlust auf -1,15 % begrenzen und schloss bei 25.252,18 Punkten.

Der Handel in New York stagnierte dagegen. Alle amerikanischen Benchmarks schlossen in der Nähe der Vortagesschlusskurse. Der Nasdaq 100 Index und der S&P 500 Index setzten noch einmal neue Allzeithochs, konnten sich aber lediglich jeweils um 0,07 % im Vergleich zum Montag verbessern. Der Dow Jones Industrial Average Index sank hingegen leicht um -0,13 % auf 39.291,97 Punkte. 

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Volkswagen warnte nachbörslich

 

Und zieht die Porsche SE (DE000PAH0038) mit herunter. Aus Wolfsburg kamen nach Börsenschluss schlechte Nachrichten. Der Volkswagen (DE0007664039) Konzern reduzierte seine Prognose für das Gesamtjahr bezüglich der operativen Marge nach unten. Bisher war man von einer Marge von 7,0 % bis 7,5 % gemessen am Umsatz ausgegangen, doch hohe Belastungen drücken die Marge auf nur noch 6,5 % bis 7,0 %. Es ist vor allem die schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und der damit verbundene Personalabbau, der Volkswagen mit Milliarden belastet. Unter anderem ist die Schließung der Fabrik in Brüssel im Gespräch. Es wäre die erste Werksschließung für Volkswagen seit 1988. In der Folge warnte dann auch die Porsche SE, da das Ergebnis maßgeblich über die 31,9 % Beteiligung an Volkswagen At-Equity in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeht. Die Holding hält nun für 2024 nur noch eine Spanne von 3,5 Mrd. Euro bis 5,5 Mrd. Euro nach Steuern für möglich. Eine kleine Herabstufung der Spanne von bisher 3,8 Mrd. Euro bis 5,8 Mrd. Euro. 

 

Comeback für Apple

 

Wer hätte das gedacht? Laut IDC konnte Apple (US0378331005) im 2. Quartal unter allen PC-Herstellern das größte Wachstum verzeichnen und sich weit vom schwachen Branchentrend absetzen. Insgesamt sollen die Auslieferungen an Desktops und Laptops weltweit im Juni-Quartal nur um 3 % gestiegen sein. Für Apple sieht IDC jedoch ein Wachstum von 21 %. Apple selbst kommentierte die Zahlen nicht und IDC hat in der Vergangenheit eine durchwachsene Bilanz bei seinen Prognosen. Dennoch stechen die Angaben für Apple weit heraus, was den Quartalsbericht, der am 01. August ansteht, umso spannender macht. An der Wall Street beginnt sich nun zudem die Hoffnung breit zu machen, dass die gesamte Branche wieder in einen neuen Wachstumszyklus hineinläuft.

 

Kursabsturz bei CompuGroup Medical

 

Das war deftig! Der Aktienkurs von CompuGroup Medical verlor am späten Nachmittag fast ein Drittel seines Wertes. Das sind Kursbewegungen, die innerhalb einer Handelssitzung extrem selten vorkommen. Insbesondere, da das Unternehmen „nur“ eine normale Umsatz- und Gewinnwarnung herausgegeben hat. Nicht schön, aber auch kein Grund, die Marktkapitalisierung um ein Drittel zu kürzen. Konkret soll der „bereinigte“ Umsatz im laufenden Jahr nicht mehr um 4 bis 6 % wachsen, sondern im besten Fall stagnieren oder im schlechtesten Fall sogar um -2 % schrumpfen. Wobei anzumerken ist, dass der „bereinigte“ Umsatz im abgelaufenen 2. Quartal deutlicher um -9 % auf nur noch 277 Mio. Euro geschrumpft ist. Auch reduzierte man die Prognose für das „bereinigte“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) im Gesamtjahr 2024 von bisher 270 bis 310 Mio. Euro deutlich um rund -20 % auf nur noch 220 bis 250 Mio. Euro. 

 

 

Tagestermine

 

Der deflationäre Trend in China hielt auch im Juni an. Die Inflationsrate sank im Vergleich zum Mai um -0,2 % und damit stärker als erwartet (-0,1 %). Im Jahresvergleich schrumpfte das Wachstum der Preisteuerung damit von 0,3 % auf 0,2 %. Die Deflation bei den Preisen auf Erzeugerebene zieht sich hingegen wie erwartet immer stärker zurück. Nach einem Rückgang der Jahresrate um -1,4 % im Mai ergab sich im Juni nur noch ein Rückgang um -0,8 %.

 

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10.07.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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