Apple startet Sparprodukt, Warnung von CropEnergies und Sika bestätigt Jahresprognose - BÖRSE TO GO
Apple sorgt für Aufregung bei den Banken - Sparprodukt mit 4,15 % Zinsen p. a. gestartet
Apple schlägt die Konkurrenz nun auch im Finanzsektor. In Zusammenarbeit mit Goldman Sachs bietet man seinen Kunden in den USA den höchsten Sparzins im ganzen Land an. Die Warnung von CropEnergies war keine Überraschung. Der Ethanol-Produzent leidet unter fallenden Marktpreisen und reduzierte die Erwartungen für das gesamte Fiskaljahr. Trotz eines schwachen 1. Quartals bestätigt Sika die Jahresprognose für 2023. Am Zeitplan für die Übernahme des Konkurrenten MBCC hält man weiterhin fest.
Trotz starker BIP Daten aus China ist der Aktienhandel in Asien am Dienstagmorgen negativ gestimmt. Die meisten Benchmarks in der Region notieren im Minus, wobei der Hang Seng Index die Liste der Verlierer anführt. Positiv sticht Japan heraus, wo der Nikkei 225 Index deutlich während der Sitzung zwischenzeitlich mehr als 0,6 % im Plus notiert. Auch der Terminmarkt entwickelt sich uneinheitlich. Während die US-Futures vor Eröffnung der europäischen Vorbörse tiefer driften, kann der DAX-Future leicht um 0,16 % auf 15.955 Punkte zulegen.
Frankfurt startete am Montag optimistisch in die Woche, wurde aber im Verlauf der Sitzung auf den Boden zurückgeholt. Der DAX ging am Ende sogar mit einem leichten Verlust aus dem Handel und schloss -0,11 % tiefer bei 15.789,53 Punkten. Der TecDAX verbesserte sich leicht um 0,16 % auf 3.321,21 Punkte, dicht gefolgt vom MDAX, der um 0,18 % auf 27.837,59 Punkte stieg. Der SDAX entwickelte sich mit Abstand am stärksten und kletterte um 0,58 % auf 13.571,42 Punkte.
Auch der Handel in New York verlief vergleichsweise ruhig, wenngleich einheitlich positiv. Am stärksten performte der S&P 500 Index, der sich um 0,33 % auf 4.151,32 Punkte verbessern konnte. Dicht auf folgte der Dow Jones Industrial Average Index, der um 0,30 % auf 33.987,18 Punkte stieg, und der Nasdaq Composite Index, der sich um 0,28 % auf 12.157,72 Punkte verbesserte.
Apple nutzt die Bankenkrise
Die allgemeine Einlagenflucht der Bankkunden nutzt Apple (US0378331005) für ein Angebot, das kaum ein Sparer ausschlagen kann. In den USA bietet Apple in Zusammenarbeit mit Goldman Sachs (US38141G1040) neben dem bekannten Bezahldienst Apple Pay auch eine eigene Apple Kreditkarte an. Zusätzlich zu dieser Kreditkarte wurde nun ein Sparerprodukt eingeführt, wie im vergangenen Oktober angekündigt. Die Krux dabei: Apple bietet den Sparern 4,15 % p. a. an Zinsen an. Wie außergewöhnlich das Angebot ist, wird deutlich, wenn man sich den landesweiten Durchschnitt der Sparzinsen anschaut, der bei lediglich 0,37 % p. a. liegt. Obwohl die Federal Reserve den größten Zinserhöhungszyklus der letzten drei Dekaden durchführt, geben die Banken dieses Zinsniveau in der Praxis also nicht an die Kunden weiter. In diese Scharte schlägt nun das neue Apple Produkt.
Umsatz- und Gewinnwarnung von CropEnergies
Das war erwartet worden. CropEnergies (DE000A0LAUP1) warnte am Montagabend, dass man im 1. Fiskalquartal (29. Februar 2023) deutlich schlechter als vor einem Jahr abgeschnitten hat. Sowohl der Umsatz als auch das EBITDA und das operative Ergebnis sollen gefallen sein. CropEnergies, die vor allem Ethanol produzieren, erlebte stark fallende Marktpreise, die den Umsatz auf 399 Mio. Euro, das EBITDA auf 98 Mio. Euro und das EBIT auf 87 Mio. Euro gedrückt haben sollen. Die Prognose für das Gesamtjahr sieht man nun bei einem Umsatz von 1,27 bis 1,37 Mrd. Euro und einem EBIT von 95 bis 145 Mio. Euro. Die Aktien schlossen nachbörslich bei 10,65 Euro.
Sika bestätigt die Jahresprognose
Der schweizer Bauchemie-Spezialist Sika (CH0418792922) legte heute früh den Zwischenbericht für das 1. Quartal vor. Danach sank der Umsatz im Jahresvergleich von 2,40 Mrd. Franken auf 2,33 Mrd. Franken. Für die leichte Kontraktion waren vor allem Währungseffekte verantwortlich. Währungsbereinigt hätte der Umsatz 1,2 % über dem Vorjahresniveau gelegen. Dennoch bestätigte der Verwaltungsrat den Ausblick für das Gesamtjahr. Danach geht Sika von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 6 bis 8 % aus und einem „überproportionalen“ Anstieg des operativen Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (ohne MBCC). Die Übernahme des Bauchemiekonkurrenten MBCC soll weiterhin im 2. Quartal 2023 abgeschlossen werden.
Tagestermine
Das chinesische Bruttoinlandsprodukt für das 1. Quartal ist besser als erwartet ausgefallen. Statt dem erwarteten Wachstum der Wirtschaftsleistung um 4,0 % im Jahresvergleich ergab sich ein Plus von 4,5 %. Im Vergleich zum 4. Quartal ist das BIP um 2,2 % gestiegen.
18.04.2023 - Mikey Fritz
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