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Swiss RE enttäuscht, Thyssenkrupp warnt und Swatch mit Comeback - BÖRSE TO GO

Swiss RE enttäuscht beim Ergebnis - Dividende für 2021 stagniert

NTG24 - Swiss RE enttäuscht, Thyssenkrupp warnt und Swatch mit Comeback - BÖRSE TO GO

 

Die Swiss RE bleibt unter den Erwartungen. Den Sprung in die Gewinnzone schaffte man 2021, aber die Profitabilität bleibt schwach. Thyssenkrupp spricht eine Gewinnwarnung aus. Der Ukrainekrieg beeinträchtigt das Geschäft seit März. Swatch erlebte 2021 ein Comeback-Jahr. Die Umsätze stiegen stark und man erreichte sehr hohe Margen. 

Asien begrüßte, dass die US-Notenbank Klarheit für den Rest des Jahres geschaffen hat. Die Ankündigung von sechs weiteren Zinserhöhungen bis Ende Dezember sorgte für Erleichterung und ließ alle Benchmarks in der Region steigen. Die chinesischen Benchmarks wurden weiterhin von positiven Nachrichten aus Peking getrieben. Der Hang Seng Index notierte zwischenzeitlich mehr als 5 % im Plus und der Nikkei 225 Index beendete den Handel bei 26.652,89 Punkten (+3,46 %). Nach den starken Gewinnen am Vorabend entwickeln sich die Futures heute früh zurückhaltend. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future bei 14.491 Punkten (-0,10 %) gesehen.

In Frankfurt kapitulierten die Bären reihenweise vor der Fed-Sitzung. Alle deutschen Benchmarks wurden durch die starken Short-Eindeckungen getrieben und konnten hohe Tagesgewinne erreichen. Der Tagesgewinner war der TecDAX, der 4,28 % auf 3.247,67 Punkte klettern konnte. Mit Abstand folgte der SDAX, der um 3,84 % auf 14.570,83 Punkte stieg, und der DAX, der sich um 3,76 % auf 14.440,74 Punkte verbessern konnte. Der MDAX schloss 3,34 % höher bei 31.368,05 Punkten. 

Nach anfänglicher Skepsis setzten sich auch in New York die Bullen durch. Die Anleger nahmen die Entscheidung der Federal Reserve mit Abgaben auf, doch die Käufer kamen während der Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden Powell wieder zurück und bestimmten dann den Rest der Sitzung. Am Ende konnte der Nasdaq Composite Index stark um 3,77 % auf 13.436,55 Punkte steigen, der S&P 500 Index verbesserte sich um 2,24 % auf 4.357,95 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index schloss 1,55 % höher bei 34.063,10 Punkten. 

 

Swiss RE bleibt unter den Erwartungen

 

Die Swiss RE (CH0126881561) erlebte im vergangenen Geschäftsjahr eine Rückkehr in die Gewinnzone. Nachdem man 2020 überraschenderweise den Aktionären einen hohen Verlust von -878 Mio. US-Dollar ausweisen musste, konnte man das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1,44 Mrd. US-Dollar verbessern. In ihrer Stellungnahme spricht die Gesellschaft zwar von einem „ökonomischen Ertrag“ in Höhe von 3,8 Mrd. US-Dollar, doch hierbei handelt sich nicht um eine offizielle Kennzahl im Rechnungswesen. In Bezug auf die Erlöse konnte sich die Rückversicherung im vergangenen Jahr bei den verdienten Bruttoprämien um knapp 9 % auf 46,66 Mrd. US-Dollar verbessern. Enttäuschend für die Aktionäre ist, dass die Dividende für 2021 unverändert bei 5,90 Franken je Aktie bleibt. 

 

Swiss RE

 

Warnung von Thyssenkrupp

 

Nach Börsenschluss in Frankfurt warnte Thyssenkrupp (DE0007500001) die eigenen Aktionäre. Der Konzern betonte, dass das Geschäft bis zum Kriegsausbruch in der Ukraine normal verlaufen sei, aber seitdem im März erste Beeinträchtigungen zu verzeichnen sind. Die Probleme treten im Stahl- und Autozulieferergeschäft auf und werden voraussichtlich dazu führen, dass der freie Cashflow vor Übernahmen und Akquisitionen noch stärker als bereits avisiert leiden wird. Beim „bereinigten“ Ergebnis vor Steuern und Zinsen erwartet der Vorstand, dass man noch eine Verbesserung im Vergleich zum Vorquartal erreichen kann. Obendrein warnte die Geschäftsführung, dass das neue Marktumfeld unter Umständen die geplante Verselbstständigung des Stahlgeschäfts verzögern wird. 

 

Comeback-Jahr für Swatch

 

Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte hatte Swatch (CH0012255151) für das Geschäftsjahr 2020 einen Verlust ausweisen müssen. Diese Delle bügelte man im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 schnell wieder aus und kehrte auf vielen Ebenen wieder zu den Niveaus von 2019 zurück. Der Umsatz kletterte um 30,7 % auf 7,3 Mrd. Franken, während gleichzeitig das Betriebsergebnis auf 1,02 Mrd. Franken gesteigert werden konnte. Auch nach Steuern wies Swatch mit 774 Mio. Franken einen sehr starken Gewinn aus und erreichte eine historisch hohe Netto-Umsatzmarge von 10,6 %. Für das laufende Jahr erwartet Swatch ein weiteres zweistelliges Umsatzwachstum.

 

Tagestermine

 

Vor Eröffnung der Börse Frankfurt werden um 08:00 Uhr die deutschen Auto-Zulassungen für den Monat Februar veröffentlicht. Es liegen keine Schätzungen vor. Im Januar stiegen die Zulassungen im Jahresvergleich noch um 8,5 % und sanken um -19,5 % im Vergleich zum Vormonat. 

 

17.03.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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