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Intel: Aus für Magdeburg, Microsoft verwöhnt die Aktionäre und Amazon soll schlanker werden - BÖRSE TO GO

Aus für Magdeburg - Intel legt den Bau der Chipfabrik in Deutschland auf Eis

NTG24 - Intel: Aus für Magdeburg, Microsoft verwöhnt die Aktionäre und Amazon soll schlanker werden - BÖRSE TO GO

 

Aus für die Intel Chipfabrik in Magdeburg. Ein weiterer Schlag für die Bundesregierung kam in der Nacht mit der Ankündigung, dass der Bau vorerst nicht weiterverfolgt wird. Microsoft kauft eigene Aktien im Wert von 60 Mrd. US-Dollar zurück. Die Dividende steigt um mehr als 10 % ab November. Andy Jassy schickt Amazon in die nächste Restrukturierung. Amazon soll wieder schlanker und produktiver werden. 

Der Handel in Asien ist auch am Dienstag weiter sehr ruhig. Die Börsen auf dem Festland in China, in Südkorea und Taiwan sind aufgrund von Feiertagen geschlossen. Tokio und Hongkong handeln aber und entwickeln sich grundverschieden. Der Aktienmarkt in Japan steht weiterhin aufgrund der Yen-Stärke unter Druck und der Nikkei 225 Index gibt heute zeitweise mehr als -1,85 % ab. Der Hang Seng Index hingegen zeigt Stärke und notiert im Verlauf der Sitzung zeitweise mehr als 1,4 % im Plus. Der Terminmarkt ist hingegen sehr zurückhaltend und will sich nicht festlegen. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future (Dezember) bei 18.867,00 Punkten (-0,09 %) gehandelt. 

Frankfurt startete am Montag schon mit Verlusten in die neue Handelswoche. Am härtesten erwischte es den TecDAX, der um -0,74 % auf 3.288,92 Punkte abrutschte. Dabei drückten insbesondere die Aktien von SMA Solar Technology (DE000A0DJ6J9), die um -4,74 % auf 17,89 Euro fielen. Auch der SDAX fiel deutlich und gab um -0,57 % auf 13.462,97 Punkte nach, ebenso wie der MDAX, der um -0,54 % auf 25.412,15 Punkte nachgab. Der DAX beendete den Handel mit dem kleinsten Verlust bei 18.633,11 Punkten (-0,35 %). 

New York war zum Wochenauftakt anders gestrickt. Dort waren die Blue Chips gefragt, was beim Dow Jones Industrial Average Index zu einem Tagesgewinn von 0,55 % auf 41.622,08 Punkte führte. Die Benchmark setzte damit einen neuen Allzeitrekord. Der S&P 500 Index folgte mit deutlichem Abstand und schloss bei 5.633,09 Punkten (+0,13 %), während der Nasdaq 100 Index um -0,47 % auf 19.423,06 Punkte fiel.

 

Aus für Intel Chipfabrik

 

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Intel (US4581401001) haben sich inzwischen herumgesprochen. Der Chipkonzern muss das Geschäft restrukturieren und kämpft ums Überleben. CEO Pat Gelsinger veröffentlichte dazu Montag Nacht eine neue Planung. Diese enthielt unter anderem den Hinweis, dass die Fertigungskapazitäten des Konzerns in Europa mit der Fabrik in Irland mehr als ausreichend abgedeckt werden. Die geplanten Chipfabriken in Polen und in Deutschland werden daher auf Eis gelegt. Die Projektplanung verzögert sich um mindestens zwei Jahre, was im Zweifel das Aus für die Intel Chipfabrik in Magdeburg bedeutet. Gleichzeitig kündigte Gelsinger einen neuen Mega-Deal mit Amazon (US0231351067) an. Man wird über die kommenden Jahre hinweg AI-Chips und kundenspezifische Intel-Chips für die Tochter AWS entwickeln und produzieren. Die Aktien von Intel hatten sich bereits im regulären Handel um 6,36 % auf 20,91 US-Dollar gesteigert. Nach Veröffentlichung der neuen Planungen sprang der Kurs weiter um 8,08 % auf 22,60 US-Dollar. 

 

 

 

Microsoft kauft 60 Mrd. US-Dollar zurück

 

Microsoft (US5949181045) greift seinem Aktienkurs unter die Arme. Um eine Kurskorrektur zu verhindern bzw. abzudämpfen, kündigte der Softwareriese an, dass man eigene Aktien in einem Umfang von 60 Mrd. US-Dollar zurückkaufen wird. Microsoft schließt damit nahtlos an das 60 Mrd. US-Dollar Aktienrückkaufprogramm aus dem Jahr 2021 an. Doch damit nicht genug: Die vierteljährliche Dividende erhöht man um mehr als 10 % von bisher 0,75 US-Dollar je Aktie auf nun 0,83 US-Dollar je Aktie. Die erste erhöhte Dividende wird den Aktionären am 21. November ausgezahlt. Leisten kann es sich Microsoft allemal. Der Konzern wies zum 30. Juni liquide Mittel in Höhe von 75,5 Mrd. US-Dollar in der Bilanz aus. Der Aktien reagierten nachbörslich jedoch zurückhaltend. Der Kurs stieg lediglich um 0,73 % auf 434,47 US-Dollar. 

 

Restrukturierung bei Amazon

 

Andy Jassy beginnt eine neue Restrukturierungsphase bei Amazon, um den Konzern schlanker zu machen. Die Maßnahmen fokussieren sich insbesondere darauf, die Entscheidungsgeschwindigkeiten zu erhöhen, nachdem sich in den vergangenen Jahren viele zusätzliche Managementschichten aufgebaut haben, die unter dem Strich die Dynamik des größten Online-Händlers der Welt heruntergezogen haben. Jassy selbst kündigte Montag Nacht an, dass Amazon in der Zukunft wie das weltweit größte Start-up agieren soll, was sicherlich bei 1,5 Millionen Mitarbeitern etwas weit hergeholt ist. Um die Manager zu mehr Leistung anzuspornen, wird eine Erhöhung der Produktivität aller wichtigen Einheiten um 15 % bis Ende März 2025 eingefordert. Für Mitarbeiter werden Prämien ausgelobt, wenn sie auf bürokratische Hürden hinweisen. Und: Die Home-Office Ära endet. Alle Mitarbeiter müssen wieder mindestens fünf Tage pro Woche im Büro arbeiten. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag steht um 11:00 Uhr die Veröffentlichung des ZEW-Konjunkturindex für Deutschland im Monat September an. Der Index der Konjunkturerwartungen soll sich von 19,2 Punkten im August auf nun 17,1 Punkte verschlechtert haben. Die Einschätzung der aktuellen Lage lag zuletzt mit -77,3 Punkten nahe den Allzeittiefs. Eine Prognose für September wollten die Ökonomen nicht abgeben. 

 

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17.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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